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(Band) Schacht Schacht Schacht

Greetinx,

hatten wir schonmal das Hall-Schutz Thema ?

Unser Proberaum hallt wie eine Kirche - jetzt gibt es doch diese Noppenschaumstoffmatten. Allerdings teuer.

Diese sollen helfen - hat das jemand schon gemacht ?

Muss man da die ganzen Wandflächen "bekleben" - oder reichen da Streifen o.ä. ?

Wie könnte man das befestigen ohne das der Vermieter an die Decke springt ?

Für Hinweise vielen Dank !!!

GruZZ *


Re: (Band) Schacht Schacht Schacht

Moin.

Ich würde Stellwände damit bekleben oder einfach das Drahtseilsystem von IKEA kaufen und an den Wänden Molton in Wellen aufhängen. So läßt sich der Raumhall auch mal variieren. Mit den Stellwänden kann man dann auch mal einen kleine Ecke abtrennen für Amps zum aufnehmen/eine improvisierte Gesangskabine oder den Schlagzeuger einzeunen. Beide Lösungen sind in "meinem" Proberäumen übrigens schon seit Jahren erfolgreich im Gebrauch. Zusätzlich haben wir noch Kunstoffrohre(Gasleitungen o.ä.) in verschiedenen Durchmessern mit Teppich beklebt, die bei Bedarf die Ecken "rund" machen. Das hat mit ein bißchen experimentieren einen schönen Raumklang ergeben. Und das ist Vermieterkompatibel und schnell änderbar, falls man mal die Amps anders aufstellt o.ä.

Ich würde übrigens nicht alle Wände so behandeln, einwenig Reflektion tut ganz gut. zB wird bei uns die Wand hinter dem Sänger, der von der Monitoranlage angeblasen wird, frei gelassen.

Gruß

Ugorr


Re: (Band) Schacht Schacht Schacht

Hi,

also unser Proberaum hallte auch wie eine Kirche (8x8Meter). Selbst Gespräche waren schon schwierig zu verstehen. Wir haben dann auch Noppenschaumstoff gekauft (EBäh) und an einer Wand (Drums) komplett abgedämmt. Dann auf 2 gegenüberliegenden Wänden jeweils immer versetzt 1 Meter (Die Wand gegenüber war jeweils frei) den Noppenschaum angebracht.

Damit das schadlos geschieht, haben wir vorher eine Unterkonstruktion mit Vierkanthölzern aus dem Baumarkt gemacht. Die haben wir an die Wand geschraubt und darauf die Platten getackert.

Den Boden haben wir mit Teppichboden (Reststück von einer Messe) ausgelegt und die Decke mit Molton abgehängt. Dazu Drahtseile gespannt und den Molton in Wellen drübergelegt.

Akkustisch ist das bisher unser bester Proberaum. Auch wenn wir laut Proben, haben wir kaum Probleme mit Rückkopplungen etc ... Allerdings war der Spass auch nicht ganz günstig.

Gruß

Jens


Re: (Band) Schacht Schacht Schacht

Servus *,

es geht auch anders aber dazu bräuchte man genauere Details vom Proberaum (wie Größe, Höhe, Wand- und Bodenbeschaffenheit). Wir haben durch Auslegen von Teppich (Nadelfilzware) und Dämmung jeweils einer gegenüberliegenden Wand mit (Verpackungs) Noppenschaumstoff eine gute Raumakustik erreichen können. Wenn der VErmieter es nicht zulässt das etwas an der Wand befestigt wird Stellwände aus Rahmenholz bauen die entwedere mit Noppenschaumstoff beklebt sind oder doppelt mit Molton bespannt werden. Dazu noch eine Bassfalle in Ecke gegenüber des Tieftöners und es sollte weniger halll alll all all alen...

Gruß

Stefan


Re: (Band) Schacht Schacht Schacht

Hi Stefan,

könntest Du etwas mehr in Sachen Bassfalle schreiben? Ich glaube, da könnten wir für unseren Proberaum ein paar Tipps gut gebrauchen. Egal wie unser Bassist seine Anlage einstellt und wo er sie hinstellt, in unserem Proberaum ist der Bass immer etwas schwammig und dröhnig.

