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(Technik) Was für ein Aufzeichnungsgerät für Musik?

Ihr Lieben,

von der letzten Session wurde bereits fast alles erzählt, so dass es sicher keinen gestört hat, dass ich mir meinen Sessionbericht gespart habe. Trotzdem ist bei mir von der Session so einiges hängen geblieben, was nach einem weiteren Gedankenaustausch schreit und so möchte ich in den nächsten Wochen immer mal wieder einen Thread mit den einzelnen Themen aufmachen, wenn das für euch okay ist.
Es war ja mal wieder Workshop auf der Session. Und auch wenn die Idee "im Kreis sitzen und gesittet miteinander reden" von einigen im Vorfeld belächelt wird, ist er ja doch regelmäßig sehr gut besucht und nachher sind alle immer irgendwie ganz "aufgetankt". So auch diesmal. Es kamen so viele tolle Anregungen zusammen, dass Andi-O irgendwann fragte "Wer schreibt eigentlich Protokoll?". Und das ist auch schon mein Stichwort.

Wie üblich schweife ich erst mal aus, danach ab und nähere mich dann irgendwann spiralartig dem Kern der Sache.
Es gibt ja berufliche Umfelder, in denen sinngemäß gilt "was nicht im Protokoll steht, wurde nicht gesagt". Und überall dürfte gelten, dass die Dinge, die man aufschreibt, eine bessere Chance haben, dass man sich später daran erinnert, als solche die man sich nur merkt (bzw. dieses Merken jedenfalls beabsichtigt).
Das Aufschreiben wichtiger Sachen, die man nicht vergessen will, hat noch einen weiteren Vorteil: unser Gehirn erinnert uns an Dinge, die wir nicht vergessen wollen, nämlich immer genau dann, wenn wir nichts davon haben, und versagt schmählich, wenn es drauf ankommt.
ZB will man sich "wenn ich in der Stadt bin, muss ich noch Blumen für meine Frau mitbringen" merken. Und dann denken wir in der wichtigen Besprechung "Stadt-Blumen" und können uns gar nicht auf das Thema konzentrieren. Oder der Kollege erzählt uns irgendwas, und dann fällt uns siedendheiß ein "Stadt-Blumen", und wir werden unruhig, weil wir das nicht vergessen wollen, und wissen nachher nicht mehr, was der Kollege gesagt hat und ob es von Belang war. Ist man dann in der Stadt, denkt man dafür an alles Andere, nur nicht an die Blumen.
(Die Kenner sehen, ich habe David Allen gelesen.)
Deshalb bin ich dazu übergegangen, alles aufzuschreiben. Ich habe immer (immerimmerimmer) einen kleinen Stift und mindestens einen leeren Zettel dabei, so dass ich mir jederzeit aufschreiben kann, was mir gerade einfällt. Das hat zunächst mal den naheliegenden Vorteil, dass ich nichts wirklich Wichtiges mehr vergesse. Der zweite Vorteil ist, dass es mir hilft, einen klaren Kopf zu haben - denn nun wird meine Arbeit und Kommunikation nicht mehr von den stereotypen Rufen "Stadt-Blumen" meines Gehirns gestört. Ich habe es aufgeschrieben und kann es daher getrost loslassen. Das klärt ungemein, bei mir jedenfalls.
Wird Zeit, zur Session zurückzukehren (spiralartig, you remember?). Auf dem Workshop erzählte Helge, dass er ein Übungstagebuch führt, und zeigte es vor. Der Wahnsinn. Und etwas beschämend für mich. Da beschäftige ich mich so intensiv mit diesen Dingen, dass ich in einem Forum mit kritischen Lesern sogar zwei halbwegs plausible Absätze über die Vorteile des Aufschreibens verfassen kann, bin aber nicht im Entferntesten auf die Idee gekommen, diese beruflichen Erfahrungen in den Bereich der Musik zu übertragen! Dabei ist das doch so naheliegend! Der Hammer.
Denn natürlich gelten all die genannten Vorteile des Aufschreibens ebenso auch für Musik (die ungenannten, deren es weitere gibt, übrigens auch. Aber ich schweife ab).

