Re: Buchtip


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Beitrag von SerrArris vom Juli 25. 2005 um 13:20:47:

Als Antwort zu: Re: Buchtip geschrieben von ESPedro am Juli 25. 2005 um 12:52:14:

Servus!

Nachdem ich beide oben genannten Bücher besitze, geb' ich auch mal meinen Senf dazu:

Das Konzept hinter "Blues You can Use" finde ich ebenfalls sehr gut. Die Theorie ist schön in aufeinander aufbauene (!) Kapitel unterteilt, bei denen jedesmal ein kleiner Happen dazugeworfen wird. Das ermöglicht es einem, das Buch sehr gut am Stück durchzuarbeiten. Die Beispieltracks sind von durchweg guter Qualität - was mich allerdings damals (vor. ca. 2 Jahren, als ich erst 2 Jahre Gitarre spielte, und mir das Buch auf Empfehlung meines Lehrers kaufte) gestört hat, das das Niveau der Theorie keinesfalls mit dem Niveu der Stücke zusammenfällt - die lag nämlich immer ein gutes Stück über dem Level der Theorie. Ein Beispiel (so aus dem Gedächtnis): Wer perfekte Bendings spielen kann (und das wird gleich zu Anfang des Buches gefordert), und somit schon eine gute Technik besitzt, der weis sicherlich ebenfalls schon, wie man einen Blues mit Powerchord-Sextwechseln begleitet bzw. man eine Pentatonik in Grundstellung spielt. Nichtsdestotrotz ein gutes Buch.

Zum zweiten, Sagmeisters Jazzgitarre, habe ich hier schon etwas geschrieben:
http://www.aussensaiter.de/archiv/posting.php?id=75805&mark=sagmeister
Eine kleine Ergänzung (das stimmt immer noch, was ich damals geschrieben habe!): Die Beispielstücke sind zwar einfach und für jeden nachvollziehbar (habe ich positiv erwähnt), allerdings auch so stinklangweilig wie trocken Brot. Hier hat "Blues You Can Use" die Nase vorn, dessen Tracks zwar schwieriger sind und mehr Arbeit erfordern, dafür aber auch ein tolles "Aha!"-Erlebnis beim spielen auslösen.

Ein Buch, das ich nur empfehlen kann: "Lunatic Guitar Grooves". behandelt ausschließlich Rhytmusgitarre, und das mit einem sehr interessanten Konzept, wie ich finde: Eingeteilt in verschiedene Stilistiken werden ausschließlich Beispielpatterns in Tabulatur & Noten gezeigt, die sich dann auf der Beiligenden CD anhören lassen. Das führt dazu, das man eigenständig versucht, diese Pattern auf andere Akkordfolgen anzuwenden und damit das ganze durch ständig gefordertes, eigenes Denken in die Finger bekommt. Das Buch ist aber dann somit wirklich nur für jemanden geeignet, der bereit ist, selbst über das Gelieferte hinaus zu Arbeiten und das Anwenden des Geübten selbstständig erledigt. Bisher aber eines der tollsten Bücher, die ich mir gekauft habe.
(Ich hab' noch 2 Peter Fischer Bücher, von denen eines ganz in Ordnung ist, und das andere (Masters of Rock Guitar) mit Verlaub gesagt: Kein Schüler soltle dieses Buch in die Hand nehmen, wenn er mal eigenständig Gitarre spielen will. Außer sein Ziel ist es in einer "Ich covere alle Gitarrenhelden"-Band zu spielen.)

Macht's gut!
Markus



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