Aussensaiter Forum

Diskussionen mit neuen Beiträgen

Hier darf jeder frei heraus seine Meinung sagen, solange niemand beleidigt wird. Auf Postings von Vollidioten sinnvollerweise gar nicht erst antworten.
Extrem unerwünscht sind reine Werbe-Beiträge. Danke.

(-) Header verbergen



Übersicht

Buchtip "Blues you can use"

Hallo!

Vielleicht geht es einigen von Euch auch so (die anderen sind eh alle viel zu gut):

Sucht man mal ein Lehrbuch um weiter zu kommen gibt es die einen die auf den ersten 100 Seiten erklären wie eine Gitarre gestimmt wird und Am gegriffen wird. Die andern fangen direkt auf Seite eins mit einem mixolydischen Improvisationssolo einschließlich gesweepten Arpegiggen und Tapping an.

Jetzt habe ich für mich ein Heft gefunden, dass voraussetzt, dass man schon ganz ordentlich spielt, aber dann die weiteren Schritte begleitet, um den Blues spielen zu lernen. Dabei wird nicht auf reine Soli abgestellt, sondern auf eine Kombination von Solo-Lines mit Akkordeinwürfen, so wie man sie in einer Trio-besetzung gut gebrauchen kann.

Ziel ist, letztlich über das ganze Griffbrett solieren zu können und dabei die harmonischen Zusammenhänge im Blick zu haben.

Das Buch heißt: Blues you can youse (deutsch) von John Ganapes, 96 Seiten

Einziges Manko.Es werden Schritt für Schritt die verschiedenen Akkordvoicings der Stufen I, IV und V eingeführt, in den Beispielstücken dann aber andere verwendet. Da aber alles in Noten und Tabs vorhanden ist, kein Problem. Die 21 Stücke sind auf der beiliegenden CD enthalten.

Re: Buchtip "Blues you can use"

Servus,

der zweite Band (More Blues you can use) ist auch einen Blick wert, zieht aber im Schwierigkeitsgrad deutlich an.
"Blues Lick you can use" enthält einiges was in den anderen zwei Büchern bereits gelernt wurde und wer noch an seinen ChordVoicings feilen will kann ja mit dem "Blues You Can Use Book of Guitar Chords" noch daran arbeiten :>

cu
bluesfreak


Re: Buchtip "Blues you can use"

: der zweite Band (More Blues you can use) ist auch einen Blick wert, zieht aber im Schwierigkeitsgrad deutlich an.

Danke für den Tip, wär gar nicht dfrauf gekommen, dass es da noch einen Band 2 gibt. Aber erstmal werde ich Band 1 sorgsam durcharbeiten.

Ich habe mir zwar oft schon schwierigere Soli draufgeschafft, aber immer die Theorie vernachlässigt, d.h. wenn ich selbst improvisieren musste, wusste ich nicht die richtigen Tonleitern. Also werde ich mich da etwas zwingen, die jetzt endlich mal zu lernen.

Re: Buchtip

Hallo Chris,
danke für den Tipp. Das zweite Buch, das ich mir innerhalb weniger Tage bestellt habe.

:
: Ich habe mir zwar oft schon schwierigere Soli draufgeschafft, aber immer die Theorie vernachlässigt, d.h. wenn ich selbst improvisieren musste, wusste ich nicht die richtigen Tonleitern. Also werde ich mich da etwas zwingen, die jetzt endlich mal zu lernen.

Da bin ich also nicht der einzige, der das so macht. Und oft hat man nicht die Zeit, das Griffbrett rauf und runterzurutschen, bis man was passendes gefunden hat.Da wird man sich auf die alten Tage noch etwas Theorie draufschaffen müssen. Macht wohl Sinn.

vell Jröös

Peter


Re: Buchtip


: Da bin ich also nicht der einzige, der das so macht. Und oft hat man nicht die Zeit, das Griffbrett rauf und runterzurutschen, bis man was passendes gefunden hat.

