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Beitrag von Basti vom Oktober 25. 2001 um 17:15:13:

Als Antwort zu: Re: (Gitarre) D-Tuning ... macht das Sinn? geschrieben von Basti am Oktober 24. 2001 um 20:40:44:

Hallihallöle nochmal :-)

Ich will mal versuchen alle Postings mit einmal abhandeln (ich fauler Hund ;-) )

Also ... mit dem dropped-D-tuning hab ich persönlich folgende Probleme.

--Probleme:Anfang

1. Problem: neue Skalen vs. Faulheit?
Es entstehen ja durch die runtergestimmte E-Saite eigentlich "neue" Skalen. So richtig "volle" Akkorde (also mit möglichst vielen Saiten) sind dann irgendwie nicht mehr so schön. Zumindest bastle ich mir gern Akkorde zusammen, die ich dann im dropped-d-tunig recht seltsam anmuten.

Vielleicht ist es aber auch nur Faulheit, sich mit diesen Skalen auseinanderzusetzen ... :-/

2. Eitelkeit?
Klingt komisch, ist aber vielleicht auch ein Grund bei mir. Da habe ich mir sämtliche Akkorde ausgedacht, abgeschaut und in gequälter Kleinarbeit endlich "handfest" bekommen, und dann schau ich mir dropped-d-tunig an und bekomm einen Koller, weil da das Greifen diverser "Akkorde" eigentlich nur noch aus einem "kranken Barrè" besteht, d.h. eigentlich auch nur ein "Powerchord" ist, wobei der "richtige" Powerchord dann nur noch aus dem "Saiterunterdrücken" mit einem Finger besteht ...

Ich will dies nicht falsch verstanden wissen, aber ich habe schon etliche "Numeddelriffs" gesehen, bei denen ich mir partou dachte: "Hm, da wollte sich wohl jemand nicht die Mühe machen, richtig zu greifen?".

Irgendwie find ich dies nicht so ästhetisch ;-)

3. Sound von Barrè
Ich spiele selbst überwiegend härtere Sachen und habe eine ganze zeitlang HC gespielt. Dort konnte ich die Erfahrung machen, daß Barrè-Griffe trotz "höheren" Noten (z.b. d), wesentlich "fetter" klingen, als normale Powerchords. Deshalb greife ich auch lieber Barrè. Und genau da ist auch eines meiner Probleme mit dem dropped-d-tunig ... so ein toller Barrè, bei dem die "Basssaite" mitschwingt und deshalb einen recht interessanten Klang hat, ist da nicht so möglich (müsste umgreifen und selbst das klingt irgendwie nicht optimal). Irgendwie habe ich da das Gefühl, direkt zur Powerchord-Nutzung gezwungen zu werden.

4. Sound- und Songähnlichkeiten
Resultierend aus 2. und 3. habe ich den Eindruck, daß schon fas vorherbestimmt ist, was man spielt (jedenfalls, wenn man den Zerrer betätigt ;-) ).

Generell ist mir aufgefallen, daß, wenn ich runterstimme (habs auch mal mit A versucht ... ??? ), sich irgendwie sämtliche Ideen alle wie Mainstream anhören. Beispielsweise kann ich mich noch an eine Band namens "Eisenvater" erinnern, die vor etlichen Jahren schon so einen Sound wie Rammstein u.ä. hatten ???

Irre ich mich da oder bin ich da nur einem dummen Eindruck auf dem Leim gegangen?

5. Saitenschnurren
Ja ... kann es sein, daß man da dickere Saiten nehmen sollte. Zumindest muß man gerade bei einem runtergestimmten "C" verdammt sauber greifen, da jegliches Verrutschen irgendwie schief klingt ... naja, ist aber auch schwierig bei den lapprigen 010'ern.

--Probleme:Ende

Kann man mir da noch helfen? Kann man mich überhaupt das dropped-d-tunig mögen lehren? Was habt Ihr speziell für Erfahrungen damit gemacht (ähnliche)?

-gruß,
Basti

PS.: Der Thread ist wirklich ernst gemeint, da mich die Frage dropped-d-tunig schon recht lange beschäftigt.


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