Nun bin ich ja nicht so der Notist. Ich muss 20 Sekunden auf das Blatt starren, um eine einzelne Note zu identifizieren, und zum Malen brauche ich ebenso lang. Aber das ist natürlich ein Vorwand, der als Argument gegen diese Form des Aufzeichnens nicht gilt, denn schließlich könnte ich das lernen, wenn ich nur etwas Zeit da rein stecken würde. Ich bin aber auch kein großer Fan von Tabs. Ich höre mir irgendwas lieber fünfmal an, als dass ich auch nur einmal im Web nach Tabs suche. Wahrscheinlich bin ich was Musik betrifft eher ein Ohr-Typ als ein Augen-Typ.

Zudem erscheint es mir ein wenig widersinnig, hier den Medienbruch zu begehen, etwas fürs Ohr zunächst in etwas fürs Auge umzuwandeln, wo es dann später doch wieder ins Ohr will. Aber man kann Musik ja nicht nur auf Papier aufzeichnen. (Deshalb habe ich oben übrigens nicht Aufnahmegerät, sondern Aufzeichnungsgerät geschrieben. Und schon kommen wir endlich zum Kern.)
Wie zeichnet ihr denn so eure musikalischen Ideen, Übungsfortschritte etc. auf? Malt ihr Noten, Tabs, Notizen etc. auf Papier? Oder nehmt ihr das irgendwie akustisch auf? Oder sonstwie?

Michael hat erzählt, er hat so ein kleines MP3-Aufzeichnungsgerät und nimmt jedes Lick auf, und sammelt sie. Fand ich genial, die Idee. Auch wenn meine eigene Sammlung natürlich sehrsehr klein wäre.

Komischerweise trage ich die Idee, mir irgendwas zum Aufnehmen zu kaufen, schon länger mit mir rum. Mir war bloß vor dem Session-Workshop nicht klar gewesen, dass dies die musikalische Entsprechung des beruflich schon länger praktizieren Aufschreibens ist.

Und jetzt überlege ich, was ich mir da wohl kaufe. Wir hatten das Thema ja glaub ich schon öfter, nur nicht vor diesem Hintergrund. Direkt einen Multitracker wie zB der Boss BR-800 oder ein Zoom R16? Oder was Kleineres? Einen Boss Micro-BR vielleicht? Andreas schwört ja drauf, und bei Lothy hab ich mal einen getestet. Sehr nett. Aber die Auswahl ist ja groß. Deshalb hier noch eine Frage an diejenigen unter euch, die sowas schon machen:
Was für ein Aufnahmegerät benutzt ihr? Nehmt ihr direkt mit dem Computer auf, oder habt ihr so was Kleines, Schnuckeliges, was man auch ohne PC benutzen kann?

Bei zwei Geräten bin ich ganz besonders lange hängengeblieben:
der Zoom H2 scheint neben seiner Aufgabe, etwas mal schnell eben aufzuzeichnen, besonders gut geeignet zu sein, auch mal ohne großen technischen Aufwand eine ganze Bandprobe aufzunehmen. Das wäre natürlich ein geiler Bonus.
Beim Line6 Backtrack begeistert mich das Konzept, dass man das Ding einfach laufen lässt, es automatisch anhand der Pausen die einzenlen Stücke in separate Files packt, und dass man besonders gelungene Passagen direkt nach der Aufnahme markieren kann und sie so sehr schnell wiederfindet. Denn das ist ja auch ein Problem: man kann zwar leicht alle Proben mitschneiden, aber kaum jemand wühlt sich durch drei Stunden Audiomaterial, um den einen goldenen Moment wiederzufinden. Nachteil von dem Line6 Backtrack ist, dass es nur Mono kann.
Es würde mich sehr freuen, von euch die eine oder andere Anregung zu bekommen, vielleicht auch einen kleinen Erfahrungsbericht, und ich gelobe, dass ich nach der Anschaffung dann hier berichten werde.
Danke schon mal.
Keep rockin'
Friedlieb


Re: (Technik) Was für ein Aufzeichnungsgerät für Musik?

