Bastelstunde. Was bisher geschah: klick und klack.
Liebes Volk,
zwischenzeitlich sind die restlichen Griffbrettverdunklungszutaten eingetroffen. Bevor ich den Delinquenten seiner Bearbeitung zuführte, hatte ich eine Versuchsreihe mit Pao-Ferro-Rohling aufgebaut. Das war eine kluge Entscheidung.
Die Versuchsfelder im Einzelnen (v.l.n.r.):
1. Schuhcreme Burgol, schwarz
2. Schuhcreme Burgol, danach Scherell's Schaftöl extra dunkel
3. Scherell's Schaftöl extra dunkel
4. und 5. Eisenoxid
6. Lederfarbe (Anilinfarbe) Fiebing's Pro Dye, schwarz
7. Lederfarbe und Schaftöl
8. Lederfarbe stark mit Wasser verdünnt.
Die Anilinfarbe ist derart stark färbend und dünnflüssig - damit hätte ich den Hals garantiert versaut. Die hat glatt die Kreppbandstreifen unterwandert, mit denen ich die Felder abgetrennt hatte. Vermutlich hätte ich sie auch kaum von den Dots runterbekommen. Kann ich nicht empfehlen.
Eisenoxid hat nicht funktioniert. Damit wird's nur ganz leicht grau. Offensichtlich hat Pao Ferro kaum Gerbsäure (Tannin). Auch bei einem kleinen Reststück Palisander funktionierte es nicht.
Entschieden habe ich mich schließlich für Schuhcreme mit Schaftöl. Das wird zwar nicht so dunkel wie Ebenholz, wirkt aber wie Palisander. Der Kontrast zu den lackierten Schmalseiten ist nicht zu groß. Und der Orange-Anteil des Schaftöls verleiht dem Dunkelbraun eine angenehme Wärme. Man bekommt es auch von den Dots wieder runter. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.
Anders als auf den Fotos wird der Bass eine Reglereinheit mit zwei gestapelten Potis bekommen - so wie bei den ersten Modellen und beim Flea Signature. Warum? Weil's cool ist.
Die grollenden Kloppmanns JB-61 sind bestellt. Polepieces nicht geaged - dafür 30 € billiger. Die Polpieces einzuschmuddeln krieg ich auch noch selber hin. Da bin ich mir ganz sicher. :o)
Gruß Falk