Moin Leutz,

schafft Euch garniemals einen Swimmingpool an, wenn ihr im Souterrain wohnt!!

Die Nacht von Sonntag auf Montag lief der Pool meiner Schwiegereltern aus, das heißt Rohrplatzer im Pumpenraum, der direkt neben meinem ehemaligen Büro (heute mein Musikzimmer) liegt. Na, was ist wohl passiert?
Genau, ein nicht unerheblicher Teil der Brühe ergoß sich in unsere Wohnung. Gott sei Dank nur die zwei Büros und die Waschküche, aber es ist doch einiges in Mitleidenschaft gezogen worden. So auch meine Crafter-Akustikketarre! Scheiße! Sie lag ausnahmsweise auf dem Boden, weil kein Wandhalter mehr frei war und die Gitarrenständer vom letzten Gig noch in der Kiste lagen. Jetzt ist sie interessanterweise nur innen komplett naß, aussen fett lackiert, wo kam das Wasser rein? Ist sie noch zu retten? Habe den Eindruck, als hätte sich der Hals etwas nach vorne gebogen, die Saitenlage ist höher als vorher.

Traurige Grüße

Waufel

Ach du scheiße, Waufel.

Mein Beileid. Es ist aber vergleichsweise glimpflich abgegangen, oder?

(scnr-mode on)

Und gut, dass du das postest, GERADE wollte ich mir einen Pool in den Garten setzen, direkt neben mein Arbeitszimmer im Untergeschoss. Jetzt habe ich mich für die Dachbodenvariante entschieden.

(scnr-mode off)

Viele Grüße, ferdi

Hallo Waufel!

Saiten runter! Sofort! Feuchtigkeit innen mit Küchenpapier oder sowas aufsaugen und dann in einen Gitarrenständer mit der Klampfe. In einem normal trockenen/feuchten Wohnraum langsam trocknen lassen und nach ein paar Tagen vorsichtig (!) Saiten aufziehen, vielleicht erstmal einen Halbton niedriger stimmen.

Viel Glück. Du wirst es brauchen.

Gruß

Matthias

: Mein Beileid. Es ist aber vergleichsweise glimpflich abgegangen, oder?
:
Danke Ferdi,

der Schaden hält sich sonst in Grenzen.


: Jetzt habe ich mich für die Dachbodenvariante entschieden.

Den Pool ins Dachgeschoß??????

Gruß Waufel

: Habe den Eindruck, als hätte sich der Hals etwas nach vorne gebogen, die Saitenlage ist höher als vorher.
:

Ist doch wohl klar. Du streckst den Hals doch schließlich auch hoch, wenn das Wasser naht und droht, überzuschwappen. ;-)

SCNR
Werner

PS: Saiten lockern und einfach bei Raumtemperatur trocknen lassen.

Servus

: : Jetzt habe ich mich für die Dachbodenvariante entschieden.
:
: Den Pool ins Dachgeschoß??????
:
: Gruß Waufel

Fragte ich mich auch gerade, ich tippe aber eher auf das AZ ins Dachgeschoß ;-)
Wobei das manchmal auch nicht viel hilft, ein Sachverständiger hat mir mal Fotos aus einem neu renovierten Altbau gezeigt, dort war ein Leck in der Heizung aufgetreten (die aus Platzgründen teilweise im Spitzboden installiert) und jeder der weiß wie Heizungswasser aussieht und riecht kann sich denken wie das aussah, die Brühe ist bis in den Keller gelaufen.
Deine Klampfe würd ich innen austupfen und dann zum trocknen in den Ständer stellen. Wenn das Holz nicht allzuviel Wasser gezogen hat und aufgequollen ist dann hast du gute Chancen sie wieder hinzukriegen. Im Notfall (und wenns versichert ist) gibts Fachfirmen die auf Trocknung spezialisiert sind. Du wirst wahrscheinlich so eine Firma eh brauchen denn es ist vermutlich auch Wasser unter den Estrich in die Isolierung gelaufen (und das nicht zu knapp). Falls Ihr Anhydritestrich im Keller habt ist mechanische Trocknung unbedingt notwendig da sich der Estrich sonst zersetzt.

cu
bluesfreak

PS: Warum haben Schwäne so lange Hälse? Damit sie bei Hochwasser nicht ersaufen....

