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(Amps) Weberspeaker-Unteranpassung !!

Hallo liebe Leute,

ich hätte eine für mich sehr wichtige Frage an Euch
Aussensaiter.

Nach einer kurzen Beratung durch Mr. Ted Weber ( Ferdi
hat mich mit seinen ständigen Weberhinweisen im positiven
Sinne ganz verrückt gemacht )orderte ich einen 10-er
Alnico um mit meinem Peavey Classic 20 meinen Soundwünschen
etwas näher zu kommen.

Nach Einbau des Speakers klingt der Peavey wie ich es
wollte,satter warmer und auch rauverzerrter Bluessound .

Aber leider merkte ich erst beim Anschauen des Lieferscheins,daß Fa. Weber die von mir bestellten 16 Ohm
mit 8 Ohm verwechselt hat .Bei Überprüfung unseres
Mailkontaktes,tauchten die 8 Ohm bei Ted Weber auch schon
auf,leider habe ich das nicht gemerkt.

Kann ich meinen Amp ohne Schaden betreiben ?,im Net
habe ich schon die verschiedensten Meinungen gelesen,
von -macht gar nichts, bis der Amp brennt ab.

Anhören tut sich alles klasse,leider bin ich mir nicht
sicher ob das gutgeht,könnt ihr mir helfen ?

Bis dann,viele Grüße,tschüß Uwe.

Re: (Amps) Weberspeaker-Unteranpassung !!

Ach du scheiße.

Bis zur einsetzenden Endstufenverzerrung sollte der (kleine) Ausgangsübertrager die 100% Fehlanpassung klaglos wegstecken können. Darüber hinaus eher nicht. Fühl mal, ob er auffällig warm wird, zB wärmer als der Netztrafo. Wenn er nicht wärmer wird, halte ich den Betrieb für sicher. Wenn der kleine Peavey eine zusätzliche (!) 16-Ohm-Buchse hat, sowieso, denn dann ist er für 8 Ohm Gesamtlast ausgelegt.

Falls nicht, würde ich ihn nur dann gewohnheitsmäßig voll aufdrehen, wenn der Ausgangsübertrager nicht wärmer wird als der Netztrafo. Falls er wahrnembar wärmer wird, würde ich den Peavey - mit Rücksicht auf den mit Verlaub wohl eher knapp dimensionierten Ausgangsübertrager - nur dann und wann mal bis zum Stehkragen aufreißen.


Also ehrlich gesagt würde ich ihn umtauschen. Angebrochene Dosen... naja, probier mal.

cu, ferdi

Re: (Amps) Weberspeaker-Unteranpassung !!

Hallo,

eine für alle Amps gültige Antwort gibt es wohl nicht, das pendelt sich zwischen den drei, vier "Standardantworten" ein:

1. Einem Marshall würd ich das nicht zumuten, die Trafos sind fragil.
2. Einem Fenderamp wäre es egal.
3. "100% Mismatching are safe"
4. In meiner Boogie-Bedienungsanleitung wird man sogar dazu aufgefordert, mal den 8-Ohm Speaker an die 4-Ohm Buchse zu schnallen.
5. Reussenzehn sagt, seine Amps vertragen Betrieb ohne Last. Bei Engl weiß ich, das die nicht sofort in Rauch aufgehen.

Ferdi sagt, der Trafo sei klein. Mein Boogie-Trafo ist auch winzig, aber robust wie ne Bergziege. Kriegt man nicht so schnell tot, ich hatte den schon mal ohne Speaker voll aufgerissen. Lebt noch. Damals wußte ich es nicht besser.

Andererseits können solche Experimente teuer werden. Vielleicht kann Dir der Peavey-Support helfen? Oder Du kaufst Dir einfach noch einen 16-Öhmer und baust Dir ne 2x12"er Box, Lautsprecher parallel verschaltet. Dann hast Du wieder Deine 8 Ohm ;-).

Also ich meine, wenn Du nicht zu weit aufdrehst und ab und zu mal nachfühlst, sollte der Trafo das abkönnen...

Gruß
burke

Re: (Amps) Weberspeaker-Unteranpassung !!


: Also ehrlich gesagt würde ich ihn umtauschen. Angebrochene Dosen... naja, probier mal.

