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(Amps) Powerbreak/ Powersoak

Hi!



Ich habe mal eine Frage.

Und zwar habe ich mir den Powerball von Engl gekauft inklusive der Vintage 30 Box von Engl. Der Kram ist nur tierisch laut, aber Röhrenverstärker kommen ja bekanntlich erst richtig ins singen, wenn sie weiter aufgedreht werden.



Früher gab es bei E-Bay total oft eine sogenannte "Powerbreak" von MArshall, glaub ich. Die hat Leisung vom Verstärker in wärme umgewandelt. Die hing dann halt zwischen Topteil und Box.

Jetzt finde ich garnichts mehr in der Richtung. Könnt ihr mir weiter helfen? Gibt es irgendetwas in Richtung "Powerbreak" oder gibt es andere Möglichkeiten den Verstärker zu "bremsen? Und vor allem wo gibt es so etwas und was taugen die Teile?



Danke für eure hilfe, Sebastian


Re: (Amps) Powerbreak/ Powersoak

Mojn Basti,

Schau mal im Archiv unter "*soak", "*break", "hot plate". Da wirst Du geholfen.
Am billigsten ist der Powerkiller von Conrad, kostet 10 €. Er hat allerdings nur zwei Stellungen, -10 -14 dB. In der zweiten klingt er schon ein wenig matschig. Ergänzen kann man das ganze noch um die von mir anderweitig vorgeschlagene Lastwiderstandsschaltung.

Schöne Grüße, Mathias

Re: (Amps) Powerbreak/ Powersoak

Hi Sebastian,
aus meiner eigenen Efahrungskiste kann ich Dir nur sagen das die Marshall PB100 zu den schlechtesten Powerbrakes gehört, die ich jemals gehört habe.
Sobald Du eine wirklich brauchbare "Bremse" reindrehst, verbiegt das Ding den Klang dermaßen unvorteilhaft.
Mein Tipp: die THD Hotplate oder das Ding vom TAD

Grüße
MIKE

Re: (Amps) Powerbreak/ Powersoak

Hi Sebastian,
aus meiner eigenen Efahrungskiste kann ich Dir nur sagen das die Marshall PB100 zu den schlechtesten Powerbrakes gehört, die ich jemals gehört habe.
Sobald Du eine wirklich brauchbare "Bremse" reindrehst, verbiegt das Ding den Klang dermaßen unvorteilhaft.
Mein Tipp: die THD Hotplate oder das Ding vom TAD

Grüße
MIKE

Re: (Amps) Powerbreak/ Powersoak

Guten Morgen,

wenn man nicht auf Zimmerlautstärke dreht, klingt die Marshall PB100 bei meinen Amps keineswgs schlecht. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht das es sehr vom Amp abhängt - bei meinem Marshall SLP und meinem 2204 funktioniert es sehr gut, und ist das Teil ist nun mal verhältnissmässig günstig. IMHO garnicht soooo schlecht (auch wnn eine Hotplate besser ist....) Just my 2c....

Grüsse, Billy


: Hi Sebastian,
: aus meiner eigenen Efahrungskiste kann ich Dir nur sagen das die Marshall PB100 zu den schlechtesten Powerbrakes gehört, die ich jemals gehört habe.
: Sobald Du eine wirklich brauchbare "Bremse" reindrehst, verbiegt das Ding den Klang dermaßen unvorteilhaft.
: Mein Tipp: die THD Hotplate oder das Ding vom TAD
:
: Grüße
: MIKE


Re: (Amps) Powerbreak/ Powersoak

Hi Billy,
die Erfahrungen sind ausschließlich mit meinem alten Superbass gemacht und der hat wirklich viel von seinem Druck und seiner freien, unvermatschten Artikulation verloren.
Klar - zwischen Ohrenbluten und immer noch zu laut lässt sich was machen, aber für kleine Lautstärken, die man in kleinen Clubs (bis 50-60Leute) gebrauchen konnte ging mir der Sound zu sehr in die Knie.

Grüße
MIKE

Re: (Amps) Powerbreak/ Powersoak

: Öhm, hast du mal nen Link? Ich finde das Teil auf der conrad seiter nicht (conrad.de)

Link habe ich nicht, weil die Conrad Seite so Scheiße aufgebaut ist. Die Artikel Nr. ist 367370, wenn Du nach PK-100 unter Sound and Light suchst, findest Du ihn. Wg. Weihnachten kostet er nur noch 4,95 Euro. Man sollte ihn ohne Gehäuse verwenden, dann braucht man den Lüfter nebst beigefügtem Netzteil nicht.

Schöne Grüße, Mathias

Re: (Amps) Powerbreak/ Powersoak

: Was genau für ne vorgeschlagene Lastwiederstandsschaltung??