Gruß Diet


Re: (Band) Schacht Schacht Schacht

Moin Diet,

ich bin zwar nicht Stefan, kann aber auch ein klein wenig über Bassfallen erzählen.

Wir hatten das Thema hier schon mal, zum ersten mal 2001 (hier der komplette Thread) und da hatte Tom auch direkt ein Bild parat, ich darf das vielleicht mal hier reinstellen:

Immer wieder geil, Danke Tom. :-)))

Wir hatten unsere Bassfalle aus einem aufgelösten Tonstudio bekommen, ein guter Teil der Studiowände bestand dort aus Bassfallen, reichlich Material also. Teuer, groß, schwer, schwer und schwer - richtig schwer. In einem rechteckigen Raum kann das aber eine Menge bringen, ist der Raum anders geformt, kann man aber unter Umständen durch geschicktes Aufstellen eine Bassfalle unnötig machen.

Jedenfalls war unser alter Proberaum rechteckig, er war riesengroß und wir waren jung und stark. Wenn auch nicht stark genug für die Bassfallen. Ich kann leider nicht sagen, wie klein eine Bassfalle sein kann, ohne ihre Wirkung zu verlieren, damals war aber auch alles noch groß, an unsere alte PA darf ich gar nicht mehr denken, die Tops waren über 2 Meter hoch und mussten von 4 starken Leuten getragen werden, darunter standen jeweils 2 18er-Subs, da konnten wir die noch größeren Bassfallen (ca. 2,5 m hoch, 1,2 m breit und vielleicht 0,6 m tief) prima dazu stellen, alles war groß. Di Drums hatten wir auf einem Podest und wir konnten uns wie auf einer großen Bühne aufbauen und kleine Gigs/Partys im Proberaum spielen. War schon lustig damals, aber ich schweife ab.

So eine Bassfalle (wie ich sie kenne) ist von der Konstruktion her vereinfacht gesagt eine zur Forderseite offene Kiste mit vielen schräg montierten Brettern. Etwas wie ein unglaublich stabiles Regal mit sehr, sehr vielen Regalböden, die aber alle schräg stehen, also z.B. hinten tiefer befestigt sind als vorne und an der Rückwand befindet sich noch Dämmmaterial. Die Front war mit einem Bespannstoff optisch geschlossen.

Der der Abstand der Bretter innen sehr gering ist, wurde da also sehr, sehr viel Holz verbaut und dadurch wurde die Konstruktion wirklich - ich sagte es schon - schwer. Wollte man sie anheben, oder einfach nur irgendwie bewegen, konnte man meinen, sie wäre mit dem Boden verschraubt. War aber ursprünglich nicht schlimm, denn diese Bassfalle wurde ja extra für das Tonstudio angefertigt und sollte dort bis zum Schluss bleiben. Blieb sie ja auch. Wir hatten sie nur bekommen, weil es zu schade war sie wegzuwerfen.

Klanglich war es grandios, aber wie gesagt, der Raum war sehr groß, gute 90 m² und nur mit der Bassfalle, unseren Stellwänden mit Pyramidenschaum auf Rollen und Teppich auf dem Boden klang der Raum wirklich klasse.

Leider war der Raum zu feucht und als wir umgezogen sind waren wir nicht mehr stark genug, um die Bassfalle mitzunehmen. Die hätten wir gerne verschenkt, aber sie war jedem zu schwer. Die große PA haben wir dann auch direkt verkauft.

Jetzt bin ich irgendwie von Höckschen auf Stöckchen gekommen... wenn es möglich ist, sollte der Bass so stehen, dass möglichst keine (so wenig wie möglich) stehende Wellen auftreten. Was hier so döhnt, sind ja Resonanzen die durch stehende Wellen bestimmte Frequenzen schmalbandig in der Lautstärke überhöhen. Dieses Problem ist um so geringer, je mehr Wände ein Raum hat. Man könnte also versuchen, auch ohne Bassfalle den Amp so zu stellen, dass diese Reflexionen es nicht zu leicht haben, was aber beim Bass durch die tiefen Frequenzen nicht so leicht ist. Unser Bassist hat jetzt (mal als Beispiel) eine Box, bei der die großen Speaker an zwei sich treffenden Boxenwänden sitzen und die kleinen Speaker gehen schräg noch eben weg. Es scheint, als ob diese Kontruktion hilfreich wäre. So etwas kann man aber kaum kaufen, er konstruiert sich seine Gehäuse selbst. (Es sieht auch nicht so wirklich nach Rock 'n' Roll aus *g*).

