Re: (Band) Die leidige Lautstärke-Diskussion
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Beitrag von Friedlieb vom November 01. 2007 um 18:14:38:
Als Antwort zu: Re: (Band) Die leidige Lautstärke-Diskussion geschrieben von der onk am November 01. 2007 um 16:31:59:
Hi Onk,
: Da treffen ein Haufen Problem aufeinander, beginnen bei "wie kritisiere ich den anderen, ohne daß er sauer ist"
das kriegen wir ja hin, zum Glück. Das Problem ist eher, daß die aus den Einsichten hervorgehenden Änderungen immer nur kurz vorhalten.
: über "will die Band zusammen Musik machen oder nur jeder sein Ego ausleben"
Das ist ein guter Hinweis, diese Gretchenfrage muß ich mal stellen bei der nächsten Probe. Natürlich muß ich sie mir zuerst auch für mich selbst beantworten.
: "wer definiert, wann der Pegel-Mix stimmt".
Ah, guter Punkt. Da hab ich in meinem Posting vorhin nochwas vergessen. Ich habe nämlich auf der letzten Probe angeregt, daß wir alle über die PA spielen (Gitarren via Red Box, Bass über DI) , Amps nur leise und so unserer bei jeder Probe anwesenden Tonfrau die Chance geben, über alle Pegel autark zu herrschen. Sie fand das eine gute Idee, die anderen größtenteils auch, allerdings meinte der andere Gitarrist auch "aber ich werde schon dafür sorgen, daß ich mich vernünftig höre".
: - optimiert die Aufstellung im Proberaum.
Ja, das müssen wir wohl machen. Haben ja einige der anderen auch geschrieben.
: - der Drummer kriegt Unterricht! Sorry, aber gerade bei den Geräuscherzeugern ist der Anteil ungelernter Kräfte, die einfach nur kesseln können, extrem hoch.
Am Drummer liegt es nicht, der ist im Allgemeinen nicht der Lauteste.
: - Mitschnitt machen und drüber sprechen, wann was einfach zu laut aus dem Mix sticht.
Sehr gute Idee, das machen wir mal.
Wobei dann wieder die Frage ist, wo das Mikro zum Aufnehmen hinkommt. Denn teilweise ist der Mix ja auch eine Frage des Standpunkts im ursprünglichen Wortsinn. Unser Basser steht direkt vor seiner 1x15/4x10-Kombination und sagt öfters schonmal, daß er sich nicht hört, und das kann ja sein. In 3 Metern Entfernung ist der Druck aber dann so groß, daß man sich die Haare damit fönen kann. Direkt neben dem Halfstack ist es ja auch nicht ganz so laut wie in der Schneise, die er schlägt.
: - Gesang als Maß der Dinge. Der die Regel seiende Umstand hoffnungslos unterdimensionierter Gesangsanlagen in deutschen Proberäumen
Unsere PA ist zumindest was den Pegel betrifft dann wohl eher eine Ausnahme. Die Lautstärke des Gesangs wird niemals durch die Leistung der PA beschränkt, sondern eher durch den Pegel, bei dem es koppelt. Und in der Tat gab es durchaus auch Tage, an denen im Zuge der Lautstärkebekämpfung die Instrumente relativ leise war und der Gesang so überlaut, daß es richtig in den Ohren geschmerzt habe. Kommentar der Sängerin dazu: na, ist doch nur gerecht, sonst seit ihr immer zu laut, jetzt bin ich es halt mal.
: - Abgesprochene Pegeleinstellungen werden fotografisch festgehalten und mit den aktuellen Ampeinstellungen verglichen.
Ah, gut. :-)
Ich sehe, es gibt noch Hoffnung...
Keep rockin' Friedlieb
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