Du brauchst drei Lastwiderstände à 8 Ohm, die 15 Watt oder mehr aushalten. Zwei schaltest Du seriell, einen weiteren mit dem speaker/de Box in Serie die beiden dannn parallel zu den Widerständen. Parallel dazu dann den Verstärker. Im Schema sieht das dann so aus:

,----Widerstand-----Speaker----,
|----Widerstand---Widerstand--|
'--------------Verstärker-------------'

Die Schaltung ist im Grunde die einer 4x12" er Box, mt dem Unterschied, dass statt dreier Leutsprecher drei Widerstände die Leistung verheizen. Nach dem Prinzip "Puppe in der Puppe" könne mehrere deser Schaltungen hintereinandergeschaltet werden. Wenn der Verstärker unter Vollast betrieben wird, werden die Widerstände ziemlich heiß.
Das Hauptproblem aller dieser Schaltungen, die nichts anderes tun, als elektrische Energie in Hitze statt in Lautstärke umzusetzen, ist die Tatsache dass sie einerseits die Interaktion von Endstufe und Lautstärker unterbinden - je mehr Last dazwischen desto stärker. Die Impulse, die ein Lautsprecher an die Endstufe zurückschickt, machen aber einen wesentlichen Teil des Röhrenvertärkersounds aus. Außerdem nimmt das menschliche Ohr bei geringeren Lautstärken die Mitten deutlicher wahr, was auch noch mal den gewohnten Soundeindruck stark verändert. Dies wird bei den verschiedenen Powerbrakes durch ziemlich aufwendige Schaltungen kompensiert (oder soll zumindest), wodurch diese fast soviel kosten wie eine Verstärker.

Man kann sich natürlich fragen, ob es sinnvoll ist, erst viel Geld für einen lauten Verstärker auszugeben, um ihn dann für fast noch mal so viel Geld leise zu machen. Ich persönlich finde folgende Lösung ökonomischer:
Um den Verstärker im Proberaum oder auf kleinen Bühnen anzupassen, nimmt man den Powerkiller oder ein bis zwei der besagten Widerstandsschaltungen, für zu Hause zum Üben einen Modeling Amp, der auf jeden Fall billiger ist als eine der korrigierten Powerbrakes und außerdem noch viele andere Features (Recording, Effekte) bereithält. Aber letzten Endes musst Du entscheiden, ist schließlich Dein Geld.

Hoffe geholfen zu haben und schöne Grüße, Mathias

Re: (Amps) Powerbreak/ Powersoak

Jou, Hast mir sehr geholfen! Jetzt weiss ich zumindest bescheid. Ich denke ich werde es mal mit dem Conrad-Powerkiller versuchen.... bei 4,95€ kann man nicht so viel verkehrt machen...
Die Powerbrake wollte ich schon zu Proberaumzwecken, oder kleineren gigs, einsetzen. Der Verstärker ist für Zimmerlautstärke einfach zu schade (Engl Powerball).
Ach ja, IN der Powerkiller-Beschreibung steht: Belastbarkeit 50 WAtt RMS. Was heisst das für meinen 100 Watt Powerball???

danke, Basti

Re: (Amps) Powerbreak/ Powersoak

Hi Basti,

: Ach ja, IN der Powerkiller-Beschreibung steht: Belastbarkeit 50 WAtt RMS. Was heisst das für meinen 100 Watt Powerball???

Hmmm, war mir nie aufgefallen. Wohl weil er PK-100 und nicht PK-50 heißt, und weil mein HotRod nur 40 Watt raustut.

Da kann man zweierlei machen:
1. zwei der vier Endröhren rausziehen, Impedanzanpassung auf 16 Ohm hochsetzen.
2. Falls der Engl aber, wie ich mich dunkel erinnere, über zwei 6550 in der Endstufe verfügt, in den Eingang für die Zusatzbox einen 8 Ohm 50 Watt Lastwiderstand einstecken, in die andere den PK und den Lautsprecher, Impedanzanpasssung auf 4 Ohm runtersetzen (Wennn der Engl das nicht schon automatisch erledigt - mein Hotrod mach das;-)).

Schöne Grüße, Mathias

Re: (Amps) Powerbreak/ Powersoak

Hello,

2. Falls der Engl aber, wie ich mich dunkel erinnere, über zwei 6550 in der Endstufe verfügt

Ich glaube, das hat nur der Savage120. Der Powerball hat 4x6L6GC. Allerdings hat der ne Elektronik, die die Röhrenzustände in der Endstufe überwacht. Wie die wohl reagiert, wenn zwei Röhren fehlen? Im übrigen meine ich gelesen zu haben, daß durch den Trick eher die Bässe flöten gehen, der Amp aber nicht wirklich viel leiser wird? Müßte man ausprobieren...

Impedanzanpasssung auf 4 Ohm runtersetzen (Wennn der Engl das nicht schon automatisch erledigt - mein Hotrod mach das;-)).