In der Gitarre & Bass gab es vor einiger Zeit eine kleine Reihe von Dirk Groll zum Thema Optimierung eines Proberaums hinsichtlich Dämmung und Klang, da stand sehr viel Wissenswertes drin, das könnte man ja bei Bedarf mal raussuchen.

Beste Grüße

Jochen


Re: (Band) Schacht Schacht Schacht

Hallo Claus,

man kann ganze Wände bekleben, allerdings sollte man i.d.R. jeweils die gegenüberliegende Wand frei lassen.

Oft würde es auch reichen, nur einen Teil einer Wand damit auszustatten, so von der Größe eines Quadratmeters z.B., das hängt meiner Meinung aber auch von der Qualität des Noppenschaumstoffs ab, Wie dicht ist er, wie dick, wie hoch sind die Noppen usw.

Ich glaube, ich habe noch ein paar Quadratmeter, komm doch einfach doch im Januar zur Session und dann nimmst Du etwas mit und probierst mal aus.

Beste Grüße

Jochen


Re: (Band) Schacht Schacht Schacht

.....komm doch einfach doch im Januar zur Session und dann nimmst Du etwas mit und probierst mal aus. : Beste Grüße : Jochen

Sie findet statt???!!!!   :-))

Ich hätte gerne ein Einzelzimmer bei Jaqueline und Mahlzeiten Carnivorisch, komme am Freitag Nachmittag wie immer, wäre froh um einen Bassverstärker oder mindesten eine Bassbox und was musst Du sonst noch wissen??? :-) hihii

Gruss Manuel


Re: (Band) Schacht Schacht Schacht

Hi Manuel,

: "Sie findet statt???!!!!   :-))
Ich hätte gerne ein Einzelzimmer bei Jaqueline und Mahlzeiten Carnivorisch, komme am Freitag Nachmittag wie immer, wäre froh um einen Bassverstärker oder mindesten eine Bassbox und was musst Du sonst noch wissen??? :-) hihii"

ich wusste, als ich auf den "Beitrag abschicken"-Button gedrückt hatte, dass genau das passieren würde. :-)

Zimmer gibt es dann per mail an mich.

Beste Grüße

Jochen


Re: (Band) Schacht Schacht Schacht

Servus Diet,

also wir haben uns damals nach diesem Link hier gerichtet, unser Basser (sic!) hat als Architekt und Inschenör das Ding dann ausgerechnet und gebastelt. Prinzipiell steht das Ding mit dreieckigem Grundriss und ca 90cm Schenkellänge in einer Ecke des Proberaums, ist gespickt mit HT Rohr Abschnitten und hat einiges an Dämmwolle geschluckt. Die Käsewand vorne wurde mit Molton bespannt damits nicht allzu seltsam aussieht...

Gruß

Stefan


Re: (Band) Schacht Schacht Schacht

Servus Martin,

mit knapp 20qm ist unser Proberaum zwar nicht klein aber auch nicht der größte. Nach Anfänglichem Ohrenklingeln und dem folgenden GEhörschutz tragen haben wir uns entschlossen den Pegel zu senken und es geht auch. Dabei wurden Details und Fehler entdeckt die vorher einfach untergegangen sind, insofern hat nicht nur das Gehör profitiert.  Ich würde Euch empfehlen wenn ihr echt mit Gehörschutz arbeiten müsst mal am Amp zu schrauben und den Gesamtpegel runterzunehmen, und zwar nicht nur beim den Gitarreros sondern auch beim Bass und vor allem der Drummer. Letztere sind leider oft von der HauDrauf Fraktion ("hey Drummer, spiel mal dynamischer"..."Dynamischer? Lauter kann ich nicht.:") oder haben Probleme mit leiser spielen mit normalen Sticks aber da bietet der Markt geeignete Artikel wie z.B. HotRods an... Denkt mal drüber nach...

Gruß

Stefan