(Privat) Das erste Mal: Vorstellen bei der vielleicht neuen Band
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Beitrag von Florian vom Juni 28. 2003 um 15:22:05:
Hallo ihrs.
Nachdem ich mich nun seit 3 Jahren jeden Tag stunden lang damit befasse meine Fertigkeiten auf der Stromgitarre in jeder Hinsicht auszubauen (bin 20) ist es jetzt soweit. Mein Gitarrenlehrer (einen solchen habe ich seit etwa einem Jahr) wurde angesprochen ob er keinen passablen Gitarrenspieler an der Hand hat, ein solcher werde nämlich gesucht. Warum auch immer, er dachte dabei an mich und gab mir ne Telefonnummer unter der ich wen aus einer lokalen Band erreichen konnte. Bei dem folgenden Anruf wurde zumindeßt schonmal festgestellt daß gegenseitige Sympathie durchaus vorhanden scheint, die musikalische Stilrichtung bestens übereinstimmt, auch wurde bereits einiges an Punkten erörtert... Wie steht es mit dem spielen in 2 Band gleichzeitig, sieht man sich nur zum Proben oder macht man auch sonst was miteinander...
Die Band hat gerade das bisherige Set gekippt, und derzeit existiert wohl gerade einmal ein halber Song - das halte ich für positiv, hieße es doch daß ich nicht einfach das draufschaffen muß was ein anderer zusammengefrickelt hat - an dem ich dann auch gemessen würde - sondern dass ich bei der Entstehung der Stücke die dann später mal Repertoire sind beteiligt wäre.
Dennoch macht sich bei mir jetzt eine ganz große Unsicherheit breit. Ich meine, klar bin ich mitlerweile durchaus in der Lage gitarristisch uneingeweihtes Volk mit dem ein oder anderen Stück zu Beifall bis je nach tagesform im Ansatz heruntergeklappten Kinnladen zu bewegen - mir selbst ist allerdings überdeutlich bewusst wie viel da noch im Argen liegt und absoult verbesserungswürdig ist. Nach wie vor muß ich mich eigentlich weit mehr als Schüler der Gitarre dänn als Gitarrenspieler betrachten. Das kann jetzt damit zusammenhängen daß ich einfach zunächst mal über zuwenig musikalisches Selbstvertrauen verfüge - das zumindeßt behauptet mein Lehrer, der mich schon daraif hinwies daß ich von seinen Schülern der mit dem meißten Verständniss für das Instrument sei. Aber ich komme von der möglicherweise leicht paranoiden Vorstellung nicht los daß er damit letztendlich durch die Blume vielleicht ähnliches meinte wie der Arbeitgeber mit "hat sich sehr bemüht, und war im Kollegenkreis sehr beliebt" im Arbeitszeugnis.
Hinzu kommt, daß in der potentiellen Neu-Band 2 Leute vertreten sind die ebenfalls in der Lage sind Gitarre zu spielen, einer seit 5 Jahren und einer seit ewig.
Für Montag haben wir uns verabredet, wollen erstmal alle zusammen irgendwo ein bißchen einen Trinken gehn und was kennenlernen, danach kann ich mal bei ner Probe zuhören um zu schaun ob das so das ist was ich spielen möchte von der Richtung - und sicher wird es sich auch mal ergeben daß ich mir da ne Ketarre zur Hand nehme.
Worauf ich hinaus will: Ich hab zwar keine Todesängste, aber doch die Vorstellung wie ich da stehe, versuche irgendwas richtig nettes zum Besten zu geben - und nachdem ich mich dann vor Aufregung zum 7en Mal verspielt habe in die verdutzten Gesichter von gestandenen Bandmitgliedern schaue, die sich zu fragen scheinen was zum Teufel der Typ da jetzt grade vorhatte...
Ich bin andererseits aber wirklich heiß drauf endlich in ner Band zu spielen und auf die ersten Gigs hin zu arbeiten - und außerdem fest überzeugt daß die Mitgliedschaft in ner Band mich auf meinem Weg vom Schüler zum Spieler sehr viel weiter bringen wird als noch so lange allein mit meinem Übungsverstärker vor mich hin zu üben.
Vielleicht kommt die Situation ja dem ein oder anderen Bekannt vor - aus düsterer weniger professioneller Vergangenheit? Vielleicht gehe ich da auch mental völlig falsch ran... oder vielleicht sollte ich lieber einen mit trinken gehn und den Rest vergessen...?
Also wenn jemand mir was dazu sagen kann, ich bitte darum ;)
Lieben Gruß Florian
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