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ZU LAUT!

Liebe Gemeinde!

Um mal ein wenig vom Rauchen abzulenken...

http://www.faz.net/s/Rub58F0CED852D8491CB25EDD10B71DB86F/Doc~EA68609A341EB47D29F532842C46176FD~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Gruß

erniecaster



Dieser Beitrag trägt humoristische Züge.

Re: ZU LAUT!

Hmmm...

: Dieser Beitrag trägt humoristische Züge.

Nicht nur. Ich habe letztens im PA-Forum ein paar sehr interessante Beiträge zu dem Thema gelesen und habe mich gefragt, was wohl passiert, wenn ein Session-Besucher nach einem Gehörschaden den Veranstalter rechtlich angeht.

Aber zum Glück ist ja bis zur nächsten Session noch ne Weile hin...

Keep rockin'
Friedlieb

Für Michael: Ja, das war ein Marmorkratzer-Posting.

Re: ZU LAUT!

Hallo Friedlieb,

Nicht nur. Ich habe letztens im PA-Forum ein paar sehr interessante Beiträge zu dem Thema gelesen und habe mich gefragt, was wohl passiert, wenn ein Session-Besucher nach einem Gehörschaden den Veranstalter rechtlich angeht.

Das sehe ich nicht ganz so, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich bei Sessions um private Veranstaltungen handelt. Einen DIN-Verstoß in diesem Bereich zur Heranziehung von Schadensersatz nutzen zu wollen scheint mir schwierig zu sein.

Auf der anderen Seite sind 99 dB auch ziemlich laut, glaube ich.

Gruß

Matthias

Re: ZU LAUT!

Hi.

: Auf der anderen Seite sind 99 dB auch ziemlich laut, glaube ich.

Wir proben so um 110 db und sind dabei im Vergleich zu anderen Bands des Genres, in deren Proberäumen ich war, noch nicht mal ungewöhnlich laut. Eine meiner zahmen Coverbands früher war auch mühelos so um 106.

Gesundheitsschädigend - wie eigentlich alles auf der Welt - mögen 99 db schon sein. Aber gerade Rockmusik bei 99 db ist echt nicht sehr laut.


Gruß,
robert
*

Re: ZU LAUT!

Hi.

Ja.

Coverband: Schlagzeugervater (und Kellerproberaumbesitzer) war Arbeitsschutzkontrollirgendwas.

Jetztige Band: Ist es ein technisches Gerät - unser Bassist besitzt es.

Rein nominelle Vergleiche von db mit "Diskothek" versus "Kettensäge" und "Rockkonzert" versus "Straßenlärm" bringen da kaum Veranschaulichung rein. Subjektives Empfinden und Art des Geräusches machen erheblich was aus.

Gesundheitsschlimm mag das natürlich alles trotzdem sein. Aber 99db sind echt nicht laut wenn dabei ein lebendes Schlagzeug im Raum steht.


Gruß,
robert
*

Re: ZU LAUT!

Moin,

seit einigen Monaten spiele ich bei den samstagabendlichen Treffen meiner christlichen Commuinity Schlagzeug. Wir haben ausser mir noch einen Bassisten, einen, der eine Taylor spielt, hin und wieder einen Keyboarder und einen bis drei Sänger. Alles bis auf das Schlagzeug wird in einem ca. 90qm grossen Raum über eine PA "verstärkt". Wir versuchen, die 90 dB-Grenzen einzuhalten, aber das klappt nur, wenn ich mit HotRods spiele. Nehme ich Sticks, dann streichel ich die Felle (etwas, das ich seit einigen Woche ernsthaft zuhause übe). In so einer leisen Band habe ikch noch nie ALS Drummer spielen müssen, und der Spass hält sich ob des fehlenden rebounds in Grenzen.

dB scheinen mir so unfassbar Subjektiv, dass man da eigentlich kaum ein Gesetz draus machen kann. Ach ne, warte, dann ja erst recht.

MAddin

NP:

Scott Matthew - Language

Re: ZU LAUT!

Hallo Matthias,

: Einen DIN-Verstoß in diesem Bereich zur Heranziehung von Schadensersatz nutzen zu wollen scheint mir schwierig zu sein.

