Re: (Amps) Powerbreak/ Powersoak


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Beitrag von burke vom Dezember 17. 2004 um 18:26:26:

Als Antwort zu: Re: (Amps) Powerbreak/ Powersoak geschrieben von Basti am Dezember 17. 2004 um 17:50:00:

Ich hab den amp noch nciht hier... der kommt in ein paar tagen, hoff ich;) ICh wollt mir nur vorab schonmal ein paar gedanken machen

Ah so. OK. (Ganz schön die Pferde scheu gemacht, dafür ;-) ;-) ;-) )

Dann mach Dir erst mal nicht so viele Gedanken.

Was macht ENGL anders als Marshall, wo es bei brüllend lauten Pegeln richtig geil wird? Sie legen eine Menge Energie in das Voicing der Vorstufe(n)... Laß mich raten, Du spielst eher was Rockiges als was Jazziges ;-), wahrscheinlich auch keinen Bluesrock oder "traditionellen" Hardrock mit Zerrgrad bis AC/DC... dann brauchst Du auch nicht wirklich die gefürchtete/ geliebte Endstufenzerre (oder um bei ferdi zu bleiben, dem ich übrigens zustimme: Trafo"zerre").

Engl-Trafos können gar nicht zerren. In den dicken Topteilen sind die für sowas überdimensioniert, wiegen eine Tonne und man sollte sie nicht kaputtmachen, da sackteuer (zum Glück auch sehr robust, zumindest in den "teureren" Amps, sonst hätte ich mir meinen wahrscheinlich schon mal geplättet). Die Endstufe zerren lassen zu wollen, grenzt bei 4 6L6GC-Röhren an gefährliche Körperverletzung (Sind solche Endstufen ein gefährliches Werkzeug? Wäre durchaus vertretbar)...

End vom Lied, Du wirst einen Amp mit einer der komplexesten Vorstufen haben, die bei Vollröhrentechnologie machbar ist. Viele Knöppe und Fummelregler, dabei eine semiparametrische Bearbeitung der Mitten und einen Tiefen-"Schub"-Regler, da wirst Du kaputt laute Pegel gar nicht brauchen. Ist nicht jedermanns Sache, ich persönlich mag viele Regler, das gibt einem so ein nettes Totale-Kontrolle-Gefühl. Allerdings stellt man die Kiste dann alle paar Jahre anders ein, weil man seinen Geschmack "angepaßt" hat... aber das nur am Rande

Ich fahre einen 120W-Engl in der Band ohne Leistungsbremse, drehe den Masterregler höchstens auf 1/3 hoch und habe weder Beschwerden über zu hohe Lautstärken meiner Kollegen, man hört noch alle Instrumente gut, ich hör mich perfekt und finde mich immer ein paar Gramm zu laut (also eigentlich ideal *g*), überdies meinen Besucher oft (auch und gerade Musiker), daß wir einen ausgewogenen Proberaum-Sound haben. Also keiner der zwei Gitarristen ist viel zu laut (wobei der Richie-Blackmore Engl mit "nur" 100W von meinem Kollegen deutlich lauter ist und entsprechend nur 1/4 aufgedreht ist. Aber der Sound kommt immer noch fett.)

Also, probier die Schüssel erst mal aus. Und dann entscheide, ob Du einen der o.g. Tips überhaupt in die Praxis umsetzen willst/ mußt.

Gruß
burke


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