PPS: Woher ich das alles weiß: alles schon erlebt, 3 Tage nach Einzug in die neue Wohnung hat sich das Eckventil der Spüle verabschiedet und ist aus der Wand gehüpft. Folge: 5800 Ltr. Wasser in der Wohnung, der Wohnung darunter, im Keller, in der Tiefgarage, im Aufzugsschacht....knapp 43 k€ Schaden.. wohl dem der Versichert ist...

Hi Wolfgang,

: Genau, ein nicht unerheblicher Teil der Brühe ergoß sich in unsere Wohnung.

oh shit. Ich kann Dir das nachfühlen, bei mir war es vor drei Jahren ja ähnlich. Bloß daß Du vielleicht Glück hast: das sogenannte "bestimmungswidrig ausgetretene Leitungswasser" ist zumeist in den normalen Hausrat- und Gebäudeversicherungen mit drin.

Laß den Kopf nicht hängen.

Keep rockin'
Friedlieb

Hi Waufel,

: : Jetzt habe ich mich für die Dachbodenvariante entschieden.
:
: Den Pool ins Dachgeschoß??????

Ich vergaß: ;o)

Gruß, ferdi

Hi,

Von der Sache her, doch noch ganz schön Glück gehabt, dass nicht mehr in Mitleidenschaft gezogen wurde. Aber wie gesagt Saiten runter, austrocknen lassen, und dann mal gucken wie es aussieht.
Mein Teich ist Gott sei Dank zu ebener Erde im Garten, und meine Effekte entstehen einer Etage höher. Ansonsten würde es bestimmt mal einen "Water-Fuzz" geben.

MfG uwe

Hallo,
hatte auch ma einen Wasserschaden und alles war nass. Die Micros und alles war nach dem trocknen wieder ok, nur halt die Akkustik nicht. Die hat sich davon nie wieder richtig gefangen. Der Hals war völlig verzogen, lies sich nicht mehr stimmen. Die war glaube ich aber auch so schon böse mit mir weil ich sie vernachlässigt hatte. Aber die Hausrat müssten den Schaden ersetzen wenn das Privatbesitz ist, also Du keiner bist der mit Musik sein Geld verdient.
Gruss
Max



: Moin Leutz,
:
: schafft Euch garniemals einen Swimmingpool an, wenn ihr im Souterrain wohnt!!
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: Die Nacht von Sonntag auf Montag lief der Pool meiner Schwiegereltern aus, das heißt Rohrplatzer im Pumpenraum, der direkt neben meinem ehemaligen Büro (heute mein Musikzimmer) liegt. Na, was ist wohl passiert?
: Genau, ein nicht unerheblicher Teil der Brühe ergoß sich in unsere Wohnung. Gott sei Dank nur die zwei Büros und die Waschküche, aber es ist doch einiges in Mitleidenschaft gezogen worden. So auch meine Crafter-Akustikketarre! Scheiße! Sie lag ausnahmsweise auf dem Boden, weil kein Wandhalter mehr frei war und die Gitarrenständer vom letzten Gig noch in der Kiste lagen. Jetzt ist sie interessanterweise nur innen komplett naß, aussen fett lackiert, wo kam das Wasser rein? Ist sie noch zu retten? Habe den Eindruck, als hätte sich der Hals etwas nach vorne gebogen, die Saitenlage ist höher als vorher.
:
: Traurige Grüße
:
: Waufel

Moin Waufel,

du hast mein volles Mitgefühl. Feuer und Wasser sind so ziemlich die fiesesten Übel, die einem passieren können.

Aber die Sache scheint ja noch verhältnismäßig glimpflich abgegangen zu sein.

Was deine Klampfe angeht, kann ich mich den Kollegen nur anschließen. Saiten runter und dann schön langsam bei normaler Raumtemperatur trocknen lassen. In den ersten Tagen vielleicht immer mal frisches Haushaltsrollenpapier in die Gitarre stecken. Besser wäre es vielleicht noch, sich im Baumarkt Entfeuchtungsgranulat zu besorgen und davon etwas in die Gitarre zu schütten. Aber auch das sollte täglich gewechselt werden.

