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(aussenjam) Meine 16er. Erstversuch. To be continued...

Servus miteinander!

Nein, diesmal gibt's wenig schönes zu hören. Der Backingtrack hat mir gefallen - allerdings hab' ich im Moment wenig Zeit mir soviel Arbeit zu machen wie bei den letzten von mir eingespielten Tracks. Also dachte ich, schnapp deine Gitarre und spiele nur eine Spur ein. Hab' ich auch gemacht - und zwar an einem Stück. Beim Anhören hab' ich mich dann ob der vielen Timingprobleme (die allerdings aus meiner Hand stammen, denke ich) sehr geärgert. Trotzdem - hier in diesem Forum bekommt man ja immer konstruktive Kritit. Mehr möchte ich hierzu auch nicht hören: 4 Minuten sinnloses vor-sich-hingedudel. Das Thema am Anfang und Ende ist nebenbei an einen äußerst bekannten Jazzstandart angelehnt ;-) Warum poste ich's überhaupt? Weil ich schon lange nichts mehr verzerrt gespielt habe - und deshalb mir vor allem zu diesem Punkt Anregungen erhoffe.

Servus,
Markus

Re: (aussenjam) Meine 16er. Erstversuch. To be continued...

Hallo Markus,

wo's Gitarrentechnisch hakt weißt du wohl selbst am besten. Ich hab beim Hören so das Gefühl, dass du dich mit dem (verzerrten) Sound nicht so richtig wohl fühlst! Spiel' das Teil doch einfach mal clean(er) ein, wenn das eher deine Welt ist?! Oder auf der Akustik-Klampfe?

(Ich finde das im übrigen sehr mutig, 'nen Track online zu stellen mit dem man selber nicht zufrieden ist.)

Grüße,

Andi

Re: (aussenjam) Meine 16er. Erstversuch. To be continued...

Moin Markus,

dass JazzStandard kenne ich - ich komme nur nicht auf den Namen...

Der Sound der Gitarre ist ungewöhnlich gut - für meinen Geschmack - sehr rauh und griffig...

Ich denke aber Du spielst zu stark mit dem Kopf - und etwas maschinell - ich weiss nicht wie ich dass formulieren soll. Wahrscheinlich bist Du zu stark theoretisch ausgebildet.

Wirf den Balast ab und lass es einfach laufen !! NoRiskNoFun...

GRuZZ Lone *

Re: (aussenjam) Meine 16er. Erstversuch. To be continued...

...Autumn Leaves!?

Bingo!

Servus,
Markus

P.S: Und zum Sound: Gestern ist mein Daniel D (Seid ich das Teil hab', gibt's nur Probleme damit) ausnahmsweise mal wieder angesprungen. Also damit (Signal ein wenig angeboostet) in meinen Cube, Marshall Simulation, Mitten voll rein, Höhen am Amp ziemlich zurückgedreht, aber bei der Gitarre (HB an der Bridge, Godin G-1000) voll auf.

Re: (aussenjam) Meine 16er. Erstversuch. To be continued...

Hallo Markus,

an dieser Stelle habe ich ein paar Fragen und Anmerkungen.

Erstmal würde ich ja gerne wissen, was eigentlich SerrArris bedeutet. Google wirft nur Aussensaiter-Links raus...

Dann ist mir aufgefallen, dass Aussenjammer fast ausnahmslos Kritik von Hörern wünschen. Interessanterweise kritisieren aber die wenigstens Aussensjammer die Jams von anderen. Das geht jetzt nicht gegen dich, Markus, es passt hier nur so schön.

Warum ist das so? Warum wollen immer alle nur was haben aber nichts geben?

Nur der Vollständigkeit halber: Da ich immer noch an einer analogen Leitung sitze, habe ich auch diesen Jam nicht angehört wie fast alle anderen auch. Daher kann ich dazu nichts sagen.

Gruß

Matthias

Re: (aussenjam) Meine 16er. Erstversuch. To be continued...

Hallo Matthias (SerrArris, zu Deinem Beitrag schreib ich auch gleich etwas),

Erstmal würde ich ja gerne wissen, was eigentlich SerrArris bedeutet.
Das frag ich mich schon seit langer Zeit. Also raus mit der Sprache (kann sein, daß ich danach auf der Session gefragt hab, aber das Bier war einfach zuuuu lecker).

