Re: (Philosophie) Geiz ist geil ist ungeil
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Beitrag von Michael vom Januar 28. 2003 um 21:23:57:
Als Antwort zu: Re: (Philosophie) Geiz ist geil ist ungeil geschrieben von Der Felix am Januar 27. 2003 um 19:04:39:
Hallo,
folgende Geschichte ist mir jetzt passiert:
wollte fürs Dobro einen Mcintyre, gabs nirgends (Resocenter und Stewmac waren zu teuer). Gut, als Alternative gibts den neuen Fishman-Resophonic. Ich also ans Telefon, Anruf bei 3 netten Einzelhändlern im Umkreis ca. 120 KM. Einer hatte das Teil, Preis 189 Euretten. War sehr freundlich, der Knabe: "Klasse, endlich einer, der sich dafür interessiert. Komm vorbei, wir bauen das Teil ein, wollen schliesslich selber mal hören, wie es so klingt." Ich: "Ja schön, und wenn es mir dann nicht gefällt ?" Er: "Tja, so einfach wieder rausbauen für lau, das geht ja dann nun auch nicht.. Da müssen wir dann schon ein bischen Arbeitszeit berechnen." Ich: "Dann schickt mir das Ding, ich guck mal wie es ist. Kann ich es dann auch wieder zurücksenden ?" Er: "Schicken kostet 9 Euro extra, nur Vorkasse und du musst verstehen: einmal eingebaut ist gebraucht und dann Rücknahme....?" Trotz mittlerweile etwas anschwellendem Hals (wo ist bitte der Unterschied zwischen im Laden und nicht im Laden eingebaut) brachte ich das Gespräch noch freundlich zu Ende und fing an zu rechnen:
Fahrt zum Laden hin und zurück 240 KM plus evtl. Arbeitszeit bei Nichtgefallen: Nein ! Schicken lassen: 198 Euro ohne Service (und dem evtl. Streit wg. Rücknahme bei Nichtgefallen) etc. : Nein ! Also bei Thomann geguckt: 159 Euro + 5 Euro Versand !! Die gesparten 34 Euros sind dann eine Art Schmerzensgeld, wenn das Teil nicht so klingt (ist ja nicht Hauptinstrument und nicht unbedingt ein Spitzendobro).
Bitte, was soll man da machen ?
Mir kommt es machmal so vor, als ob die Händler manchmal gar keine Lust haben, was zu verkaufen (Geschichten dieser Art sind, glaube ich, nicht nur mir passiert). In dem besagten Laden stehen einige Nationals, Continentals, Dobros rum. Haben den Pickup da und sind nicht in der Lage, das Teil mal in ein Instrument einzubauen (Werkstatt ist übrigens vorhanden), so dass ich als Kunde mal hören kann, in welche Richtung der Pickup klingt. Nein, wozu auch, schliesslich gibts ja den Kunden als Laborratte. Den Kauf einer National (die Auszahlung der vermögenswirksamen Leistungen steht ja mal an..) werde ich 100%ig dort nicht machen. Mag sein, dass der Service (Kaffee, Kuchen, roter Teppich usw.) läuft, wenn ich mit 3000 Euro einlaufe und mir 'ne National unter den Arm klemme, aber die Spreu trennt sich halt bei den kleinen Dingen vom Weizen und mit dieser Einstellung braucht sich der Einzelhändler nicht wundern, wenn die Kundschaft sich sagt: "Du mich auch, dann kauf ich halt beim billigsten !"
Michael
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