Moin.

Ich schreibe auch viel auf. Mein Notizbuch ist immer mit, und mein Handy auch. Da werden auch gerne Memos aufgenommen. Ich schreibe ja auch gerne Gesangstexte, da ist das echt wichtig. So habe ich kleine Textpassagen, Ideen für eine "Songgeschichte" immer parat und kann ggf auch in der Probe zu einem frischem Lied was singen.

Da ich auch für andere Texte schreibe, sind die dazugehörigen MP3s auf dem Telefon und in Pausenzeiten höre ich mir das denn an und lasse mich inspirieren.

An diese eigenen Texte hänge ich auch meine musikalischen Notizen. Die Akkorde dazu und rythmische Notierungen aus dem Schlagzeugbereich. Das reicht mir meistens. Ich bin allerdings auch in der Lage Noten zu lesen, schreiben und zu ignorieren ;) Beim Übertragen der Texte auf den Computer/die Textmappe kommen dann hoffentlich noch mehr Ideen für weitere Strophen usw. Das System klappt bei mir ganz gut.

Als Aufnahmegerät würde ich den Zoom H2 oder H4 empfehlen. Das Ding ist im Musikerfreundeskreis hier oben weit verbreitet(meist das H4). Ein Kollege macht damit auch Interviews fürs Radio. Livemitschnitte habe ich damit schon gemacht und auch schon Proben aufgezeichnet. Auch bei Bedarf für den Mitschnitt aus dem Pult. Deshalb mal das H4 angucken, der hat 2 XLR Buchsen.

Für die Band kann man noch einen Schritt weiter gehen: Video ist das Zauberwort. Wenn der Proberaum es hergibt auch mal in Liveaufstellung üben und zur Kontrolle beim Pils angucken. Live haben wir bei nebcube inzwischen auch min. eine Kamera dabei. Ich bin ja in gewissen Grenzen auch dafür "Bühnenshow" ein bißchen zu üben. Kommt beim Publikum tatsächlich prima an, auch wenn man selbst denkt man hat die Posen schon zu oft gesehen. Ein Punkt wurde zB bei nebcube geändert: Gitarren auf der Bühne werden anders aufgestellt und auch die Mikroständer stehen so, das man ordentliche Fotos machen kann. Sonst ist irgendwie immer ein Mikro, eine Ersatzgitarre o.ä. im Weg.

So, einwenig über das Ziel hinausgeschossen, aber der Ursprung war ja schon spiralförmig. Ich mag das Thema, bin gespannt wie Ihr alle sowas angeht.

Gruß

Ugorr

PS: Pauli hat gewonnen. Freut mich gerade!


Re: (Technik) Was für ein Aufzeichnungsgerät für Musik?

Hallo Friedlieb,

ich habe mir vor einiger Zeit einen H2 gekauft um meinen Gesangsunterricht mitzuschneiden damit ich dann die Übungen zuhause machen kann.

Ferner habe ich ihn schon bei der einen oder anderen Bandprobe mitlaufen lassen und auch schon Gigs damit aufgezeichnet.

Gut an diesem Gerät ist für mich:

- Preis

- Klang

- auch mit Netzgerät betreibbar, ich will nicht andauernd Batterien kaufen oder auf geladene Akkus angewiesen sein.

- benötigtes Zubehör (Netzgerät, Ohrhörer, Fuß, Mikrohalterung, Popschutz Aufbewahrungsbeutel) schon dabei

- einfache Bedienung beim Aufnehmen (für die anderen Funktionen muß man für meinen Geschmack sich teilweise durch das Menu und damit mit dem kleinen Display durchwursteln.)

- sehr gutes Handbuch (auf Deutsch!)

- viele aufnehmbare Datenformate

- USB-Schnittstelle

Schön wäre noch, wenn man mit dem Netzgerät gleich einen internen Akku aufladen könnte..