Die DIN als verbindliche Rechtsgrundlage heranziehen zu wollen, ist überhaupt sehr schwierig. (Ich hatte dazu dieser Tage ein aufschlußreiches Gespräch mit meinem Rechtsverdreher.) Die DIN ist nämlich völlig privater Natur und hat keinerlei rechtliche Verbindlichkeit - es sei denn, sie wird im Vorfeld ausdrücklich als Rechtsgrundlage vereinbart.

Und hier kann man ein wenig über die Abgünde des Normierungswesens nachlesen.

Gruß Falk

Re: ZU LAUT!

Moinsen,

diese Anrede habe ich uebrigens von meinem Mit-Hamburger bOOgie "geborgt" aber wo der hier so selten schreibt, wird er mir hoffentlich verzeihen!

Rein nominelle Vergleiche ... bringen ... kaum Veranschaulichung

Da gehe ich total mit Kondom. Ist ja (Verzeihen sie die erneute Hinwendung zum R-Wort) sogar fuer mich beim Rauch so. In bestimmten Situation ist meine Allergie so schlimm, dass ich nach einer halben Stunde mit roten Augen aus dem Raum muss, waehrend ich in anderen Situationen schon mal eine einen Abend lang Konversation betreiben kann, bevor ich nach Hause muss.

Gesundheitsschlimm mag das natürlich alles trotzdem sein. Aber 99db sind echt nicht laut wenn dabei ein lebendes Schlagzeug im Raum steht.

Es muss auch gar kein Schlagzeug sein. Hier auf den Inseln sind wir zur Zeit bei strammen 93dB max. (und die naechste Reduzierung, verbunden mit erheblichen technischen Kosten, steht an) und in allen Radio Studios haengt so eine rote Warnlampe. Neulich haben wir mal ein Studio zum jammen missbraucht - die Lampfe flackert doch schon, wenn mein Kumpel mal kraeftig auf dem Klavier die Tasten pruegelt - da hat unser Drummer ja noch gar nicht den Raum betreten!

Ja, das ist mit dem Laerm eben so eine Sache. So sehr ich auch das Recht eines Jeden zur Unversehrtheit verteidige, so sehr betruebt es mich, dass Mensch offensichtlich gewisse Wohlseins-Rezeptoren hat, die man nur mit gehoerigem Laerm kitzelt. (Die sitzen uebrigens wie bekannt nicht im Ohr, sondern in den Knochen und im Bauch! Ohrstoepsel trage ich da schon, besonders wenn der Drummer dann reinkommt!). Obwohl, da arbeiten sicherlich die Frankensteine dieser Welt schon dran, jede Art Nerv zynthetisch zu stimulieren, vielleicht koennen wir tatsaechlich eines Tages bei 30dB Rocken und es fuehlt sich gut an :0)

gut Ton!
ullli

Re: ZU LAUT!

    : Wir proben so um 110 db und sind dabei im Vergleich zu anderen Bands des Genres, in deren Proberäumen ich war, noch nicht mal ungewöhnlich laut. Eine meiner zahmen Coverbands früher war auch mühelos so um 106.
Der A-bewertete Schallpegel muß in der größten Schallabstrahlung in 3,5 Meter Abstand im reflektionsfreiem Raum für jeden der beiden Einzelklänge mindestens 110dB(A) nach DIN 45633 Blatt I betragen. Hierauf wird eine Toleranz von -3dB(A) für solche Warneinrichtungen zugelassen, die mindestens 10 Komponenten haben, deren Amplituden die stärkste Komponente um weniger als 10dB unterschreiten. Im Bereich von 1000 Hz bis 4000 Hz soll mindestens einer der harmonischen Obertone jeden Klanges den Schallpegel von 104 dB (bezogen auf P 0 = 20 uNm²) überschreiten.



redi

Re: ZU LAUT!

Hi.

Was möchtest Du sagen? Dass wir so laut proben wie ein Martinshorn? Weißt Du, wie laut ein gut-platzierter Snare-Schlag nunmal ist?

Wie gesagt: Das Vergleichen von db-Stärken bei komplett unterschiedlichen Signalquellen finde ich ungefähr so passend als wenn man sagt "Ein gutes Bier muss 7 Grad Celsuis haben damit es gut schmeckt. Damit sie sich von dieser abstrakten Zahl ein besseres Bild machen können: Der Urin einer Wasserleiche in der Nordsee hat ungefähr 4 Grad Celsius."

Ah-ja.


Gruß,
robert
*