Jau, und das Buch hat den Vorteil, dass es am Anfang doch eher leicht einsteigt, jedenfalls wenn man Vorkenntnisse hat. Und es ist nicht zu theorielstig sondern irgendwo schön dazwischen. Mir gefällt es jedenfalls.

Re: Buchtip

:
: Jau, und das Buch hat den Vorteil, dass es am Anfang doch eher leicht einsteigt, jedenfalls wenn man Vorkenntnisse hat. Und es ist nicht zu theorielstig sondern irgendwo schön dazwischen. Mir gefällt es jedenfalls.


Die Bestellung ist raus und die Überweisung auch.Seit Freitag hab ich Sagmüllers Jazzgitarre und beschäftige mich damit in jeder freien Minute.Ich muß anscheinend viel "altgewohntes" über Bord werfen, oder zumindest in den Hintergrund schieben,und ganz neu anfangen.Oder ich mach doch einiges richtig, weiß es nur noch nicht...
Ich werde es sehen.Seit der Session in Berlin habe ich jedenfalls viel Freude am üben und lernen und Lust auf Neues bekommen, trotz meines fortgeschrittenen Alters.

besten Jroo
Pitter


Re: Buchtip

Seit der Session in Berlin habe ich jedenfalls viel Freude am üben und lernen und Lust auf Neues bekommen, trotz meines fortgeschrittenen Alters.

Merkwürding, ich spiele jetzt auch schon recht lange Gitarre, aber in letzter Zeit hat sich die Herangehensweise total geändert. Früher habe ich immer mit Megadistortion gespielt. Klar dass man da keine schönene Akkordvoicings gescuht hat, mehr als Powerchords gingen ja gar nicht.

Jetzt plötzlich kommt nur ein bisschen Reverb an die Gitarre, ich freue mich wie ein Kind wenn ich eine Gitarre mit nem schönen Twäng höre und im CD Player läuft John Mayall...

Dazu musste ich auch erst 37 werden, eigentlich auch ein bisschen schade...

Re: Buchtip

Servus!

Nachdem ich beide oben genannten Bücher besitze, geb' ich auch mal meinen Senf dazu:

Das Konzept hinter "Blues You can Use" finde ich ebenfalls sehr gut. Die Theorie ist schön in aufeinander aufbauene (!) Kapitel unterteilt, bei denen jedesmal ein kleiner Happen dazugeworfen wird. Das ermöglicht es einem, das Buch sehr gut am Stück durchzuarbeiten. Die Beispieltracks sind von durchweg guter Qualität - was mich allerdings damals (vor. ca. 2 Jahren, als ich erst 2 Jahre Gitarre spielte, und mir das Buch auf Empfehlung meines Lehrers kaufte) gestört hat, das das Niveau der Theorie keinesfalls mit dem Niveu der Stücke zusammenfällt - die lag nämlich immer ein gutes Stück über dem Level der Theorie. Ein Beispiel (so aus dem Gedächtnis): Wer perfekte Bendings spielen kann (und das wird gleich zu Anfang des Buches gefordert), und somit schon eine gute Technik besitzt, der weis sicherlich ebenfalls schon, wie man einen Blues mit Powerchord-Sextwechseln begleitet bzw. man eine Pentatonik in Grundstellung spielt. Nichtsdestotrotz ein gutes Buch.

Zum zweiten, Sagmeisters Jazzgitarre, habe ich hier schon etwas geschrieben:
http://www.aussensaiter.de/archiv/posting.php?id=75805&mark=sagmeister
Eine kleine Ergänzung (das stimmt immer noch, was ich damals geschrieben habe!): Die Beispielstücke sind zwar einfach und für jeden nachvollziehbar (habe ich positiv erwähnt), allerdings auch so stinklangweilig wie trocken Brot. Hier hat "Blues You Can Use" die Nase vorn, dessen Tracks zwar schwieriger sind und mehr Arbeit erfordern, dafür aber auch ein tolles "Aha!"-Erlebnis beim spielen auslösen.