Falls die Fa. humorlos sein sollte, einen wattmäßig entsprechend dimensionierten 8-Ohm Lastwiderstand in Serie zum Speaker schalten. Jibbet billig beim Conrad. Und schon ist die Impedanzwelt wieder in Ordnung. Nur eine klitzekleine Idee leiser.

hush on, Mathias

Re: (Amps) Weberspeaker-Unteranpassung !!

: Ach du scheiße.
:
: Bis zur einsetzenden Endstufenverzerrung sollte der (kleine) Ausgangsübertrager die 100% Fehlanpassung klaglos wegstecken können. Darüber hinaus eher nicht. Fühl mal, ob er auffällig warm wird, zB wärmer als der Netztrafo. Wenn er nicht wärmer wird, halte ich den Betrieb für sicher. Wenn der kleine Peavey eine zusätzliche (!) 16-Ohm-Buchse hat, sowieso, denn dann ist er für 8 Ohm Gesamtlast ausgelegt.
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: Falls nicht, würde ich ihn nur dann gewohnheitsmäßig voll aufdrehen, wenn der Ausgangsübertrager nicht wärmer wird als der Netztrafo. Falls er wahrnembar wärmer wird, würde ich den Peavey - mit Rücksicht auf den mit Verlaub wohl eher knapp dimensionierten Ausgangsübertrager - nur dann und wann mal bis zum Stehkragen aufreißen.
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: Also ehrlich gesagt würde ich ihn umtauschen. Angebrochene Dosen... naja, probier mal.
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: cu, ferdi

Wie jetzt, mehr nicht ? Ich dachte, jetzt kommt eine komplette neue Röhrenliste mit und damit ist dann alles geheilt.
Grüße
Grabowski

Re: (Amps) Weberspeaker-Unteranpassung !!

Guten Morgen liebe Leute ,

vielen Dank für Eure zahlreichen Tipps .

Ich habe den Peavey gerade eine Stunde laufen lassen,
der Trafo wurde ziemlich warm,der Übertrager blieb
kühl .

Einen zusätzlichen Speakeranschluß min.16 Ohm Load besitzt
er,aber bei Benutzung wird der Combospeaker stummgeschalten ,also bleibt es doch bei 16 Ohm oder ?
Ferdi meinte bei Zusatzanschluß 16 Ohm wäre der Peavey
für 8 Ohm ausgelegt .

Zur sicherheit würde ich gerne einen Lastwiederstand wie
von Mathias empfohlen einbauen . Ich habe bei Conrad
nachgeschaut ,aber nur Drahtwiederstände 20 Watt 8 Ohm
gefunden ,das sind längliche Keramikteile ,ich hoffe
es sind die richtigen .

Löte ich den Wiederstand einfach in Reihe in den Plusleiter
des Speakers ?


Vielen Dank für Eure Hilfe im voraus ,

tschüß und machts gut, Uwe .

Re: (Amps) Weberspeaker-Unteranpassung !!

Hi,

Ich habe den Peavey gerade eine Stunde laufen lassen,
: der Trafo wurde ziemlich warm,der Übertrager blieb
: kühl .


Wenn er IM SPIELBETRIEB kühl bleibt, ist alles OK, denke ich. "Ruhebetrieb" zählt nicht.


Einen zusätzlichen Speakeranschluß min.16 Ohm Load besitzt er,aber bei Benutzung wird der Combospeaker stummgeschalten ,also bleibt es doch bei 16 Ohm oder ?

Genau.

Löte ich den Wiederstand einfach in Reihe in den Plusleiter des Speakers ?

Um von 8 auf 16 Ohm zu kommen, muss der Widerstand in Reihe zum Speaker, ja. Hoffentlich kann er die Belastung ab.

cu, ferdi

Re: (Amps) Weberspeaker-Unteranpassung !!

Hi Uwe,

: Einen zusätzlichen Speakeranschluß min.16 Ohm Load besitzt
: er,aber bei Benutzung wird der Combospeaker stummgeschalten ,also bleibt es doch bei 16 Ohm oder ?

genau das lag mir gestern schon auf der Zunge: ich hab ja auch so ein Teil, da steht halt drauf "minimum Load 16 Ohm". Die Hervorhebung ist jetzt mal von mir. Im Handbuch steht es auch so, also mindestens 16 Ohm Belastung.
Da die Belastung mit sinkendem Zahlenwert zunimmt (8 Ohm belasten mehr als 16), heißt das: es dürfen nicht mehr Ohm sein als 16, aber weniger schon.