Dann ist mir aufgefallen, dass Aussenjammer fast ausnahmslos Kritik von Hörern wünschen.
Japp, dazu gehöre ich definitiv auch. Martin hat mal was dazu geschrieben, da hat er sinngemäß danach gefragt, ob die anderen Aussenjammer sich ihren Kram kurz nach Fertigstellung immer wieder anhören würden. Mir geht das nach meiner Nr. 15 genau so, mehr als bei den anderen Beiträgen. Ich bin wirklich gespannt, was die anderen hier dazu sagen. Einfach auch, weil es etwas total anderes ist, was ich sonst musikalisch mache. Elektronisches Remixing? HiGain mit Swing-Feeling? Jazzige Oktavlinien? Ich hätte mir vor Entstehung der AS-Jams noch an die Stirn getippt, wenn jemand zu mir gesagt hätte, ich würd sowas mal machen.

Ich denke mal, im Kern geht das anderen ähnlich. Darum bemühe ich mich, immer was zu den Beiträgen zu schreiben. Und bei vielen Jams schreiben doch auch immer wieder eine gute Hand voll Leute was, die selber was aufnehmen. Unter den "Rezensenten" hat sich auch schon sowas wie ne Stammklientel gebildet (jedenfalls kann ich in etwa abschätzen, wer zu meinem Sch*** ein paar Worte sagt). Ich gehe mal davon aus, daß all diese Leute eine schnelle Internetanbindung haben (ich würd auch niemanden zumuten wollen, einen oder gar alle Jam(s) per Modem zu saugen; ich war ja lange genug selber mit Modem unterwegs und kenne die Übertragungszeiten bei größeren Dateien). Lustigerweise kann man von den Statements dieser Leute auch ne Menge lernen. Wenn ich mir meinen eigenen Sch*** so anhöre, kann ich Dir versichern, daß meine "neueren" Jams ohne eine Reaktion der "üblichen Verdächtigen" nicht so klingen würden, wie sie es tun. Wenns da draußen ein paar Nasen gibt, denen das gefällt, was ich da aufnehme, gebe ich mir auch sehr gerne Mühe. Dadurch bin ich dann selber zufriedener mit dem Ergebnis, als wenn ich mir weniger Mühe gegeben hätte; und das bringt musikalischen Fortschritt. Außerdem sind die Jams eine Gelegenheit zum Lernen; hier gabs schon ein paar Aufnahmen, bei denen ich erst mal meine Kinnlade vom Boden aufsammeln mußte. Nach dem Motto: OK, _so_ geht Swamp Blues, _das_ ist Technik, _so_ spielt man einen fetten Ton, ohne viele Noten zu prügeln etc. Mittlerweilen bin ich beim statistischen Wert: für eine Minute Jam bespielen brauch ich eine Stunde, mit allem Drum und Dran. Sind also mehrere Stunden pro Nummer. Aber mir ist es diese Zeit wert.

Aber mal zum Punkt:

Interessanterweise kritisieren aber die wenigstens Aussensjammer die Jams von anderen.

Diesen Eindruck habe ich ehrlich gesagt nicht. Jedenfalls nicht bei den Leuten, die regelmäßig Jams aufnehmen. Friedlieb hat heut in einem PS versteckt, daß stellenweise in Schüben einfach viel passiert, da kommt man manchmal nicht dazu und vergisst es. Oder was mir ab und an passiert: ich schreibe erst nach Tagen, manchmal Wochen etwas. Entweder, weil ich mit frischen Ohren noch mal reinhören möchte, oder weil ich es schlicht vergessen habe.

Über das Thema hab ich mich mit Jochen ja schon mal länger unterhalten. Fazit war damals wie jetzt: ich find, das ist ne Super Sache. Wer auf die ein oder andere Art mitmacht (Aufnehmen oder downloaden, hören und schreiben) bereichert die ganze Geschichte irgendwo.

Also ich finds klasse so.

Gruß
burke

Re: (aussenjam) Meine 16er. Erstversuch. To be continued...

Hi Burkhard,

: Erstmal würde ich ja gerne wissen, was eigentlich SerrArris bedeutet.
: Das frag ich mich schon seit langer Zeit. Also raus mit der Sprache (kann sein, daß ich danach auf der Session gefragt hab, aber das Bier war einfach zuuuu lecker).

hehe - ich weiß es, ich *hab* auf der Session gefragt. Aber ich will Markus nicht vorgreifen.

Keep rockin'
Friedlieb (der nach Deinem Jam in Trance fiel und erst eben wieder erwachte, als Jochen anrief)

Re: (aussenjam) Meine 16er. Erstversuch. To be continued...

