Re: (Session) Mein kleiner Bericht
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Beitrag von Jochen vom Juli 05. 2005 um 14:23:18:
Als Antwort zu: Re: (Session) Mein kleiner Bericht geschrieben von Tom(2) am Juli 05. 2005 um 09:05:00:
Hallo Tom, liebe Sessionisten,
es war nicht wirklich zu laut, überhaupt nicht eigentlich, ich denke, es fühlte sich ähnlich an, wie bei der letzten Duisburger Session, also zwar schon ne gute Grundlautstärke, aber überhaupt kein Vergleich zu Siegen oder den Regattabahnsessions, wo man quasi erschlagen wurde, sobald man den Sessionraum betrat.
Ich bin ja mit zottel-zwo angetreten und dachte, daß 15 Röhrenwatt (notfalls auch voll aufgerissen) reichen sollten.
Damit kam ich am Freitag am frühen abend auch noch prima mit, ich kann mich erinnern, mit Uli und ich glaube Markus war auch dabei, ein bischen gejammt zu haben und war sehr mit zottel-zwo zufrieden, zwar hatte ich keine großen Reserven mehr, aber es klang ganz gut und ich konnte mich gut hören.
Das änderte sich dann aber im Laufe des Abends. Die Lautstärke schaukelte sich langsam aber stetig weiter hoch. Das kennen wir schon, ist auch erstmal nicht weiter schlimm. Es war nie brutal laut.
Mein Amp stand zwischen Andis Diezel und Ulis Rivera, Friedliebs Abrissbirne ;-) kam als nächstes. Andi hatte seinen Amp aber hervorragend unter Kontrolle, Friedliebs Spider war auch gemäßigt eingestellt, dennoch fühlte sich zottel-zwo wohl schon durch die stattliche Größe der "Kontrahenten" ein wenig unwohl. Ein kurzer Blick auf den Masterregler des Rivera, der da auf 8 stand bewog mich dazu, für zottel-zwo einen neuen Standplatz auszuwählen. Hinter falks Deluxe (22 Watt, setzte sich aber gut durch) war noch Platz, also verzog ich mich von den großen Jungs. ;-) Der Deluxe war übrigens voll aufgerissen, merkte ich aber erst später. :-)
Am neuen Platz angekommen hörte ich mich aber auch nur, wenn ich direkt vor dem Amp stand, darauf machte ich dann mein "Mein-zottel-zwo-reicht-wieder-nicht-für-eine-aussensaitersession-Gesicht"
(wobei man auf dem Bild das darauf folgende Zwinkern/Lächeln sicht sehen kann, also alles halb so wild) und beschloss, mich erstmal anderen Dingen, z.b. Gesprächen zu widmen, es waren eh genug Gitarristen mit Spielen beschäftigt. :-)
Und das ist wahrscheinlich auch der Punkt. Es war wirklich nie (jedenfalls für mich nicht) zu laut, im Sinne von "tut in den Ohren weh", aber es ist nicht immer einfach sehr viele Gitarristen gleichzeitig spielen zu lassen.
7 Gitarristen gleichzeitig kann funktionieren, haben wir schon gehabt, manchmal sind aber 2-3 (oder auch nur einer) wieder besser. Es kommt halt drauf an, wie gut man zuhören kann und sein Spiel auf die anderen Mitspieler einstellt.
Das hat bei der Session ab und zu funktioniert, aber es gab auch Momente, wo das eben nicht geklappt hat.
Ich habe aber auch großen Spaß dabei z.B. Michael an der Gitarre mit unverstärktem Gesang und Christoph am Bass während sie eine tolle Version von "On Broadway" spielen einfach nur zuzuhören und muß auch nicht immer selber spielen. Dieser Teil der Session war sehr schön, danach folgte "Blue Bossa", die Runde erweiterte sich und es war immer noch sehr fein, bei "So what" wurde es dann wieder etwas chaotischer. Es ist aber auch einfacher mit weniger Musikern diszipliniert zu spielen. ;-) Aber so sind sie halt die Sessions. Und wir sind halt keine Profis.
Am Samstag muß es vorher aber sehr relaxed zugegangen sein - wie ich aus verlässlicher Quelle erfahren hatte - ich war halt erst relativ spät dazugestossen, wir hatten ja auch Gastgeber und ich war auch ein klein wenig traurig, daß ich mit zottel-zwo auch in der dritten Inkarnation meine Probleme hatte, auch wenn er sich tapfer geschlagen hat und die Session ohne Problem oder mit der Wimper zu zucken überstanden hat.
Aber ich wollte mir die Laune nicht verderben lassen und hatte sogar am Freitag (wenn auch erst recht spät) noch mitgespielt, hatte dann noch den Womanizer davorgeschaltet, um noch ein paar dB aus dem Amp zu kitzeln.
Am Samstag ging es dann wieder besser als am Freitag, ein paar Mal konnte ich mitspielen , machmal mich sogar auch hören, auch als ich ein paar Meter vom Amp entfernt stand. (für Alex: wie schon bei der Session gesagt: Du hast Dich gut gehört, weil Du vor Deinem Amp gesessen hast, 2 Meter weiter weg und es war stellenweise egal, was wir gespielt haben ;-))
Hinzufügen möchte ich noch, daß sowohl Friedlieb, als auch Andi angeboten hatten, über ihre Amps zu spielen, damit hätte ich mich wohl spielend durchsetzen können, ich fand die Angebote sehr nett, aber ich wollte nicht den leichten Weg gehen. ;-) Ich bin bisher nach wie vor der Meinung, daß das auch anders funktionieren könnte. Natürlich macht das Spaß (mir jedenfalls), wenn wir mal "Rockin in the free world" durchprügeln, das hat vielleicht nicht den Riesenanspruch, aber es rockt halt. Aber es gibt halt auch Songs, wo man aufpassen muß, daß nicht alles zu Brei wird, wenn mehrere Gitarristen am Start sind. Wenn jemand singt spiele ich mit halber Kraft, alles andere hilft eher wenig. Dazu hatte ich aner ja schon weiter oben etwas dazu geschrieben.
Friedlieb hat mich gehört, Beppo ebenso und Michael anscheinend ja auch (hoffentlich an den besseren Stellen *g*).
Komme ich nochmal mit zottel-zwo zu einer Session? Weiß ich noch nicht.
Das soll jetzt nicht so klingen, als ob die aussensaiter ein Haufen rücksichtsloser Gesellen sei, das Gegenteil ist der Fall, das wißt Ihr aber alle auch. Ansonsten sage ich das hier gerne noch mal. Ein bischen müssen einzelne noch daran arbeiten, zuzuhören und entsprechend zu reagieren, es ist aber schon viel besser geworden.
Die schiere Lautstärke war für mich kein Thema, das war alles in einem sehr grünen Bereich. Überhaupt kein Vergleich zu Zeiten der Regattabahn.
Wann ist die nächste?
Viele Grüße
Jochen schön war es und nochmals vielen Dank an Euch alle für ein schönes Wochenende. Ich habe es genossen "alte" Bekannte wiederzutreffen und wunderbar nette "neue" aussensaiter kennenzulernen, auch wenn das bei manchen leider zu kurz gekommen ist
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