Re: Können tun und müssen machen
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Beitrag von Finn vom Juni 12. 2002 um 21:31:11:
Als Antwort zu: Tun können und machen müssen geschrieben von Der Felix am Juni 12. 2002 um 16:16:33:
: Moin!
N´Abend, Felix.
: Dies geht in erster Linie an die Keyboarder Tonleute hier.
Hmmmm..... Bin ich zwar nicht, aber ich befasse mich auch zur Zeit der Thematik. Mach das so aus Spass und Interesse, aber auch, um für unser musikalisches Kollektiv ein Stück Lebenserleichterung zu schaffen.
Mal kucken... Der Laie erzählt.
: Wenn jemand sagt "Ich kann mit Cubase/Logic umgehen", was bedeutet das optimalerweise? Ich meine, ab wann "kann" man das? Welches sind die meitgenutzten Funktionen, was sollte man (durchschnittlich bis optimalerweise, natürlich gibt's auch Stümper) können, wissen und beherrschen wenn man sagen will "Ich kann das"? Allzu kompliziert ist das ja ohnehin nicht mehr, aber was sind die Funktionen, die oft vergessen werden, weil man bis zu einem gewissen Grad ohne auskommt?
Binsenweisheit No.1: Ein Programm ist ein Werkzeug. Nur das Programm zu kennen, bringt meiner Meinung nach gar nix. Musikalische Grundlagen bilden das Fundament. QuarkXPress ist super und bedienen können ist das eine. Wer keine Kenntnisse von Typograhie hat, wem Satzspiegel ein Fremdwort ist und wer nicht in der Lage ist Strukturen zu erkennen und zu nutzen kann das Programm bis in die kleinste Arschfalte kennen und bringt kaum was Sinnvolles zustande (Naturtalente selbstverständlich ausgeklammert).
: Und was bedeutet "Einen Synthesizer/Sampler programmieren können"? Wie tief sollte das gehen? Sicherlich hilft es, das schonmal gemacht zu haben, aber würde "es können" bedeuten, daß man quasi im Kopf schon den Sound/die Sequenz fertig hat und in Null-komma-nichts dise in jedes beliebige Gerät eingeben kann?
Grundlagenwissen. Also eben, wie entsteht in so einem Ding überhaut ein Ton. Was kann ich jetzt mit dem Ton alles anfangen. Welche Filter gibt es, was machen die mit dem Ton. Welche Effekte machen was. Ich denke, es ähnlich wie mit dem Bass oder der Gitarre. Jedes Instrument ist zwar anders, aber bestimmte Konstanten gibt es eben: Plektrum klingt andrers als Daumen, knorz ich die Saiten eher am Hals oder an der Bridge, bla-bla-bla.... An Synthies ist es ähnlich. Ich muss eben das "System, wie der Klang erzeugt wird" im Kopf haben, dann brauche ich an der Kiste "nur" noch die entsprechenden Knöpfe zu finden (Das gilt aber nicht für meinen KORG 05R/W. Kennt den hier irgend jemand?).
: Und kurz: Womit könnte ich in die Welt der Synthies und Sampler (auch gerne Software-) einsteigen, jetzt auch was Fachliteratur angeht? Irgendwelche bezahlbaren Bücher, die nicht längst veraltet sind?
Jezt wieder siehe-oben. Grundlagenwissen (den ganzen physikalischen Kram wie die Dröhnung zustandekommt) veraltet nicht. Jedenfalls nicht so schnell. Vor 20 Jahren hatten Computer genau wie heute Prozessoren die dieses machten, Speicher die das machten, Laufwerke die jenes machten, Monitore, Tastaturen und diversers andere Inner- und Äußereien. Synthies auch. Außerdem sind alte (analoge) Synthies schweinegeil. Literatur gibt es wie Sand am Meer. Ich bin (Frankfurt/Main und Offenbach) in der Stadtbücherei gut fündig geworden - von "Adam-und-Eva" bis Dr.Dr.Nixmehr Versteh.
: Rock'n'Roll! : Felix
Jazz-goes-Bakunin Finn
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