Ein Buch, das ich nur empfehlen kann: "Lunatic Guitar Grooves". behandelt ausschließlich Rhytmusgitarre, und das mit einem sehr interessanten Konzept, wie ich finde: Eingeteilt in verschiedene Stilistiken werden ausschließlich Beispielpatterns in Tabulatur & Noten gezeigt, die sich dann auf der Beiligenden CD anhören lassen. Das führt dazu, das man eigenständig versucht, diese Pattern auf andere Akkordfolgen anzuwenden und damit das ganze durch ständig gefordertes, eigenes Denken in die Finger bekommt. Das Buch ist aber dann somit wirklich nur für jemanden geeignet, der bereit ist, selbst über das Gelieferte hinaus zu Arbeiten und das Anwenden des Geübten selbstständig erledigt. Bisher aber eines der tollsten Bücher, die ich mir gekauft habe.
(Ich hab' noch 2 Peter Fischer Bücher, von denen eines ganz in Ordnung ist, und das andere (Masters of Rock Guitar) mit Verlaub gesagt: Kein Schüler soltle dieses Buch in die Hand nehmen, wenn er mal eigenständig Gitarre spielen will. Außer sein Ziel ist es in einer "Ich covere alle Gitarrenhelden"-Band zu spielen.)

Macht's gut!
Markus

Re: Buchtip

:
: Merkwürding, ich spiele jetzt auch schon recht lange Gitarre, aber in letzter Zeit hat sich die Herangehensweise total geändert. Früher habe ich immer mit Megadistortion gespielt. Klar dass man da keine schönene Akkordvoicings gescuht hat, mehr als Powerchords gingen ja gar nicht.
:
: Jetzt plötzlich kommt nur ein bisschen Reverb an die Gitarre, ich freue mich wie ein Kind wenn ich eine Gitarre mit nem schönen Twäng höre und im CD Player läuft John Mayall...


jou, und Peter Green. Und Barney Kessel,George Benson,Grant Green, BB. King, sein Bruder Freddy und hier und da auch mal SRV

:
: Dazu musste ich auch erst 37 werden, eigentlich auch ein bisschen schade...


junger Hüpfer...


Re: Buchtip

Hallo Markus,
besten Dank für deinen Senf und die zusätzlichen Tipps.
Ich habe leider nie Unterricht gehabt,und nur beim "Abgucken" gelernt.
Was Sagmeister angeht,geb ich dir völlig recht:
...allerdings auch so stinklangweilig wie trocken Brot...

aber eben auch nachvollziehbar und mit etwas Übungseifer gut zu begreifen.
Nach deinem Kommentar bin ich jetzt doppelt froh, das Buch bestellt zu haben.Was du daraus gelernt hast, konnte ich ja an einem schönen Samstagnachmittag in Berlin selbst hören.

Ein Buch, das ich nur empfehlen kann: "Lunatic Guitar Grooves". behandelt ausschließlich Rhytmusgitarre, und das mit einem sehr interessanten Konzept

das wird dann wohl als nächstes bestellt...

Außer sein Ziel ist es in einer "Ich covere alle Gitarrenhelden"-Band zu spielen.)

nöö, danke, muß net sein.

vell Jröös

Pitter

Re: Buchtip

: Da bin ich also nicht der einzige, der das so macht. Und oft hat man nicht die Zeit, das Griffbrett rauf und runterzurutschen, bis man was passendes gefunden hat.Da wird man sich auf die alten Tage noch etwas Theorie draufschaffen müssen. Macht wohl Sinn.
:
: vell Jröös
:
: Peter

Hallo Peter

Vergess dabei nicht die Akkordsymbole mit den entsprechenden Akkorden zu lernen.
Ich kann nicht immer einen 2. Gitarristen einladen, dem du auf die Finger kucken kannst:-))

Schönen Jroß
Lothar


Re: Buchtip

Hallo Lothar
:
: Vergess dabei nicht die Akkordsymbole mit den entsprechenden Akkorden zu lernen.
: Ich kann nicht immer einen 2. Gitarristen einladen, dem du auf die Finger kucken kannst:-))


bin ja schon dabei....
ne ahle Mann is evver keene D-Zooch!
Jrooß zurück
Pitter