Re: (Technik) Klangoptimierung alle Musikinstrumente oder: Emil gegen die Detektive


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Beitrag von Yeti vom Juli 10. 2001 um 22:46:39:

Als Antwort zu: Re: (Technik) Klangoptimierung alle Musikinstrumente geschrieben von JoKlBru (|Ben|) am Juli 10. 2001 um 16:48:30:

Naabend Ben.

: "Seit der Weiterentwicklung des Klangoptimierungsverfahrens ist es nun möglich, den Prozess der "mechanisch-akustischen Entdämpfung" technisch präzise bis zur endgültigen Auflösung der Dämpfung auszuführen."
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: hakt es bei mir immer aus!
:
YES! Spätestens da hat´s bei mir auch ausgehakt. In den 70s wäre Gibson beinahe pleite gegangen, weil sie etliche höchstdotierte Wissenschaftler mit horrenden Monatssalärs für mindestens 1 Jahr beschäftigt haben, um auf mathemathischer und physikalischer Ebene neue Gitarren entwickeln zu lassen. Herausgekommen sind dann etliche Akustik-Gitarren und eine E-Gitarren-Linie, die wie Firebirds mit Paula-Kopfplatte aussahen und mit aktiver Elektronik von Bob Moog ausgerüstet waren. Alles äusserst innovativ und geheimnisvoll.

NUR: Kein ernsthafter Musiker mit "Feeling" wollte diese Sachen kaufen!! WEIL SIE KEINE MUSIKALISCHE SEELE HATTEN! Sondern nur eiskalt am Reissbrett und Oszilloskop entworfen wurden. Und sie verschwanden im Orkus der Musikaliengeschichte: PLOPP!

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So gegen 1959 wurde Leo Fender, der bekannterweise selbst nicht Gitarre spielen konnte, mal von Technikern gefragt, welche Werte die Kondensatoren für die Klangreglung in seinen "Deluxe Tweed Amps" hätten. Er sagte nur, dass er die Werte nicht wüsste und sie ihm auch egal seien, er nähme die Kondensatoren, die klingen! (aus dem Buch: Amps, the other side of Rock´n´Roll) Für mich sagt das alles!

Und so sollten m. E. nach so manche Wissenschaftler lieber neue Oszillografen entwickeln oder einen wirklich trockenen Sekt erfinden;) ...

... und wenn schon Gitarre spielen, dann nur nach Gefühl.

Clampf on

Yeti


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