Re: (Strat pimpen) Callaham, Raw Vintage Reiter und Federn


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Beitrag von Martin vom März 01. 2012 um 00:33:57:

Als Antwort zu: (Strat pimpen) Callaham, Raw Vintage Reiter und Federn geschrieben von martin am Februar 29. 2012 um 18:55:26:

Hallo, ich bin´s noch einmal...

Stimmung hat gehalten, das ist schon einmal gut! Auch bei recht heftigem Einsatz des Vibratosystems.

Das Hauptproblem bei der letzten Probe war wohl tatsächlich der zu lockere Hals.

Mein Sound war gut, aber nicht wirklich anders als sonst. Meinen Mitmusikern ist jedenfalls nichts besonderes aufgefallen. Rein subjektiv habe ich mich zumindestens sehr wohl gefühlt mit meiner frisch gepimpten Gitarre (und das persönliche Wohlgefühl ist ja nicht zu unterschätzen!). 

Wir schneiden unsere Proben ja immer wie im Studio mit Mehrspurrecording mit. Mein Sound auf den Aufnahmen hat mir hinterher sogar besser gefallen als live, aber das mag auch daran gelegen haben, dass es brüllend laut war und ich in unserem winzigen Proberaum nach kurzer Zeit eh nichts mehr hören konnte. Beim Abhören konnte ich meine Gitarre halt so weit nach vorne holen, wie ich wollte.

Mein Ziel war ja, diese störende Härte wegzunehmen, und das hat (glaube ich) auch geklappt. Wie gesagt, im Raum war es einfach zu laut, aber genervt hat mich diesmal nichts mehr.

Ferdi wante mich im Vorfeld, dass ein Callaham viel zu fett klingen würde (und er seins deswegen wieder weggegeben hätte). Ich kann das nicht bestätigen, in meinen Ohren klingt es wie eine ganz normale Strat, aber definitiv nicht fetter im Ton. Wenn ich überhaupt eine Änderung feststellen konnte, dann die, dass die Strat etwas mehr strattypischen "nöck" hatte als vorher.

Jedenfalls denke ich, dass meine langjährige Restaurationsgeschichte mit dieser alten Hassliebe nun ihrem Ende entgegen geht. Jetzt muss ich nur noch die Halstasche ein wenig enger machen (und vielleicht den Hals sogar zusätzlich einleimen), und dann ist endlich Ende im Gelände.

Die mangelnde Stabilität des Halses ist leider eine Konsequenz aus dem sauschweren Korpus. Wenn man an einer leichten Gitarre den Hals bewegt, dann geht der Korpus einfach mit. Wenn der Korpus aber 5 kg wiegt, dann bewegt sich da so schnell nichts, und die Halsschrauben lösen sich mit der Zeit, und der Hals wackelt in der zu großen Halstasche (70er Jahre halt...). Selbst der Umbau auf eine 4-Punkt-Verschraubung half da nicht.

Fazit:

So langsam kann ich die alte Strat wieder wirklich einsetzen, aber finanziell gesehen war der ganze Weg völliger Schwachsinn! Aber okay, es war meine erste E-Gitarre (und ein Geschenk meiner bereits verstorbenen Großmutter). Das ist ein schöner Gedanke, dass diese Gitarre nun nicht mehr kaputt im Keller liegt, sondern von mir gespielt wird. Aber für den Gegenwert der Restauration hätte ich mir auch eine verdammt geile heavy Relic aus dem Fender Custom Shop kaufen können...

Gruß Martin

P.S.:

Ich freue mich schon auf die nächste Session, um euch die Gitarre präsentieren zu können!




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