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Beitrag von diet vom Januar 26. 2008 um 17:39:46:

Hallo Forum,

ist zwar schon ein paar Tage auf dem Markt, aber jetzt habe ich sie endlich auch. Die Crossroads Festival 2007 DVD.

Was mir so auffiel und ein paar völlig überflüssige Weisheiten dazu ganz kunterbunt durcheinander:

- sehr viele schöne Gitarren und Amps sind zu bewundern. Ab und zu gibt es auch mal einen Blick auf das eine oder andere Stressbrett.

- der Clapton kann alles haben, was er will und benutzt bei who do you love offensichtlich tatsächlich ein schnödes, grünes standard Boss Tremolo-Treterchen.

- da stehen doch auf der Bühne tatsächlich zwischen den ganzen Fender, Marshall, Matchless und wer weiß was Schönheiten zwei Cyber Twins! Das hätte ich nicht erwartet.

- wenn ich nochmal von jemandem lese, Clapton wäre ein überbewerteter Gitarrist, dann muss ich dem Verfasser leider bescheinigen ein Vollidiot zu sein.

- Carlos Santana hatte zum Glück keine Zeit

- Clapton kommt souverän, symphatisch und aufgeräumt rüber. Gefiel mir gut.

- BB King ist alt geworden, sehr alt. Reisst einen aber trotzdem mit.

- Johnny Winter ist dagegen offenbar wieder ein paar Tage jünger geworden, sieht aber anscheinend garnichts mehr.

- Jeff Beck und Ron Wood kann man nur auseinanderhalten, wenn man sie Gitarre spielen hört. Ron Wood war nicht da (glaube ich).

- Ich will auch so eine Bassistin, wie Jeff Beck sie hat. Mannomann, die ist gut drauf! Cool.

- bei Winwoods can´t find my way home und dear mr. fantasy hätte ich fast geheult. Für mich aus ganz persönlichen Gründen Highlights der DVD.

- kaum jemand ist so mit sich selbst zufrieden und locker drauf wie Hubert Sumlin. Sehr sympathisch, der Typ.

- Albert Lee hatte einen total beschissenen Sound, was ganz offensichtlich daran lag, dass er schneller war als sein Amp.

- Vince Gill ist der König der repeating Licks. Spiel jedes Lick acht mal, dann ist ein vier Minuten Solo schnell gefüllt (nicht falsch verstehen, ist trotzdem ein genialer Musiker)

- John Mayer spielt einfach göttlich, obwohl man genau hört, wo er hingehört hat.

- Los Lobos habe ich immer schon geliebt und liebe sie noch immer!

- Dereck Trucks rechte Hand ist erwähnenswert. Er spielt genial, trotzdem nervt mich irgendwas daran. Ich glaube, er spielt mir etwas zu unsauber zwischen den Tönen sozusagen. Aber er ist ja noch jung :-)

- Ich mag Jimmy Vaughan irgendwie nicht, der war mir immer schon unsymphatisch.

- Robert Cray gefällt mir genauso gut, wie auf der Crossroads 2006 DVD. Also sehr gut!

- Im Gegensatz zur 2006 DVD fand ich diesmal auch ein wenig Zugang zu Mclaughin.

- es waren weniger Techniker a la Vai oder Johnson dabei als 2006. Ich weiß nicht so recht, ob ich das nun gut finde oder nicht. Einerseits sollte man bei so einem Festival doch alle Facetten der E-Gitarre beleuchten, andererseits fehlen die mir aber auch nicht.

- Zweites absolutes Highlight für mich: Buddy Guys zwei Stücke. Zuerst dachte ich, was ist denn jetzt los? Wenn der nicht wie beim letzten mal zwischen den ganzen alten Ikonen (er ist natürlich selbst eine) versteckt wird, dann explodiert irgendwas. Die Strat schreit derart ungehobelt, schräg alles raus, das ist wirklich sehens- und hörenswert. Wenn er singt sowieso. Den würde ich wirklich sehr sehr gerne mal richtig live erleben, der hats, das knallt.
Ähnlich explosiv wie Albert Collins, aber eben noch am Leben.


Fazit:
die DVD muss man gesehen haben, sonst hat man was verpasst!
Ehrlich


Gruß Diet
(ich glaube, ich schau mir jetzt nochmal Buddy Guy an)






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