Re: Können tun und müssen machen ... Arschfalten


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Beitrag von ullli vom Juni 12. 2002 um 22:32:37:

Als Antwort zu: Re: Können tun und müssen machen geschrieben von Der Felix am Juni 12. 2002 um 21:46:25:

Hi, Multihengst ¦¬]

Vor so einer Situation stund ich ja juengst bei TC und die wollten natuerlich auch wissen, was ich kann, obwohl offensichtlich war, dass ich als Nicht-Millionaer kein Studio zu hause habe, also wenig Zugang zu aktuellen Sachen habe.

Aehnliche Situation weil deshalb *g* :

Ob Arschfalte kennen oder nicht, ist ziemlich unerheblich. 90% aller mit Musikgear ausgefuehrten Sachen sind Standard, und so isses, denke ich, mit jedem komplexen Werkzeug. Was dann dazu fuehrt, dass Programme einen mehr oder weniger bevormundend auf die endlose Jagd nach den 10% schicken, wenn man sie braucht.

Daher haetten wir, als ich noch im Studio krawutzte, Leute gesucht, die idealerweise viel mit einer Anwendung gearbeitet haben, also die 90% Standard so drin haben, dass sie nicht suchen muessen, dass man ihnen eine Aufgabe geben kann, und die erfuellen die in vernuenftiger Zeit. Viel wichtiger aber, sie sollten (und sowas kann man im Gespraech herausfinden, natuerlich nur, wenn man selber viel dazu weiss) schon mal "gegen das Programm gewonnen haben". Jede verfahrene Situation lehrt einen was, aber fuer viele ist diese "konstruktive Verzweiflung" ein Kilometerstein der Abneigung gegen ein Programm (so bei mir mit Cubase) oder sie scheinen das Problem isoliert zu loesen, aber an der naechsten Ecke wieder in eine tiefe Grube zu fallen (mir auch ein bisschen in manchen Dingen bekannt...). Solche Leute sind, so gut sie ihr Ding in Cubase machen koennen, z.B., fuer ein Studio nicht so nuetzlich, weil man da in der Regel anderer Leuts Kram macht, und daher evtl. permanent an seine und der Anwendung Grenzen stoesst.

Daher kommt es dann vor, dass einer genommen wird, der zugibt, noch nicht der super-erfahrene 90%er zu sein, aber aus seinen Kaempfen mit der Anwendung schnell viel gerafft hat, und daher in der naechsten solchen Situation relaxter und zielstrebiger nach einer Loesung suchen kann (und das eben auch vermitteln kann).

Geheimnisse aus der Praxis gibt es nicht in Buchform, sondern in der Praxis, fuerchte ich :0)
Ich stimme aber Finn zu, dass es extrem hilft, das "wie funktioniert das?" gruendlich zu kennen, bevor das "wie erreiche ich das?" angreift. Ich weiss, dass Du das in vielen Bereichen schon getan hast, aber ich stimme halt noch mal zu ¦¬]

Die Grundlagen, sagen wir mal, einen Song mit Samples in Cubase & Sampler laden, die richtigen Sounds auswaehlen an den Expandern, das ganze zum Mixen bereitstellen, und das ganze mit wenigen, coolen Handgriffen, waehrend man dem Kunden (oder bei einer Bewerbung dem Boss) noch ein bisschen Honig um den Bart schmiert - soviel wuerde ich mal als minimum ansehen, wenn jemand sagt "Ich kann das"...

gut Ton!
ullli



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