Krititpunkte sind für mich:

- kleines Display, wenn ich mal altersweitsichtig werden sollte, habe ich wohl meine Probleme damit :-)

- Plastikgehäuse mit Plastikschaltern - ich kann mir nicht vorstellen, daß das Gerät sehr robust ist.


Ich würde mir jetzt nach einem halben Jahr Erfahrung damit das Gerät jederzeit wieder kaufen.

Hoffe Dir damit etwas geholfen zu haben



Viele Grüße

Dan


Re: (Abschweifen/Spiralförmiges) Was für ein Aufzeichnungsgerät für Musik?

Mein lieber Friedlieb,

ein sehr schöner Beitrag ist das geworden, den du da verfasst hast.

Ich finde ja das Hintergrundgeräusch am interessantesten: Dass man Dinge festhält, weil man möglicherweise a) alt genug ist, ihre Bedeutung einschätzen zu können, b) zu alt ist, um sich noch alles einfach so merken zu können, c) in einem Alter ist, in dem mehrere Aufgaben parallel zueinander bestehen und darum geordnet werden müssen - und wie man es bei all dieser Festhalterei trotzdem hinkriegt, das "Tun" nicht dem "Haben" zu opfern.... Egal, ich schweife ab.

Mir ist ja damals mein einziger Fast-Millionenhit in der Badewanne eingefallen, und ich hatte damals ein Wahnsinns-Problem damit, unfallfrei aus der Wanne rauszukommen, so schnell wie möglich irgendwie halbtrocken und zumindest halb-angezogen zu werden, um einerseits den Text aufzuschreiben und andererseits (und am besten gleichzeitig) den damals noch Drumcomputer zu programmieren und das Vierspurgerät anzuwerfen, um eine Bass- und eine Gitarrenspur aufzunehmen... Das war nichts für Raucher: "Erst mal eine anstecken" hätte nicht funktioniert.

Aber ich schweife immer noch ganz schrecklich ab. Zum Thema habe ich keine richtige Spirale anzubieten, sondern nur eine kleine Anmerkung, was das Downsizing betrifft: Du willst ja was portables, an dem du nur unwesentlich schwerer trägst als an einer Packung Marlboro, nehme ich an.

Und bei mir in der Band ist nun folgendes passiert: Ich habe den letzten Aussensaiter-Thread zum Thema "Zoom H2" in die Probe mitgebracht und vorgeschlagen, dass wir uns zum Mittschnitt gemeinsam so ein Ding kaufen. Und dann haben diese ganzen Nerds gesagt, das H2 sei oversized, und ein H1 würde es genau so gut tun. (Dann gabs noch eine kurze Diskussion zu den Themen "Miteigentum in der Band" [insbesondere im Hinblick auf weiteres Zusammenwachsen] bzw. dann "Beitragsgerechtigkeit", aber das gehört wirklich nicht mehr hierher.)

Langer Schwede, kurzer Finn: Wir haben nun das H1. Das ist überaus portabel und nimmt ganz klasse auf. Strat über Orange klingt wie Strat über Orange, wenn du verstehst, was ich meine.... Wollte ich nur mal angeregt haben.

Viele Grüße,
Michael


Re: (Technik) Was für ein Aufzeichnungsgerät für Musik?

Hi Friedlieb,

oder das hier:

http://www.conrad.de/ce/de/product/304589/PDR-1-AUFNAHME-RECORDER/SHOP_AREA_37362&promotionareaSearchDetail=005

Derzeit mit Sonderpreis für 50 Euro.

Ist baugleich mit Swissonic vom T oder Fame vom Store. Erinnerst Du Dich an die Eifelsession, wo ich mit dem Swissonic mit den internen Mics so einige Artefakte festgehalten hatte?

Viele Grüße

Helmut


Re: (Technik) Was für ein Aufzeichnungsgerät für Musik?

Hallo Friedlieb,

toller Beitrag, hat mir sehr gefallen.

Also wenn wir Proben oder Gigs mitschneiden benutze ich das Zoom H2. Mit ner 4GB SIM Karte, kann man damit im 256KB MP3 Format mehr als 20h am Stück recorden.