Bei ENGLs gibts dafür ein Arsenal an Buchsen, in die man reinstöpseln kann. Beschriftung beachten.

Gruß
burke
(Kann der Amp nicht leise? Mein Savage klingt leise gar nicht so anders, als weit aufgerissen. Bis auf die subjektive Komponente (mehr Mitten, weniger Kawumm) )

Re: (Amps) Powerbreak/ Powersoak

Mojn burke,

: Ich glaube, das hat nur der Savage120. Der Powerball hat 4x6L6GC. Allerdings hat der ne Elektronik, die die Röhrenzustände in der Endstufe überwacht. Wie die wohl reagiert, wenn zwei Röhren fehlen?

Wenn sie so schlau ist wie sein sein soll wird sie auf jeden Fall verhindern, dass sich der Ausgangstrafo in Rauch auflöst.

Im übrigen meine ich gelesen zu haben, daß durch den Trick eher die Bässe flöten gehen, der Amp aber nicht wirklich viel leiser wird? Müßte man ausprobieren...

Viel bringt das in der tat nicht. Um die Lautsträke zu halbieren, muss man die Leistung um 75 % reduzieren. Aber Zweck der Übung wäre hier ja auch, den Powerkiller davor zu bewahren, selber gekillt zu werden.

Schöne Grüße, Mathias


Re: (Amps) Powerbreak/ Powersoak


(Kann der Amp nicht leise? Mein Savage klingt leise gar nicht so anders, als weit aufgerissen. Bis auf die subjektive Komponente (mehr Mitten, weniger Kawumm)

Ich hab den amp noch nciht hier... der kommt in ein paar tagen, hoff ich;) ICh wollt mir nur vorab schonmal ein paar gedanken machen

Re: (Amps) Powerbreak/ Powersoak

Ich hab den amp noch nciht hier... der kommt in ein paar tagen, hoff ich;) ICh wollt mir nur vorab schonmal ein paar gedanken machen

Ah so. OK. (Ganz schön die Pferde scheu gemacht, dafür ;-) ;-) ;-) )

Dann mach Dir erst mal nicht so viele Gedanken.

Was macht ENGL anders als Marshall, wo es bei brüllend lauten Pegeln richtig geil wird? Sie legen eine Menge Energie in das Voicing der Vorstufe(n)... Laß mich raten, Du spielst eher was Rockiges als was Jazziges ;-), wahrscheinlich auch keinen Bluesrock oder "traditionellen" Hardrock mit Zerrgrad bis AC/DC... dann brauchst Du auch nicht wirklich die gefürchtete/ geliebte Endstufenzerre (oder um bei ferdi zu bleiben, dem ich übrigens zustimme: Trafo"zerre").

Engl-Trafos können gar nicht zerren. In den dicken Topteilen sind die für sowas überdimensioniert, wiegen eine Tonne und man sollte sie nicht kaputtmachen, da sackteuer (zum Glück auch sehr robust, zumindest in den "teureren" Amps, sonst hätte ich mir meinen wahrscheinlich schon mal geplättet). Die Endstufe zerren lassen zu wollen, grenzt bei 4 6L6GC-Röhren an gefährliche Körperverletzung (Sind solche Endstufen ein gefährliches Werkzeug? Wäre durchaus vertretbar)...

End vom Lied, Du wirst einen Amp mit einer der komplexesten Vorstufen haben, die bei Vollröhrentechnologie machbar ist. Viele Knöppe und Fummelregler, dabei eine semiparametrische Bearbeitung der Mitten und einen Tiefen-"Schub"-Regler, da wirst Du kaputt laute Pegel gar nicht brauchen. Ist nicht jedermanns Sache, ich persönlich mag viele Regler, das gibt einem so ein nettes Totale-Kontrolle-Gefühl. Allerdings stellt man die Kiste dann alle paar Jahre anders ein, weil man seinen Geschmack "angepaßt" hat... aber das nur am Rande

Ich fahre einen 120W-Engl in der Band ohne Leistungsbremse, drehe den Masterregler höchstens auf 1/3 hoch und habe weder Beschwerden über zu hohe Lautstärken meiner Kollegen, man hört noch alle Instrumente gut, ich hör mich perfekt und finde mich immer ein paar Gramm zu laut (also eigentlich ideal *g*), überdies meinen Besucher oft (auch und gerade Musiker), daß wir einen ausgewogenen Proberaum-Sound haben. Also keiner der zwei Gitarristen ist viel zu laut (wobei der Richie-Blackmore Engl mit "nur" 100W von meinem Kollegen deutlich lauter ist und entsprechend nur 1/4 aufgedreht ist. Aber der Sound kommt immer noch fett.)

Also, probier die Schüssel erst mal aus. Und dann entscheide, ob Du einen der o.g. Tips überhaupt in die Praxis umsetzen willst/ mußt.

Gruß
burke