(G.A.S.) - anstatt - Gesangsunterricht
Beitrag von Dan vom Dezember 18. 2010 um 14:15:47:
Hallo liebe Aussensaiter,
angeregt durch die ganzen Jahresendbeichten möchte ich mal berichten, wo dieses Jahr meine Schwerpunkte in punkto Geldausgeben für Musik gelegen sind.
Denn GAS-mäßig war ich so zurückhaltend wie selten zuvor. Wenn Ihr Euch allerdings an diesen Thread erinnert, dann wisst Ihr, dass ich vorhatte Gesangsunterricht zu nehmen, was ich dann auch durchgezogen habe.
Nach der 8. Stunde ist es eigentlich noch etwas zu früh für einen Erfahrungsbericht, dennoch möchte ich Euch nicht vorenthalten, was sich inzwischen getan hat und das ist doch Einiges.
Ausgangssituation:
In fast allen meiner Bands war ich Gitarrist und auch der Leadsänger. Anfangs weil niemand sonst den Job übernehmen wollte oder konnte, bin ich in diese Rolle reingewachsen. Dafür, daß ich die Singerei eher stiefmütterlich behandelt habe ging es doch über die Jahre überraschend gut. Ich habe nie den Gesang explizit geübt, sondern eigentlich nur bei den Proben gesungen. Ich fühlte mich auch nie als Sänger sondern eher als Gitarrist, der nebenbei singt.
Motivation:
Angespornt durch meine Kinder, welche Instrumental- und Tanzunterricht genießen wollte ich dieses Jahr mal für mich selber was in der Richtung tun.
Ich habe mir überlegt, daß mich die Förderung meiner bisher vernachlässigten Fähigkeiten musikalisch weiter bringt als Gitarristisch noch besser zu werden.
Unterricht:
So habe ich mir einen Gesangslehrer gesucht und nehme seit ein paar Monaten bei ihm Unterricht. Er hat zwar eine klassische Ausbildung, hat aber auch im Bereich Pop und Musical Erfahrung. Die Ausrichtung ist funktional, sprich die Stimme wird nicht als etwas metaphysisches gesehen, sondern rein in ihrer anatomischen Funktion. So werden in den Gesangsstunden auch keine Lieder gesungen, sondern bestimmte Funktionen geübt.
Seit ich Unterricht habe übe ich so gut wie jeden Tag zuhause mindestens eine halbe Stunde.
Resultat nach 8 Stunden:
Auf der einen Seite ist das Lernen, auf der anderen das Anwenden. Da wir generell sehr wenig proben, blieben mir eigentlich nur die Gigs um das Gelernte anzuwenden.
Dennoch konnte ich schon nach der relativ kurzen Zeit Folgende Fortschritte feststellen:
- Stimmumfang:
Die hohen Töne, die ich früher nur mit Mühe mehr schlecht als recht erreicht habe packe ich jetzt locker und souverän.
- Stabilität
Die Stimme klingt kräftiger und stabiler, schönerer Übergang zwischen Brust- und Kopfstimme
- Selbstbewußtsein
Ich trau mich einfach mehr mit meiner Stimme zu machen wie früher und fühle mich im Singen sicherer.
Ich binde natürlich nicht jedem auf die Nase, daß ich Gesangsunterricht nehme und so freut es mich umso mehr, wenn ich auch von Aussen die Rückmeldung bekomme, daß ich besser und souveräner singe.
Fazit:
Ich hätte bereits viel früher Gesangsunterricht nehmen sollen!
Vielleicht wäre das auch was für den einen oder anderen hier wenn er auf eine neue Gitarre verzichtet und stattdessen in seinen Gesang investiert :-)
Und nein, die Stimme klingt hinterher nicht opernmäßig!
Gruß
Dan
- Re: (G.A.S.) - anstatt - Gesangsunterricht Martin 18. Dezember 2010 15:16:42
- Re: (G.A.S.) - anstatt - Gesangsunterricht hayman 18. Dezember 2010 14:55:10
- Re: (G.A.S.) - anstatt - Gesangsunterricht teleman 18. Dezember 2010 16:16:06
- Re: (G.A.S.) - anstatt - Gesangsunterricht teleman 18. Dezember 2010 16:16:06
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