Braucht zwar kein Mensch, aber gerade beim Proben ist das ein "set and forget" Feature. Vor der Probe angemacht und alles mitschneiden. Danach auf den Rechner spielen und die wichtigsten Dinge archiveren. Das muß nicht zwangsläufig nur Musik sein, auch so manche anekdote bleibt daruch der Nachwelt erhalten.

Was mein eigenes Üben und Spielen anbelangt, habe ich ja schon so einiges durch, aber seit Weihnachten habe ich da mein ultimatives Tool gefunden.

Ich benutze JamVOX von VOX. Kostet im Moment 150 Euronen und macht mein Notebook zu perfekten Übungsmaschine.

- Soundmodelling
- Metronome
- Drumtracks
- MP3 Player
- Aufnahme

Alles in einer Software. Du kannst dir komplette Libraries an Songs aufbauen, diese jeweils mit einem Sound verknüpfen. A - B Loops einstellen und und und ...

sicher klappt das auch mit ner Recording Software und anderen Tools, aber hier habe ich alles kompakt in einer Software "ready to use". Denn ich will üben und nicht lernen mit Audio software umzugehen

Klar klingt ein AXE um längen besser, abe die Sounds aus dem VOX reichen zum üben und aufzeichnen von Ideen völlig aus.

Das schöne ist: Im Urlaub einfach Notebook und diese Box einpacken und schon habe ich alles auch unterwegs dabei.

just my 2ct

Jens


Re: (Technik) Was für ein Aufzeichnungsgerät für Musik?

Hi,

ich hab das H2. Man braucht kein Manual, es klingt gut, und ist auch ein schneller Wav->mp3 Konvertierer. Wir nehmen jede Bandprobe mit dem Ding auf, seit wir das machen, proben wir viel effektiver.

Und ich hab ein Boss Micro BR. Ist ne Drummachine mit drin, man kann 4 Spuren aufnehmen, die Roland COSM Guitarsektion ist ok, und das Ding ist bei mir in jedem Urlaub dabei.

Für die schnelle, unkomplizierte Aufnahme der Band würde ich heute das H1 nehmen, klingt genauso gut wie das H2, ist kompakter und hat den Vorteil, dass das Ding zur schnellen Kontrolle einen Minispeaker mit drin hat.

Wenn Du schnelle Gitarrenideen aufnehmen willst, und das mobil, würde ich (auf das mittlerweile einige Jahre alte) Boss Micro BR gehen.

Für "Professionellere" Sachen dann H4n, mit XLR, Phantompower und und und ...


Re: (Technik) Was für ein Aufzeichnungsgerät für Musik?

Auch von mir gibts eine Empfehlung für das H 2. Wir nutzen das ebenfalls regelmäßig für die Bandprobe, einfach in den Raum gestellt, eingeschaltet und dann bis zum Ende der Probe laufen lassen. Durch die vier Mikros kann man schön rundum aufnehmen, was bei uns gut passt.

Habe damit auch schon mal ein Konzert mitgeschnitten, waren ebenfalls sehr brauchbare Aufnahmen (nicht aus dem Pult, sondern einfach an geeigneter Stelle im Raum plaziert).

Mehr braucht man für meinen Geschmack nicht für nette Aufnahmen.

Gruß Rainer


Re: (Abschweifen/Spiralförmiges) Was für ein Aufzeichnungsgerät für Musik?

Ja genau, Michael,

: und wie man es bei all dieser Festhalterei trotzdem hinkriegt, das "Tun" nicht dem "Haben" zu opfern....

Das ist natürlich extrem wichtig. Festhalten kann nur der erste Schritt sein. Wenn alles nach systematischem Durcharbeiten des Festgehaltenen und einer vernünftigen Planung und dann schließlich in die konkrete Durchführung kommt, wird es rund. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden.

