(Technik) Latenz - Mahagoni, Erle, Röhre, Transe und Modeler


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Beitrag von Matthias vom August 13. 2005 um 14:10:49:

Liebe Gemeinde!

Hauptsächlich bin ich ja Akustikgitarrist. Meine akustischen Gitarren sprechen auch sehr schnell an - tendenziell eher Banjo als Gong sozusagen. Als ich neulich mal eine uralte Lowden spielte, fand ich die zwar toll, klang wie eine warme Badewanne aber die Töne kamen da immer ein wenig spät raus. Ging bei mir gar nicht. Ich bin also etwas pingelig in der Hinsicht.

Mein Transenamp und meine Strat kommen bestens miteinander klar. Die Paula ist mir über die Transe schon ein wenig behäbig - liegt sicherlich an der eher trägen Ansprache im Vergleich zur Strat. Damit kann ich aber noch gut leben. Für das ganz kleine Besteck hatte ich mir einen POD2 gekauft. Strat und POD funktionierten so gut wie Paula und Transenamp, also brauchbar. Nur die Paula über den POD klang zwar gut, fühlte sich aber richtig schlecht an. "Andere kommen damit klar, stell dich nicht so an", dachte ich mir. Und übte. Und kam damit klar. Paula und POD. Funktionierte. Bis zu dem Tag, an dem ich wieder die Strat in den Amp klinkte und grinsen musste - direkt ins Gesicht, so macht mir das eher Freude, weil ich ja auch eher der perkussive, offensive Spieler bin. Anderen mag das da ganz anders gehen, ganz klar.

Nun habe ich keine Lust mehr, im Bereich Equipment Kompromisse zu machen. Wenn das Spielen über den POD keinen Spaß macht, dann kommt das Ding in die Wurst, fertig. Zum Glück ist die Kiste mittlerweile weg. Jetzt brauche ich wieder was als Direkteinspritzer-Ersatz. Mal sehen, was da auf mich zukommt. Hat jemand einen Vorschlag? Ist überhaupt ein digitaler Modeler ohne Latenz möglich?

Und - so rein theoretisch und technisch erklärt - ist bei einem reinen Röhrenamp der Ton schneller da als bei einer reinen Transe?

Gruß

Matthias




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