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(Gitarre) Stahlsaiten für Akustikgitarre

Hallo zusammen,

kann mir jemand einen Tip geben.
Ich bin immer noch auf der Suche nach den richtigen Saiten für meine Resonatorgitarre. Derzeit habe ich versilberte 11er Saiten drauf, die vom Spielgefühl ganz okay sind. Leider haben sie den Nachteil, daß speziell die Basssaiten über den eingebauten Tele-Tonabnehmer viel zu schwach rüberkommen.

Jetzt dachte ich, ich könnte einfach 11er E-Gitarrensaiten nehmen, diese sind aber von der Stärke her ungeeignet. Es sollten schon ausgewachsene Akustikgitarrensaiten mit umwickelter G-Saite sein, aber mit guten magnetischen Eigenschaften.
Gibt's sowas überhaupt und wenn ja wo?

Gruß
Dan

Re: (Gitarre) Stahlsaiten für Akustikgitarre

Hallo,

es gibt 2 verschieden in der Stärke abgestimmte Sätze E-Gitarren Saiten von Dean Markley (11-52), bei denen eine umwickelte G-Saite und eine normale G-Saite enthalten ist. Man kann also wählen.
Es sind die Signature Series - Nickel Steel Electric.
Obs in Deinem Fall auf einer Resonator funktioniert?
Auf meiner Resonator (ohne Tonabnehmer) brauche ich die dicksten Basssaiten, damit sie ausgewogen klingt.

Gruß,
der Joe


Re: (Gitarre) Stahlsaiten für Akustikgitarre


:
: PS: 011er auf einer Resonator - hängen die nicht durch ?

Hallo, genau, wollte ich auch mal fragen.
Es gibt ja kaum Andruck auf dem Steg, egal, was für Saiten (2 Grad Andruckwinkel zum Saitenhalter).
Ok, funktioniert bei einer Resonator, aber würde bei einem Andruckwinkel von 10 oder 20 Grad nicht das Sustain und der Ton gewinnen. Naja, dann müßte man 6 Löcher in die Membranabdeckung bohren und die Saiten hindurchführen, am Saitenhalter wieder raus.
Da der Saitenhalter bei meinem Modell auf der Abdeckung aufliegt, scheint verchromte Abdeckung nicht an der Tonerzeugung wenn überhaupt großartig beteiligt zu sein.

Hat das schon jemand gemacht?

Grüße,
der Joe



Re: (Gitarre) Stahlsaiten für Akustikgitarre

Hi Mathias,

durchhängen tut da nix, wobei diese Gitarre für mich einen Kompromiß darstellt.

Mein Problem war folgendes: Ich hatte bis vor kurzem nur zwei Akustikgitarren: Meine allererste Nylonstring mit inzwischen zerdepperter Zarge, die ich immer auf Hütten, Lagerfeuer usw. mitgenommen habe. Für Gesangsbegleitung okay, aber im Zusammenspiel mit anderen (Westerngitarren) viel zu leise.

Und dann meine Maccaferri (Ibanez Nachbau aus den 80ern), die für Hütten und Lagerfeuer viel zu schade ist. Da unsere Band jetzt auch "unplugged" unterwegs ist, habe ich die immer auf Konzerten eingesetzt und bei Slidestücken mußte ich sie immer umstimmen. Auch die Saitenlage ist eigentlich für Slide viel zu tief.

Also mußte eine Gitarre her, die diese Lücke schließt: Etwas zum Sliden für Konzerte, andererseits etwas zum konventionellen Spiel.
Das ganze durfte natürlich nicht zu teuer sein (Lagerfeuer, Jams usw.) und sollte am besten einen eingebauten Tonabnehmer haben.

So bin ich dann auf meine Fender FR50 CE gekommen.
Momentan habe ich eben 11er Saiten drauf, zum besseren Sliden aber die hohe E Saite durch eine zweite H Saite ersetzt. Die Saitenlage habe ich gerade so eingestellt, daß man sowohl schepperfrei sliden, als auch noch einigermaßen gut konventionell spielen kann.
Und da ich beim Sliden auf open E "raufstimme" lappert da eigentlich nichts rum.

Wie gesagt, im großen und ganzen bin ich erstmal zufrieden - die Klampfe hat ja zwei Tonabnehmer, einmal einen Fishman piezo irgendwo am cone, und einen Tele-PU. Der Fishman ist soweit schon okay. Es wäre noch schön, wenn ich zusätzlich die Möglichkeit hätte den magnetischen richtig zu benützen. Mit den derzeitigen Saiten ist halt eine ausgewogene Übertragung nicht möglich.

Viele Grüße
Dan



Re: (Gitarre) Stahlsaiten für Akustikgitarre

Ok, funktioniert bei einer Resonator, aber würde bei einem Andruckwinkel von 10 oder 20 Grad nicht das Sustain und der Ton gewinnen. Naja, dann müßte man 6 Löcher in die Membranabdeckung bohren und die Saiten hindurchführen, am Saitenhalter wieder raus.
: Da der Saitenhalter bei meinem Modell auf der Abdeckung aufliegt, scheint verchromte Abdeckung nicht an der Tonerzeugung wenn überhaupt großartig beteiligt zu sein.
:
: Hat das schon jemand gemacht?


Tach

Ein Problem, dass Du dir dabei einhandelst, ist dass der Cone ungleichmässig belastet wird



Je unterschiedlicher der Winkel auf beiden Saite des Bisquit-Stegs ist, desto mehr wandert der Druckpunkt aus dem Mittelpunkt aus. Stooge fädelt meines Wissens nach seine Saiten von unten statt von oben durch das Tailpiece. Mehr Winkelveränderung würde ich bei einer Reso nicht machen.

Hinzukommt, dass ich nicht weiss wie diese Abdeckplatte, die ja nur mit einfachen Blechschrauben auf dem Body festgeschraubt ist, auf Zug reagiert.

Aber probieren geht über studieren und vielleicht am Anfang nicht gleich die 15'er Stahldrähte aufziehen.
Gruss Manuel