Re: (Technik) Daniel D Teil 2 & Hifi Boxen und Aufnahmeequipment
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Beitrag von ullli vom Mai 08. 2005 um 18:41:22:
Als Antwort zu: Re: (Technik) Daniel D Teil 2 & Hifi Boxen und Aufnahmeequipment geschrieben von SerrArris am Mai 08. 2005 um 16:54:28:
Huhu Markus,
zum Thema Abhoere ein paar Ideen, die ich sicherlich hier auch schon mal breitgetreten habe:
Bei Sherwood kringeln sich mir schon die Fussnaegel hoch, die Idee, dass Du Dir Studiomonitore kaufen willst, ist da schon mal gut. Was Du als Studio-Monitor definierst, warte ich mal ab, schliesslich bist Du doch Student? *gg*
Vor allem gilt immer - jede Abhoere ist so gut wie ihr schwaechstes Glied... denkste. Jede Abhoere ist so schlecht wie Ihr schwaechstes Glied minus des naechstschlechtesten, minus etc. Und dann am Ende vielleicht noch plus 10% weil man durch lauter Halb-Qualitaet ploetzlich den Stein des Weisen gefunden hat - bei 10.3kHz :0) Merke: Missmatching can make you happy, warum also nicht auch billiges Equipment? In der Regel aber nicht!
Was bedeutet dieses Gesabbel nun fuer Dich? Erstens - gute Lautsprecher sind es immer wert, gekauft zu werden - aber man kann es auch uebertreiben. Denn bei 16m2 kann ich mir keinen Speaker vorstellen, der besonders gut klingt. Und ebenfalls bei der Zimmergroesse werde ich Dir jetzt nicht empfehlen, schraege Waende und abgehaengt Decken einzuziehen :0) ergo: Kaufe Dir ein paar sogenannte Nahfeld-Monitore, denn was anderes ist in Deiner Bude gar nicht verwendbar. Und auch, wenn man eines Tages Raum fuer grosse Abhoere hat - ein paar Nah-Monitore braucht man immer!
Zu Nahfeldmonitore ist zu sagen, dass sie meist nur in einer ganz bestimmten Position gut klingen - das ist einfach, viel platz zum rumbewegen hast Du eh nicht. Und: Nahmonitore klingen noch weniger als grosse Studiokisten in irgendeiner Art "HiFi". HiFi ist in der Regel grauenhaft unlinear. Monitoring auch, aber eben nicht auf "Schoenheit" getrimmt, sondern eher auf das Aufdecken von unangenehmen Feinheiten.
Auf jede Art von Monitoring muss man sich Einhoeren, manche Mixer nehmen ihre Speaker in jedes Studio mit. Es ist schon wichtig, seine Speaker gut zu kennen, um eben Referenzen zu haben beim Mischen. Von daher ist es nicht schlecht, wenn Du auch Deinen normalen musikgenuss mit den Dingern erledigst, dann lernst Du sie kennen. Sei nur gewarnt, es mag ganz anders klingen! (Ein guter Monitor klingt nicht zwanfslaeufig "geil", aber er klingt auch nach 5Std. noch nicht ermuedend!)
Fuer so kleine Speaker (JBL Control 1 (mag ich, hab ich) oder Yamaha NS-10 (kann ich nicht leiden, sind schlimmer als ein Zahnarztbesuch) sollte Dein Amp bei Zimmerlautstaerke auch voelligst ausreichen. Je nachdem, was fuer Musik Du machst. Fuer Bass/Drum lastige Geschichten macht er vielleicht bald "pump" aber dann stehen Dir wahrscheinlichst auch schon die Nachbarn im Zimmer? Ah, Techno, laut, erm... dazu sind die Dinger evtl. nicht so toll geeignet. Aber es gibt ja auch Subwoofer, die man da sehr gut dazustellen kann (jedenfalls bei den JBL, das ist eine gute Kombination!).
Auf jeden Fall schadet es nicht, sich dann mal nach einer anstaendigen Endstufe umzusehen (in Deutschland fast unbekannt aber sehr gut und klein sind die Amps von "Chevin Research" z.B.). Aber zunaechst mal brauchst Du Speaker... Deine Freundin kann sich ja einen Ersatztieftoener fuer die Sherwoods goennen, Du solltest Dir aber meiner Meinung nach ein paar vernuenftige Nahfeld-Monitore zulegen. (Man kann da auch mehr Geld fuer ausgeben, aber weniger als fuer die JBL eigentlich nicht)
gut Ton! ullli
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