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(Gitarre) G-Saiten und andere Probleme

Hallo und erstmal allen ein Gutes Neues Jahr!

hab im alten Jahr einer unbezähmbaren G.A.S.-Attacke nachgegeben und mir den langgehegten Wunsch nach einer Halbresonanz erfüllt. Objekt der Begierde war eine gebrauchte Heritage H575 Classic (Bilder folgen)

Und schon tauchen die ersten Fragen auf:
Die Fiedel war mit verschlissenen Daddario Flatwound (umwickelte G-Saite) bespannt. Die hab ich erstmal runtergeschmissen und .11er Roundwound (mit blanker G-Saite) aufgezogen, klingt und spielt sich jetzt prima, aaaaaaber:

Die Gitarre hat einen einteiligen Holz-Steg, der für umwickelte G-Saite kompensiert ist, die blanke G ist jetzt natürlich nicht meht oktavrein, was tun ?

- eine Tune-o-Matic Bridge mit Rockinger Archtop-Adapter drauf ? wird wohl den Klangcharakter ändern, oder?

- eine der Holzstege mit verstellbaren Kunststoffreitern (Gewa, Rockinger)

- oder gibt es diese einteiligen Holzstege auch fur blanke G-Saiten ? (hab im Net keinen gefunden, aber muß ja nix heißen)

-theoretisch könnte ich ja auch einfach Saiten mit umwickelter G aufziehen, aber ich mag das einfach nicht (mangels Bendings...)

was meint Ihr dazu ?

Gruß Martin

Re: (Gitarre) G-Saiten und andere Probleme

Mojn Martin,

Die Gitarre hat einen einteiligen Holz-Steg, der für umwickelte G-Saite kompensiert ist, die blanke G ist jetzt natürlich nicht meht oktavrein, was tun ?

- eine Tune-o-Matic Bridge mit Rockinger Archtop-Adapter drauf ? wird wohl den Klangcharakter ändern, oder?

- eine der Holzstege mit verstellbaren Kunststoffreitern (Gewa, Rockinger)

- oder gibt es diese einteiligen Holzstege auch fur blanke G-Saiten ? (hab im Net keinen gefunden, aber muß ja nix heißen)


Einer von denen wird ja wohl passen, oder?

ne schöne Jrooß, Mathias



Re: (Gitarre) G-Saiten und andere Probleme

: Mojn Martin,
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: Die Gitarre hat einen einteiligen Holz-Steg, der für umwickelte G-Saite kompensiert ist, die blanke G ist jetzt natürlich nicht meht oktavrein, was tun ?
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: - eine Tune-o-Matic Bridge mit Rockinger Archtop-Adapter drauf ? wird wohl den Klangcharakter ändern, oder?
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: - eine der Holzstege mit verstellbaren Kunststoffreitern (Gewa, Rockinger)
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: - oder gibt es diese einteiligen Holzstege auch fur blanke G-Saiten ? (hab im Net keinen gefunden, aber muß ja nix heißen)

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: Einer von denen wird ja wohl passen, oder?
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: ne schöne Jrooß, Mathias

WOW, das nenn ich mal ein Sortiment ! Danke !!

Gruß Martin

Re: (Gitarre) G-Saiten und andere Probleme

Tach Martin

WOW, das nenn ich mal ein Sortiment ! Danke !!

Aber bitte bitte lass die Finger von den Dingern mit den Plastikknöpfen. Da Du ja den Charakter der Gitarre mit deiner Saitenwahl eh schon auf den Kopf gestellt hast, würde eine Tuneomatik Bridge als Alternative tatsächlich zur Diskussion stehen. Nur eben der klassische Jazzsound gibts eigentlich erst mit den dicken geschliffenen oder flach umwickelten Saiten.

Viel Spass

Gruss Manuel

Re: (Gitarre) G-Saiten und andere Probleme

Hallo Manuel,

danke für den Tipp, den Plastikdingern hab ich eh nicht richtig über den Weg getraut.
Auf Jazz-Sounds bin ich übrigens nicht unbedingt aus, es geht mir eher um Rockabilly- und Blues Sounds.

Da ja auch die Gibson ES175 mit Tune-o-matic ausgestattet ist, begehe ich hiermit wohl keinen allzugroßen Stilbruch.

Ach ja, hat hier schonmal jemand ES175 und Heritage H575 vergleichen können ?

Gruß Martin

Re: (Gitarre) G-Saiten und andere Probleme

Da ja auch die Gibson ES175 mit Tune-o-matic ausgestattet ist, begehe ich hiermit wohl keinen allzugroßen Stilbruch.



Denke ich auch nicht. Ich habe mir gerade kürzlich eine Ibanez Jazz Mama gekauft und da ein bisschen mit den Saiten rumgespielt und war wie immer erstaunt wie gross (ja fast schon entscheidend) der Einfluss von Saitenstärke und -machart auf den Charakter eines Instrumentes ist. Die hat jetzt wieder 12'er Flat drauf.

Wobei ich ja nach wie vor die Theorie vertrete, dass eine Gitarre auf eine gewisse Saitenstärke hin konstruiert ist und diese auch bemötigt um effektiv im Gleichgewicht zu sein.

ich weiss dass SR Vaughn 13'er Drähte auf seiner Stratt hatte, aber die Gitarre war ja auch wieder runtergestimmt was dem Saitenzug eines 11'er Satzes entsprechen könnte und somit ginge das auch wieder auf. Ausserdem keine Regel ohne Ausnahme.

Ansonsten zum Unterschied zwischen den 175'er Typen (die Ibanez ist eigentlich auch nichts anderes). Vollresonanzgitarren mit F-Loch und laminerter Decke mit H-Bracing klingen alle sehr ähnlich. Der grösste Unterschied für mein Empfinden ist ob mit HB oder P90 ausgerüstet und ob Holzbridge oder Tune-O-Matic.

Meine Ibanez hat Holzbridge, HB und 12'er Flatwounds. Meine ES295 (eine 175'er mit Goldlackierung) hat Bigsby + Tune-O-Matic (im weitesten Sinne), P90 und klassische Rounwounds, auch wieder als 12'er Satz.

Meîne ES295 ist von Epiphone, ich habe das Original von Gibson dagegengehalten und konnte keine 4000 Euro Differenz hören.

Fazit; zwei verschiedene Gitarren obwohl ansonsten bautechnisch, inkl. Saitenstärke sehr nahe (auch die original Gibsons sind ja laminierte Gitarren).

Gruss Manuel




Re: (Gitarre) G-Saiten und andere Probleme

Die H575 ist übrigens nicht laminiert, sondern vollmassiv, daher interessiert mich der Unterschied...

Dann ist es einerseits die wertigere Gitarre, vor allem wenn es eine Handgestochene Decke sein sollte. Es gibt auch massive Decken aus der Dampfpresse. Andererseits hat gerade bei grösseren Lautstärken das laminierte Holz vorteile was die Pfeiffanfälligkeit betrifft. Naja, muss man halt besser dämpfen. Ich dachte nur weil du eher die Rockschiene bedienen willst.

Twang on, Manuel