Hi Markus,
hm.... irgendwie vermisse ich die Spielfreude, die Du bei den funkigen Parts in Duisburg so sehr hattest.
Es klingt tatsächlich zu sehr "durchdacht" und dabei kommt das Feeling etwas zu kurz.
Aber an sonsten... die Ideen sind im Ansatz schön.
Mach das Backing etwas lauter und keine Angst... auch eine Godin verträgt Bendings ;-)

Weitermachen !

Grüße
MIKE

Re: (aussenjam) Meine 16er. Erstversuch. To be continued...

Hallo Markus,

ich hör mir grad Deine Version noch mal genauer an. Dabei tippe ich einfach mal so drauf los, was mir auffällt, also hier mein ganz subjektiver Eindruck:

Also erst mal, das Autumn Leaves ist ja frech! ;-). Bei der ersten Wiederholung klingt das sogar recht passend. Aber schon bei den ersten Tönen befällt mich der Eindruck, das langgezogene Sustain, wie es bei Verzerrung auftritt, ist für Dich wahrscheinlich ungewohnt. Du weißt stellenweise nicht so ganz, wohin mit dem Ton, darum kommt dann zwar ein Vibrato, aber das ist oft zu schnell "da", das klingt etwas zittrig. Ich meine zB den Ton zwischen der 4. und der 7. Sekunde. Laß den Ton ruhig langsam "kommen", vibrier mal langsamer drauf los und steiger das (übrigens ist Gary Moore bei Balladen ein nettes Beispiel, finde ich). Allerdings: ein gutes Vibrato ist echt schwer und auch Geschmackssache; ich muß da auch noch gut was tun...

Timingmäßig gehts bei Dir tatsächlich oft in die Richtung "outside"; das liegt auch daran, daß so ein 6/8-Takt Schwankungen schnell nach vorne bringt, da ist es schwieriger, sich "mal eben zu retten". Technisch hast Du für die schnellen Läufe eindeutig genug drauf, das hört man zB zwischen 1:00 und 1:04 oder kurz vor 2:40. Allerdings hab ich den Eindruck, Du wüßtest, wie der Anfang sein soll, aber nicht genau, wo die Reise enden soll. Ähnlich bei den chromatischen Durchgangspassagen: wenn Du Dir da die Motive vielleicht vorher etwas zurecht legst, kämen da klasse Sachen bei raus. So ist es manchmal: ein toller Start, aber ab der Mitte gehts etwas ins Ziellose.

Übrigens hört man gegen Ende, daß Du Dich nach und nach an den Zerrsound gewöhnt hast. Vielleicht brauchst Du eine Art Warmlaufphase? Mir geht das so, wenn ich clean spielen soll ;-), da kommen die ersten paar Takte auch nur Murks bei raus. Nutz das doch für den nächsten Jam, aber das kostet natürlich auch mehr Zeit...

Schade, daß das Ende so abrupt aufhört. Da, wo's richtig gut wird :-).

Soundmäßig: die Sologitarre finde ich auch etwas zu weit vorne, das liegt an der höheren Lautstärke und dem absolut trockenen Sound. Bei dem Backingtrack hätte ich einen dezenten Reverb draufgelegt, vielleicht ein leichtes Delay. Gibt es als Freeware-VST-Plugins. Allerdings weiß ich nicht, womit Du aufnimmst. Wenn Dein Programm VST-kompatibel ist, schau doch mal hier vorbei. Danke an Felix für den Tip übrigens ;-). Den Tone-Regler vielleicht auch noch auf 8 statt 10, aber hier wirds dann eher Geschmackssache. Jedenfalls finde ich den Sound etwas zu grell; das ist zwar sehr durchsetzungfähig, ist beim Balladen-Feeling aber etwas hart ;-).

Sodele, das hört sich ja viel böser an, als es gemeint ist. Weil ich das aber beim Hören so runtergerasselt habe, laß ich das mal so stehen. Ich denke mal, mit Kritik (um die Du ja gebeten hattest) kannst Du umgehen.

Gruß
burke
P.S.: Und jetzt verrat doch mal, was Dein Nickname zu bedeuten hat? Hat Diet evtl. richtig getippt?

Re: (aussenjam) Meine 16er. Erstversuch. To be continued...

Servus alle miteinander!

Okay, hier gibt's ja jetzt viel zu schreiben für mich, also eins nach dem anderen:

Erst einmal vielen Dank für eure Antworten! Wenn ihr's auch vielleicht nicht glaubt, aber ich hab' (nicht nur aus diesem Thread, aber er war in diesen Prozess miteingebunden) in den letzten 3 Tagen mehr über mein Gitarrenspiel gelernt als das halbe Jahr davor. Und Danke auch, das ihr offen eure Meinung gesagt habt - das sollte man immer so tun und war auch das, was ich erreichen wollte. Schönfärberei hift mir absolut nicht, mein Spiel zu verbessern!

