Re: OT: Pearl Jam - da ist eine schlecht Band oder?!?!?


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Beitrag von jonas vom Juni 22. 2009 um 12:02:11:

Als Antwort zu: Re: OT: Pearl Jam - da ist eine schlecht Band oder?!?!? geschrieben von rolli am Juni 22. 2009 um 11:44:40:

Grüßdich Rolli!

Ja, aber dann wäre es in diesem Forum um einiges langweiliger und noch blutleerer!

Ah, ok, darum geht's,-))) Na gut, dann kann man ja demnäxt ja mal hemmungsloser draufhauen, egal auf was,-)))

 Na ja und es ging - zumindest mir - nicht nur um Geschmack, sondern auch darum  dass der Gitarrenmensch da echt "schlecht" spielt, also aus handwerklicher Sicht. Ob man seinen Stil dann mag oder die Mucke, das ist Geschmackssache. Ob man einen Ton richtig intoniert, dann eher nicht oder?

Ok, verstanden. Aber nenne mir einen Musiker, der nicht mal etwas falsch macht, einen Song lang, oder eben ein ganzes Konzert lang. Ich persönlich habe zumindest schon von jedem der von mir bewunderten Musiker richtige Aussetzer gehört, trotzdem sind sie in meinen Augen und Ohren gut. Jimmy Page ist imo Live ne Katastrophe, ebenso NY und eben auch Bob Dylan, trotzdem, ich find sie gut.

 Und wenn solch ein Spiel dann vielleicht als Vorbild für - sagen wir mal -  am Anfang ihrer solistischen Entwicklung stehende Musiker herangezogen wird, dann sehe ich das sehr kritisch!

Hm, das würde ich nicht so sehen, das kommt eben auch immer darauf an, was man für Musik machen möchte. Bei den Sachen die Du z.B. machst ist eine saubere Technik wahrscheinlich viel wichtiger, als wenn ich gerne die Ramones nachspielen will. Das heißt, der Herr Ramones wird sich dann ja eher nicht zum lernen und inspirieren lassen Larry Carlton anhören. Oder ein Jazzer eben nicht Mike McReady und umgekehrt. Jedenfalls glaube ich nicht, dass der Herr McReady die gitarrespielende Jugend versaut, auch unerfahrene Musiker haben Ohren und Geschmack und können entscheiden, was sie mögen und was nicht und was sie gerne können möchten und was nicht.Hoffe ich,-))

Ich finde ja, das jemand wie Peter B. oder irgendein Autor einer bekannten Gitarrenschule viel fahrlässiger handelt, wenn da Sachen gelehrt werden, die einfach imo schlecht sind, zu vereinfacht oder halt nicht stimmen, da ist das Frustpotential später hoch.

Ich habe mir durchaus die Creme der Rockgitarren Heroen angehört, aber ich hatte nie den Drang a) so zu spielen wie irgendeiner von denen und b) wollte ich auch nicht so klingen. Es gab halt immer mal wieder kleine Dinge, die ich gut fand, und die ich mir rausgehört habe und natürlich jammere ich manchmal, dass ich diesen oder jenen lauf nicht kann, oder dass der Sound von X total geil ist. Und dennoch hat mich das nicht so vordergründig beeinflusst, behaupte ich mal. Ich höre mir auch gerne sehr dreckig gespielte Sachen an und spiele auch selber gerne dreckig. Die Perfektion mancher Saitenhexer wirkt auf mich eben vom rein musikalischen Erlebnis her sehr sehr langweilig, da könnte ich mir oftmals eine computergenerierte Midi-Datei anhören. Technisch beeindruckend, musikalisch für mich langweilig.

Und ich mag's auch gerne einfach, deswegen werden der Jazz und ich nie Freunde werden, soviel ist sicher,-))))

Mach's gut!




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