Re: Macken


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Beitrag von bO²gie vom Juni 20. 2000 um 10:38:45:

Als Antwort zu: Re: Macken geschrieben von Benjamin S. am Juni 20. 2000 um 09:45:50:

Hi Benji -

also, erstmal Gratulation zur Ketarre und so. Macken im Lack sind beim Spielen ja kaum zu unterbinden. Früher hab' ich mir da auch immer die Wurst drüber warm gemacht. Ist ja auch irgendwie verständlich, schließlich blättert man erst viel Geld für sein Schätzchen hin und da tut jede Schramme im Herzen weh. Aber letztendlich ist das so wie Narben. Vielleicht sind sie nicht immer schön, aber sie gehören zur Geschichte einer Gitarre. Wenn ich mir mein Fiesta Red Baby so anschau, dann liebe ich die Macken sogar inzwischen. Jede Delle, jede Schramme, erzählt die Geschichte von irgendeinem Gig (obwohl selbst ich manchmal zu Schönheitsoperationen greife: Vor einiger Zeit ist mir, nach mißlungener Fangaktion, die Gitarre volle Kanne auf den hinteren Gurtknopf geknallt. Der Gurtknopf hat sich schräg ins Holz versenkt, so das der Gurt nur noch mit Mühe und Not über den Pin passt. Rausschrauben ließ sich das Biest nicht mehr (die Schraube war ja jetzt etwas ungerade). Letztens hab' ich die Schieflage via Schraubstock korrigiert, weils mich doch etwas störte. Wo ich dann schon dabei war, hab' ich gleich einen besonders "häßlichen" Lackkratzer mit einem Aufkleber kaschiert und mit Gaffa die zu groß geratene PU Fräsung im Schlagbrett abgeklebt.

Kleine Macken gehören halt dazu. So, und nu düs' ich zum Gitarrenbauer meines Vertrauens und hol' ein ganz besonderes Schätzchen ab. Bericht folgt wohl heute Nachmittag.

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bO²gie


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