Dann nochmal vom Musikalischen weg, zu der Frage, die hier ein paarmal gestellt worden ist: Wieso ist mein Nick "SerrArris"? Ist eigentlich gar nicht soo schwer ;-) Naja, es war ungefähr in der 10ten Klasse (also eine Ewigkeit her - ca. 7-8 Jahre) da bekam meine Familie ihren ersten Internetzugang. Zu dieser Zeit habe ich noch exzessiv Computergespielt, in diesem Fall "Privateer 2". Als ich nun unter GMX meine eigene eMailadresse einrichtete, nahm ich einfach den Namen des Hauptdarstellers dieses Spiels aus der amerikanischen Version (der hieß Ser Aris). GMX ließ es nun aber nicht zu daß ich einen "." in die Mailadresse setzte, ohne nicht mindestens 8 Zeichen zu haben. Also verdoppelte ich einfach die beiden "r". Und dieser Nick (inklusive der Mailadresse) ist mir seitdem geblieben - durch alle Computerspielzeiten, Chats und Foren. Deshalb benutze ich ihn auch hier im Aussensaiterforum - allerdings, um der besseren Verständigung willen und weil's doch ein Teilchen Anonymität aufhebt, unterschreibe ich mit Markus, was mein eigentlicher Name ist. Machen ja hier einige so, und das finde ich die beste Lösung. Jetzt wisst's ihr's ;-)

Zurück zur Musik: faszinierend war, das ich am Freitag in der Bandprobe genau dasselbe Thema hatte. Unser Pianist ist Student am Musiccollege in Regensburg und hat deswegen doch einige Ahnung, was "gute Musik machen" angeht. Von ihm kamen dann die Worte "das Gefühl der Musik einfangen", "freier spielen, nicht an Akkorden pappen" und "Phrasing ist der Hauptteil an einem guten Solo". Nun, ich habe aus diesen Gespächen und durch euch mal wieder einiges gelernt und einen Batzen Motivation wieder aufgenommen.

Nochmal zum Stück selber: Jepp', mein Vibrato setzt zu schnell ein - wär mir gar nicht aufgefallen. Ich hab' (glaubt's oder nicht) wirklich vor diesem Versuch seit ca. einem Monat keine einzige Verzerrung mehr an meiner Gitarre gehabt, also war's doch recht ungewohnt. Und - Burke hat's sehr treffend gemerkt - nach 2-3 Minuten hat es sich dann doch besser angefühlt. Das Problem war auch, das ich immer davor, wenn ich einen Fehler gemacht habe, immer sofort abbrahc, und den Track nochmal komplett neu aufgenommen habe. DAs ging ca eine Stunde so, in der ich nie über 1 Minute hinausgekommen bin, bevor ich mir dann den "Zwang" auferlegt habe durchzuspielen. Nachdem am Ende die Obertöne wieder so richtig schön geflutscht sind, war's dann auch leichter für mich zu spielen, nicht mehr so "gezwungen" wie zu Anfang. Ein weiteres Probelm war - das ich dann sogar selber festgestellt habe (danach, als ich noch ein paar Übungstracks für mich aufgenommen hab'), das ich cas LineSignal viel zu laut an meine Boxen durchgeleitet habe, und dadurch wirklich manchmal das Backing nur "durchgeschimmert" ist. Ist auch eine der Sachen, die ich in Zukunft beachten werde (Wobei das sicher nicht der einzige Grund für die Timingprobleme war). Und ansonsten: Morgen kommt vielleicht die Höfner zurück - dann wird die das nächste Monat mit Elektrik versehen, und ihr hört mich nur noch Clean spielen ;-)

War ein Scherz - aber anscheinend ist dadurch, daß ich nur clean übe, doch ein wenig das Gefühl für verzerrte Sounds verloren gegangen. Aber schau mer mal, was da noch so kommt.

Servus,
Markus

Re: (aussenjam) Meine 16er. Erstversuch. To be continued...

Ach, und noch was hab' ich vergessen: Wegen den Bendings (die ich nicht mache). Ich hab' jetzt seit 2 Jahren Unterricht bei einem (hauptsächlichen) Jazz & Fusion Gitarristen, der so gut wie gar nicht zieht (nicht, das er's nicht könnte, er braucht's nicht). Auf einer dicken Jazzmama ist sowas dann auch doch recht schwierig. Also ist das Thema auch deswegen bei mir etwas aus dem Blickfeld geraten. Find ich aber auch gar nicht schlimm ;-)

Servus,
Markus