(Gitarre) Meine erste Ibanez-Gitarre...Beitrag von Benjamin S. vom Juni 19. 2000 um 10:36:21: Hi Aussensaiter! Mittlerweile wurde ich schon vermehrt dazu aufgefordert, mal von meinen Neuigkeiten in Sachen Equipment zu berichten... Also, hier habt ihr den Salat! ;-) Im Moment hat mich das Jäger- und Sammler-Fieber erfasst und ich nutze haufenweise erspartes Geld, um mir mal ein paar Träume zu gönnen (Ich weiß zwar noch nicht, wie das mit mir und der Kohle weitergehen soll, aber egal hier geht es um Gitarren!! ;-)). Da ich hier eh schon größtenteils als Dream Theater- und Ibanez-Jünger abgestempelt wurde, wird es für mich endlich mal Zeit, sich eine gescheite Ibanez-Klampfe vorzunehmen. Vor ca. 1 Woche habe ich bei einer Auktion recht günstig eine JS-1000, also ein Joe Satriani Modell, ersteigert. Auf die Frage, warum ich mir kein Petrucci Modell geholt habe, antworte ich mit: Kommt alles noch... ;-) Kurz ein paar Technische Daten voraus: Ahorn-Hals, Palisander-Griffbrett, Korpus American-Basswood (was ist das auf Deutsch??), 22 Bünde, 2 Humbucker splittbar, blau leicht transpararent lackiert. Neupreis: ca. 3000,-DM gebraucht für 1010,-DM ersteigert. Naja, zumindest kam am Samstag dieses Teil bei mir an und als ich es auspackte war ich zuerst optisch doch etwas negativ überrascht. Im Lack sind so einige Macken, die man auf keinem Foto erkennen konnte. Natürlich sagte mir der Verkäufer, daß es eine Bühnengitarre ist und sie deswegen ein paar Macken hat... Seitdem weiß ich, wie dehnbar der Begriff 'Macken' ist... Zum Glück sind alle Schläge im Lack entweder hinten oder auf Stellen, die man während dem Spielen nicht sieht. Insofern ist meine Spielfreude weniger stark gehemmt, wenn ich auf meine rechte Hand beim Spiele schaue! ;-) Außerdem wurde diese Gitarre die letzten Wochen/Monate etwas vernachlässigt. Als ich den Koffer aufmachte, sah ich, daßeine Saite gerissen war und die restlichen auch nicht mehr so frisch waren, einige Schrauben waren doch sehr locker usw... Also gut, Saiten runter, Gitarre mal gescheit polieren, Schrauben festdrehen, neuen Satz Saiten drauf (Im Moment bin ich immer noch Elixir-Fan, aber langsam werden die Teile Sauteuer)... Aber dann kam der Moment worauf ich gewartet habe. Einstöpseln, Anspielen! :~) Trotz der optischen Macken hat mich der Sound vom ersten Moment an völlig überzeugt. Die Bespielbarkeit dieser Gitarre ist erstklassig, auch wenn ich persönlich ein etwas schmaleres Griffbrett bevorzugen würde. Soundtechnisch geht das Ganze doch in Richtung Les Paul, etwas mittiger eben und das Sustain ist auch ziemlich gut, wenn man mal bedenkt, daß die Saiten auf einem Floyd-Rose aufgespannt sind. Interessant sind die Einstellmöglichkeiten der Gitarre. 2 Humbucker (Hals und Steg), welche sich per Push/Pull-Poti splitten lassen. Dadurch läßt sich doch schon ein ganz interessantes Spektrum von Sounds erzeugen. Das Tone-Poti ist auch ein Push/Pull-Poti, das einen Kondesator ein-/ausschaltet. Dieser bewirkt einfach, daß wenn man die Lautstärke der Gitarre zurückdreht, die Höhen nicht verlorengehen oder eben doch, je nach Einstellung eben. Um zum Schluß zu kommen, muß ich sagen, daß das eine absolut fähige Gitarre ist, die sowohl einen exzellenten Rhythmus- als auch Lead-Sound hat. So denke ich, daß das eine gute Gitarre für das Spielen mit Band ist, da sie einen sehr durchsetzungsfähigen Sound hat (Ausprobieren werde ich das natürlich später nochmal). Es bleibt für mich nur noch eine Frage übrig: Hat jemand von euch etwas Erfahrung, ob man etwas gegen Macken und Schäden im Lack machen kann, bzw. wie weit man so etwas korrigeren lassen kann? Gruß Benjamin
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