Ich würde mal den 8er Weber-Speaker messen, ich erlebe das selten, daß Speaker wirklich akkurat einen Gleichstromwiderstand von 8 bzw. 16 Ohm haben. Meist haben sie so 10 oder 15 Ohm. Wenn er nämlich mehr als 8 Ohm hat, könntest Du mit einem weiteren Widerstand sogar Schaden anrichten, weil Du dann nachher vielleicht 20 Ohm Last hast und das ist dann zu wenig.

Ich hab meinen Classic 20 übrigens schon mal ne Weile an einer 8 Ohm 2x12er Box betrieben, und außer daß er meinte "endlich kann ich mal zeigen, was in mir steckt", ist nix passiert.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Amps) Weberspeaker-Unteranpassung !!

Hi,

Ich würde mal den 8er Weber-Speaker messen, ich erlebe das selten, daß Speaker wirklich akkurat einen Gleichstromwiderstand von 8 bzw. 16 Ohm haben. Meist haben sie so 10 oder 15 Ohm.

Dass liegt daran, dass du Gleichstromwiderstand misst, der angegebene Wert sich aber auf den Wechselstromwiederstand des Speakers bezieht.

cu, ferdi

Re: (Amps) Weberspeaker-Unteranpassung !!

Hallo,

ich habe den Weber (10A125-O )mal an meinen Laney LC 15
angeschlossen,der hätte 8 Ohm Impedanz.

Das ganze klang fürchterlich,viel zu betonte Bässe,und
der Zerrsound irgendwie kratzig .Anscheinend unterscheidet
sich der Frequenzverlauf des eng. Laney derart vom amer.
Peavey,daß ich einen ganz anderen Speaker bräuchte .

Fa. Weber habe ich diesbezüglich eine Anfrage geschickt,
ich bin schon gespannt .

Hat jemand einen Tipp für den Laney,einen Jensen Alnico
habe ich wieder entfernt,zu schrill .

Meinen Wunschsound würde ich mit warmen ,rauen Blueszerrton ohne Matsch bezeichnen,wenn mann so etwas
überhaupt in Worte fassen kann .


Bis dann,tschüß Uwe.

Re: (Amps) Weberspeaker-Unteranpassung !!

Hi,

ich habe den Weber (10A125-O )mal an meinen Laney LC 15
: angeschlossen,der hätte 8 Ohm Impedanz.
:
: Das ganze klang fürchterlich,viel zu betonte Bässe,und
: der Zerrsound irgendwie kratzig .Anscheinend unterscheidet
: sich der Frequenzverlauf des eng. Laney derart vom amer.
: Peavey,daß ich einen ganz anderen Speaker bräuchte


Klar. Das ist immer so. Wie wäre es mit einem Blue Pup (Blue Dog in 10")? Für null Speakerzerre und reichlich (!) Biss einen California 10 (~JBL 10").

cu, ferdi


Re: (Amps) Weberspeaker-Unteranpassung !!

Hallo ,

ich denke auch ,daß der Blue Pup vielleicht der richtige
Speaker wäre,leider habe ich noch keine Antwort von den
Webers,ist vielleicht auch Feiertag oder-abend ...

Für den Peaveyspeaker haben sie mir noch ein anderes Dustcup eingebaut,ohne Aufpreis,soetwas müßte man mal
in Deutschland verlangen ...


Einen schönen Tag noch,tschüß Uwe.

Re: (Amps) Weberspeaker-Unteranpassung !!

Hallo Uwe,
bei Unteranpassung ändert sich besonders der Sound, der Däpfungsfaktor hat einen anderen Wert,der Zusammenhang zwischen Aussteuerung und Verzerrungen ändert sich. Das kann durchaus positiv sein.
Eine Unteranpassung tut dem Ausgangsübertrager nichts, sogar bei Kurzzschluss begrenzen sich Pentoden selbst, so dass kein wesentlich höherer Strom durch die Endröhren fliesst. Die Röhren werden jedoch leistungsmässig höher belastet,weil die Differenz zwischen Strom-Maximum und Strom-Minnimum geringer wird, dadurch wird die Anode heisser und die Lebensdauer der Röhre kann sich verkürzen.
Schlimmer ist eine Überanpassung, weil dann der Strom Umwege über die Schirmgitter sucht und die Röhre schnell zerstört werden kann.

Viele Grüsse

U. Giebeler