Wenn das Instrument dann wieder ganz trocken ist, kannst du den Hals vorsichtig mit der Einstellschraube richten. Erst mal grob, nach Augenmaß. Für die Feineinstellung müssen ja wieder Saiten drauf sein.

Viel Erfolg!
Gruß
Kai-Peter

mal ne dumme Frage - was war denn die Richtige in dem Fall Hausrat oder Haftpflicht?

: mal ne dumme Frage - was war denn die Richtige in dem Fall Hausrat oder Haftpflicht?

Moin Hardy,

das ist noch nicht geklärt, könnte schuldhaftes Verhalten meines Schwiegervaters sein, dann seine Haftpflicht.

Gruß Waufel

Moin,

wie gesagt: Besten Dank noch mal. Wir werden sehen ob sie sich erholt!

Gruß Waufel

Servus,

bei mir hat die Haftpflicht (da Mietsachschaden, heutzutage oft nicht mehr in der Haftpflicht enthalten!) den Großteil abgedeckt. Allein die Trockenlegung kostete 10k€.
Den Rest hat dann die Hausrat übernommen. Wenn es bei Dir zuhause (im Wohneigentum) passiert sind Hausrat bzw. (falls vorhanden) Gebäudeteilversicherung zuständig.
Aber Achtung: ich bin kein Versicherungsfuzzi, ich sprech hier nur aus Erfahrung...

cu
bluesfreak

Hallo!

...dann schön langsam bei normaler Raumtemperatur trocknen lassen.

Genau. Ganz genau. Und das hier:

...sich im Baumarkt Entfeuchtungsgranulat zu besorgen und davon etwas in die Gitarre zu schütten.

halte ich für grundfalsch und absolut gefährlich. Dann wird das Holz nämlich oberflächlich schnell getrocknet und bleibt innen erst einmal feucht. Da sehe ich eine deutlich höhere Gefahr, dass sich was verzieht als bei Lufttrocknung.

Nur der guten Ordnung halber: Ich habe weder Granulat noch Lufttrocknung versucht, das ist nur meine Mutmaßung.

Gruß

Matthias

Moin Matthias,

: halte ich für grundfalsch und absolut gefährlich. Dann wird das Holz nämlich oberflächlich schnell getrocknet und bleibt innen erst einmal feucht. Da sehe ich eine deutlich höhere Gefahr, dass sich was verzieht als bei Lufttrocknung.

Damit könntest du Recht haben. Sorry, ich hatte nicht dran gedacht.

Also doch die gute alte Lufttrocknungsmethode.

Wär's 'ne Ovation oder irgendein Nachbau gewesen, wär's leichter, weil man da nur auf "Paste und Elaste" trifft :-)

Gruß
Kai-Peter

Hallo!

: Wär's 'ne Ovation oder irgendein Nachbau gewesen, wär's leichter, weil man da nur auf "Paste und Elaste" trifft :-)

Was gar nicht so bekannt ist: Bei Ovations verziehen sich auch sehr gerne mal die Decken. Das wäre an sich nicht schlimm, das passiert bei den meisten akustischen Gitarren. Allerdings ist die "Schale" bei den Ovations sehr starr und arbeitet eben nicht - im Gegensatz zu den Holzzargen normaler Gitarren. Ergo gibt es bei Ovation häufig Risse zwischen Decke und "Roundback". Die Dinger kann man dann meistens wegwerfen.

Passte zwar nicht ins Thema, wollte ich aber mal gesagt haben. Und sei es nur für das Archiv.

Gruß

Matthias

Moin Matthias,

du machst mir ja nicht gerade Mut. Ich spiele eine superflache Akkustikklampfe mit "Carbonschale" und Holzdecke auf der Bühne.

Rein akkustisch macht die Gitarre nicht besonders viel her. Abgenommen ist sie aber klasse (schon weil ich damit keine Feedbackprobleme habe).

Da werde ich zuküftig wohl mal die Decke beobachten müssen.

Gruß
Kai-Peter