Re: Zehndrive fertiggestellt - wie issn der Dombl-Faktor


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Beitrag von rolli vom August 20. 2008 um 12:12:00:

Als Antwort zu: Re: Zehndrive fertiggestellt - wie issn der Dombl-Faktor geschrieben von The stooge am Juli 13. 2008 um 14:48:26:

Hallo Mathias,

: Wir wollen mal nicht päpstlicher werden als der Papst. Mr. Hermida hat den Verzerrer genausowenig neu erfunden wie Uwe, sondern hat - wie alle anderen auch - altbekannte Grundschaltungen variiert und den Satz obligatorischer Bauteile ein wenig anders abgeschmeckt. Einen eigenen Gebrauchsmusterschutz für die Schaltung wird er wohl kaum angemeldet haben, weil kein Patentamt der Welt unter diesen Voraussetzungen mitspielen würde. Und ob seine R&D-Anstrengungen den Originalpreis rechtfertigen, sollen die beurteilen, die ihn bezahlen. Die Konkurrenz von Kopien könnte ihn höchsten dazu bewegen, seine - gelinde gesagt exklusive - Preis- und Vertriebspolitik zu überdenken. Jedenfalls sehe ich im Kopieren einer Schaltung sehr viel weniger Anrüchiges als im kommerziellen Kopieren einer CD. Was würden wir sonst mit den ganzen Kopien von klassischen Gitarrendesigns, PUs und Verstärkern machen?
:


da ich tief religiös bin und immer gerne zumindest einen Hauch von Ahnung haben möchte, wenn ich schon mal etwas kritisches zu Produkten schreibe, habe ich jetzt einen von Uwes Zehndrives durch einen lieben Aussensaiter bekommen.

Ich habe mit wenigen Ausnahmen fast alle "Dumbleartigen" Zerrer entweder selber besessen oder zur Verfügung gehabt und ausgiebig getestet und spiele selbst u.a. einen Fuchs ODS (also eine Dumble Verstärker Kopie und habe einige Original-Dumble bespielen dürfen). Mit diesem Hintergrund hier ein kurzer Eindruck zum Zehndrive.

Es ist gemessen an dem günstigen Preis ein recht gutes Produkt, kann aber mit dem Original-Zendrive von Hermida in Bezug auf Dynamik und Nebengeräuschverhalten angeht, absolut nicht mithalten. Egal welches Netztteil (alle stabilisiert und von guter Qualität) ich mit dem Zehndrive verwende, es ist immer ein hochfrequentes Fiepen zu hören. Um so stärker man die Regler (Tone oder Level) aufdreht, desto lauter wird das Fiepen. Dieses Feature besitzt der Zendrive von Hermida zum Glück nicht.

Das Anschlagverhalten des Zehndrive ist anders und zwar weniger definiert als beim Original, der Zehndrive kompimiert früher und deckelt die Dynamik doch um einiges ab. Geht von daher eher in Richtung des Zendrive II, der ja auch erheblich indifferenter und weicher als die erste Version klingt.


Pluspunkt ist aber auch für den Zehndrive das er einen "Dumbleartigen Klang" überhaupt abbilden kann. Da hat er z.B. dem HAO Rumble einiges vorraus :o) und stellt somit einen ersten Einstieg in diese Dumble-Soundwelt dar.

Wenn ich jetzt die 179 Dollar und die hohe Sound- und Verarbeitungs-Qualität des Hermida Produkts in Betracht ziehe, würde ich eher dazu raten, das original zu erstehen.

Altenativ rate ich jedem der einen Dumbleartigen Sound per Zerre erhalten möchte eh zum Menatone Howie (erste Serie, da ich die neue nicht kenne). Dieser Zerrer hat im Bereich Dynamik die Nase vorn und kommt auch vom Sound sehr nah an den Dumblesound.

Bis denne,

Rolli








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