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(Rezept) Slot of a nut

Greetinx,

kennt sich jemand aus:

wenn ich einen Hals bekomme mit presloted nut - muss ich noch Hand anlegen. Oder ist presloted i.R. ausreichend geslotet ?

Eine Nuss nachfeilen ist ja nicht so einfach - ohne Werkzeug. Mit schon.
Aber jetzt xtra mehrere Feilen zu koofen !

GruZZ *

Re: (Rezept) Slot of a nut

Hallo!

Für mich wäre so eine Sache Grund genug, nach kurzer telefonischer Vorankündigung beim Gitarrenbauer meines Vertrauens aufzuschlagen, ihn mit Quatscherei von der Arbeit abzulenken, Kaffee zu schnorren und für kleines Geld mit einem perfekten Instrument die Werkstatt zu verlassen.

Ich weiß ja, dass viele meinen, Ihre Gitarre selbst einstellen zu können. Gitarrenbauer können das noch eine Spur besser...

Gruß

erniecaster


Re: (Rezept) Slot of a nut

Nabend,

wenn ich einen Hals bekomme mit presloted nut - muss ich noch Hand anlegen. Oder ist presloted i.R. ausreichend geslotet ?

Das weiß niemand außer Dir.

Eine Nuss nachfeilen ist ja nicht so einfach - ohne Werkzeug. Mit schon.
: Aber jetzt xtra mehrere Feilen zu koofen !


Wenn man ein Monatsgehalt pro Jahr oder mehr für Erquickment ausgibt, sollte man sich die auch noch leisten können.

Übrigens reicht schon eine Dreickfeile für die umsponnenen und ein dünnes Eisensägeblatt für die unumsponenen Saiten. Eine Tube Sekundenkleber solltest Du auch noch in Reserve haben, falls Du zu tief gesägt/gefeilt haben solltest. Aber die wird Dich wohl endgültig in den Bankrott treiben ;-))).

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Rezept) Slot of a nut

Grützgott!



wenn ich einen Hals bekomme mit presloted nut - muss ich noch Hand anlegen. Oder ist presloted i.R. ausreichend geslotet ?

Nope, i.d.R. ist preslotted nicht ausreichend, mußu feilen, gerade auch, wenn Du dicke Saiten spielst.



Eine Nuss nachfeilen ist ja nicht so einfach - ohne Werkzeug. Aber jetzt xtra mehrere Feilen zu koofen !

Wennze wat richtich machen tun willz, dann musse auch Kohle latzen, schrub ja schon Mathias. Sattelfeilen kosten ein paar €, das stimmt, aber mit denen ist gut zu arbeiten und das Ergebnis spricht für sich.


Wenn man ein Monatsgehalt pro Jahr oder mehr für Erquickment ausgibt, sollte man sich die auch noch leisten können.

Hm, soweit ich weiß, sind ein Set Sattelfeilen ächt verdammt teuer. Gut das ich mir die immer aus'm Laden ausleihen kann,-))

Übrigens reicht schon eine Dreickfeile für die umsponnenen und ein dünnes Eisensägeblatt für die unumsponenen Saiten. Eine Tube Sekundenkleber solltest Du auch noch in Reserve haben, falls Du zu tief gesägt/gefeilt haben solltest. Aber die wird Dich wohl endgültig in den Bankrott treiben ;-))).


Hm, ich finde, um einen Sattel mit 'ner Dreiecksfeile und einem dünnem Sögeblatt zu feilen braucht's schon etwas Übung, denn damit ist man ruckzuck zu tief. Bei den (sündhaft teuren) Sattelfeilen kann man imo besser dosieren und sauberer arbeiten, aber wenn man zu geizig ist (,-))) geht's wohl auch mit Sägeblatt und Dreiecksfeile.
Kauf Dir doch ein Paket Sattelrohlinge und übe ein bischen rum.




Macht's gut!

Re: (Rezept) Slot of a nut

Nabend Ihr zwei

Hm, ich finde, um einen Sattel mit 'ner Dreiecksfeile und einem dünnem Sögeblatt zu feilen braucht's schon etwas Übung, denn damit ist man ruckzuck zu tief. Bei den (sündhaft teuren) Sattelfeilen kann man imo besser dosieren und sauberer arbeiten, aber wenn man zu geizig ist (,-))) geht's wohl auch mit Sägeblatt und Dreiecksfeile.
Kauf Dir doch ein Paket Sattelrohlinge und übe ein bischen rum.


Ich weiß nicht, was daran problematisch ist, v.a. wenn der Sattel vorgekerbt (=preslotted, für Nurneudeutschkundige) ist und der Saitenverlauf feststeht.
Man drückt an seiner Lieblingsklampfe die e und e' im 3. Bund und stellt fest, wieviel Luft am 1. Bund zwischen Saite und Bundstäbchen ist (Richtwert 0,1-02,2mm, etwa Kartonstärke).
Dann besaitet man die Klampfe mit dem zu bearbeitenden Sattel, feilt/sägt einen Strich, Saite rein und wieder raus, sägt und feilt immer einen Strich weiter und gleicht ab, bis der Abstand stimmt. Auf keinen Fall auf gut Glück lossägen/feilen, das geht schief, bzw. zu tief.
Außerdem immer tangential zum Saitenverlauf von Seite gesehen feilen/sägen.
Die Eisensägeblätter muss man vorher auf den Seite abschleifen, damit die Zähne nicht rechts und links rausstehen.
Eine Dreiecksfeile hat gegenüber einem Sägeblatt den Vorteil, dass die Saite nie im zu engen Schlitz verklemmen oder im zu weiten hin- und herrutschen kann, weil dieser sich nach unter verjüngt.

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Rezept) Slot of a nut

Kollegen,

inzwischen ist der Hals montiert. Und wie ist das jetzt ?!

Also der Pre-sloted Hals hatte wie gesagt schon Kerben. So wie ich das sehe und vergleiche passen die alle schon bis auf die E-Saite. Die muss etwas weiter rein. Das mache ich mit einer kleinen Feile bei Gelegenheit.

Und schliesslich - die Nuss ist ja nur für die Leersaiten da. Also Griffe und shuffle in E und A.

Ich finde das jetzt alles nicht mehr so wild - und bedanke mich für die vielen Tips.
Auch den zum Gitarrenbauer zu gehen - da wäre ich jetzt nicht so von allein drauf gekommen...

GruZZ *







Re: (Rezept) Slot of a nut

Moin Mathias,

nunja - ich traue mir auf keinen Fall zu einen Gitarrenbauer ersetzen zu können. Die lernen das und haben Berufserfahrung. Können das besser.

Meine Ungeduld treibt mich meist zu den Selfbasteleien - Hals kommt, Hals muss ran, Gitarre muss spielen...

Jetzt da erst wieder 1 Termin ausmachen oder Tage warten und wo hinfahren.

Andre in MUC kommt immer nur Freitags, der G-Bauer um die Ecke hat Urlaub...

Du verstehst. Ausserdem interessiert mich die Materie und ich will was dazulernen - Pannenhilfe sozusagen. Das kann auch nicht Schaden.

GruZZ *