hand ab!Beitrag von ullli vom Dezember 09. 1999 um 12:53:44: Als Antwort zu: Keyboarder (war: wat kann man da mache?) geschrieben von Friedlieb am Dezember 09. 1999 um 08:07:08: hoi! Rainer meint ja, er muesse wieder die Markendiskussion anstossen, grins! nein, zwei Dinge: Manche Keyboarder (wie der, den Rainer schaetzt und hasst) koennen einfach ihre zehn Finger sehr effektiv einsetzen. Wir hatten den Thread mit "was macht einen guten Musiker aus" ja gerade abgehandelt, ein Keyboarder, der nicht Zurueckhaltung im Sinne der Musikalitaet begreift, ist halt eine Umweltverschmutzung (ganeuso wie ein zu lauter Gitarrist letztlich bloss ein Verstoss gegen alle Umweltauflagen ist!!!) aber eigentlich ging es ja hier um Sound! Also, wer ein keyboard baut, der will es moeglichst universell einsetzbar machen, damit viele Leute es kaufen, logo. Nebenbei will er auch ein bisschen angeben, mit, welchen Frequenzgang er mit welcher schnelligkeit simulieren kann, etc. Entscheidend ist aber, dass die Besitzer Sounds bauen koennen (und aus "boah"-Gruenden auch gleich beim Einschalten vorfinden), die jegliches Frequenzspektrum voll ausnutzen, ausserdem meistens Stereo sind (und weil der Keyboarder irgendwann auch mal einen echten Stereo-Sound spielt, muss er natuerlich auch Stereo ueber die PA - was keiner merkt (er selber vor allem nicht), ist, dass viele Sounds einfach nur der Basisbreite wegen Stereo sind, was in der Halle nun wieder einfach nur matscht!)! Sowas ist geil fuer Alleinunterhalter, deren Daseinsberechtigung ich hier mal nebenbei voll bestaetigen moechte! Ist aber einfach nicht Band- und schon gar nicht Buehnentauglich (im studio kann das anders sein, je nach Musikrichtung...MUSS aber nicht, grins) Ein guter Keyboarder lernt also erstmal hoeren, wie ein sound zusammengesetzt ist, wenn er sehr gut ist, kann er heraushoeren, wo noch Platz in einem Song ist, und demnach seine Sounds editieren. Was traurig ist, ist das es so unglaublich gute Keyboarder gibt - leute, ich kenne einige persoenlich, die Dir wirklich die Traenen in die Augen spielen, ich kenne vor allem das erlebnis, dass ich nur im Zusammenspiel mit einem wirklich gut gespielt habe. Leider sind das nicht alle Tugenden, und gerade diese Keyboarder tendieren zu einem eher laxen Umgang mit ihren Sounds... Soweit ich das weiss, lernt man solche Dinge in Berklee, und das ist doch nun wirklich mal ein guter Grund, wo ich ansonsten eher nicht finde, dass man sein geld da hin tragen sollte, da hin zu gehen! Zumindest ist der eine Berklee (Sommer-)Absolvent, den ich kenne, noch nicht des Rumdroehmatschens schuldig gewesen... gut Ton!
Ein Sound ist eben nicht GUT, weil er gut klingt - gut ist er erst, wenn er mit den anderen zusammen und dazu noch im Song gut klingt. Das oben beschriebene Problem haben leider fast alle Musiker!!! Es faellt halt nur besonders auf, bei den Tastengoettern!!
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