: Mir ist ja damals mein einziger Fast-Millionenhit in der Badewanne eingefallen, und ich hatte damals ein Wahnsinns-Problem damit, unfallfrei aus der Wanne rauszukommen, so schnell wie möglich irgendwie halbtrocken und zumindest halb-angezogen zu werden, um einerseits den Text aufzuschreiben und andererseits (und am besten gleichzeitig) den damals noch Drumcomputer zu programmieren und das Vierspurgerät anzuwerfen, um eine Bass- und eine Gitarrenspur aufzunehmen... Das war nichts für Raucher: "Erst mal eine anstecken" hätte nicht funktioniert.

Das ist eine wundervolle Geschichte, die fast so schön ist wie das Stück, was daraus entstanden ist.

: Du willst ja was portables, an dem du nur unwesentlich schwerer trägst als an einer Packung Marlboro, nehme ich an.

Für mich Camel ohne, bitte. Natürlich nur rein virtuell, ich rauche ja nicht mehr. Aber ja, portabel soll es sein, und schnell startbereit.

: Wir haben nun das H1.

Danke für den Rat. Ja, Du hast das richtig erkannt. Ich bin zwar ganz sicher kein Minimalist, aber ich wollte mich tatsächlich nach Möglichkeit nicht mehr mit einem Mehr belasten, welches ich nicht brauche. Den H1 schaue ich mir mal an.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: (Technik) Was für ein Aufzeichnungsgerät für Musik?

Hi Martin,

: Ich bin dazu übergegangen, jede wichtige Idee (und seien es Blumen...) sofort auf mein Handy zu quatschen.
: Das habe ich immer dabei und ist sofort aufnahmebereit (im Gegensatz zum Rechner mit Audiointerface).

das ist eine feine Idee. Außerdem wäre es ein prima Vorwand für den eigentlich fälligen Generationswechsel beim Handy. :-)

Keep rockin'
Friedlieb


Re: (Technik) Was für ein Aufzeichnungsgerät für Musik?

Hi Rolli,

: ich benutze das Zoom H4n! [...]
: Wenn Du spezifische Fragen hast zu dem Ding, lass es mich wissen!

ja, eine Frage habe ich tatsächlich: Benutzt Du die Multitrack-Fähigkeiten des Geräts? Geht das gut von der Hand?
Und stören die, wenn man sie nicht benutzt? Die Feature-Liste des H4n liest sich ja beeindruckend, aber er ist ja auch mehr als dreimal so teuer wie der H1 und mir widerstrebt der Gedanke, etwas zu bezahlen, was ich nicht brauche.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: (Technik) Was für ein Aufzeichnungsgerät für Musik?

: Ihr Lieben,

Sag ich doch!

Bevor ich hier jetzt alle nerve und wirklich jeden einzelnen Beitrag einzeln beantworte, schick ich mal lieber ein pauschales DANKE in den Raum. Natürlich habe ich mich auch über die Beiträge gefreut, die ich jetzt nicht einzeln beantworte. Es ergibt sich echt jetzt schon ein ziemlich rundes Bild. Ich lasse euch es dann wissen, was es schließlich geworden ist.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: (Technik) Was für ein Aufzeichnungsgerät für Musik?

: Hi Rolli,
: : ich benutze das Zoom H4n! [...]
: : Wenn Du spezifische Fragen hast zu dem Ding, lass es mich wissen!
: ja, eine Frage habe ich tatsächlich: Benutzt Du die Multitrack-Fähigkeiten des Geräts? Geht das gut von der Hand?
: Und stören die, wenn man sie nicht benutzt? Die Feature-Liste des H4n liest sich ja beeindruckend, aber er ist ja auch mehr als dreimal so teuer wie der H1 und mir widerstrebt der Gedanke, etwas zu bezahlen, was ich nicht brauche.
: Keep rockin'
: Friedlieb

HI Friedlieb, ja habe ich jetzt mal mit Elke benutzt. Klappt ausgezeichnet.

War für ein Quick and Dirty Demo...Nur gemastert hab ich es dann am PC.

Ne die Features stören nicht, man entscheidet vor der Aufnahme welchen Aufnahmemodus man nutzt. Dann ist nix überfrachtet oder so!
LG
ROlli