Liebe Gemeinde!

Das Leben ist eine ständige Lehre in Demut. Es ist eine kaum fassbare Arroganz, zu glauben, etwas zu wissen. Denn erstens kommt es anders und zweitens als man glaubt.

Seit geraumer Zeit spielte ich Kasho-Plektren aus dem Hause Tone-Toys. Ich war zufrieden, regelrecht begeistert. Zelluloid, die Mutter aller Filme, auf Holzbasis, wird kaum noch hergestellt - das riecht ja schon nach Vintage.

Dann aber nahm ich ein Plektrum von Galli in die Hand. Falls es jemanden interessiert: 1,0 mm. Häßlich wie die Nacht. Und dann auch noch das: "Eigentlich ist das Zeug zur Herstellung von Schutzhelmen und Sicherheitsverglasungen gedacht."

Es klingt. Wie schreibt Peter? "Harmonisch, exakt und natürlich. Nichts wird verschluckt oder überbetont..." Und dem ist absolut nichts hinzuzufügen.

Die Kashos scheinen mir plötzlich ein wenig belegt in den Höhen. Die Claytons nerven. Die dicken Dinger sind so unflexibel. Die Teile von Tortis sind geil aber sauteuer, nutzen sich ab und müssen erst zurechtgefeilt werden (dann sind sie aber ein Traum!). Ein Griff zu Galli und alles wird gut. Noch einmal, weil es so schön ist: "Harmonisch, exakt und natürlich. Nichts wird verschluckt oder überbetont..."


Gehet hin in Frieden.

Matthias

Hallo Matthias,

ich war bis vor einigen Monaten eingefleischter Dunlop (Nylon) Spieler (1mm - die schwarzen).
Toneunterschiede hab ich so nicht wahrgenommen, beim Benutzen diverser Plecks, nur das Spielgefühl war irgendwie von Pleck zu Pleck unterschiedlich - da kam ich mit Dunlop bestens klar.

Bei diversen Bestellungen von ToneToys bekam ich dann auch immer diese Mustertütchen mit verschiedenen Plecks.
Eines Tages war dann mal ein torTois in 1mm Stärke dabei (ich dachte zuerst ich träume), sind sie doch sooo teuer (15.- Euro für ein Pleck).
Was mir beim ersten Anschlag aufgefallen war - glatt, weich, warm - Vintage! Sehr schön, aber der Biss fehlte mir.
Da ich das für einen Graswachsenhörmoment hielt, hab ich all meine Plecks aufgereiht und nacheinander einen Strich über die Saiten gemacht.
Und tatsächlich wurde mir das erste Mal bewußt, daß es da unterschiede gibt.

Momentan ist Mein Liebling das Clayton Ultem 1.07mm, da ich es vom Klanglichen Aspekt her am schönsten finde (ist ja Geschmacksache) und wenn Du es in einer bestimmten Richtung mit der Runden Seite benutzt, ist der Sound/Anschalg sowas von Brilliant - das hat kein anderes Pleck drauf gehabt.

Das Galli hab ich auch dabei gehabt und kann nur zustimmen, es gibt den Tone neutral wieder, es fehlt nix, es wird nix dazu getan.
Das Clayton muß man ne Zeit spielen - bei mir jedenfalls gefällts mir erst, wenn die Spitze etwas abgewetzt ist..

So macht jeder seine Erfahrungen :-)

cu
Oliver

Na na na...

Die Claytons nerven.

Find ich gar nicht. Siehste. Ätsch.

Gruß
burke

(häßlich sind sie ja schon. Vielleicht bestell ich mal ne Tüte mit)

hi burke,

: Die Claytons nerven.

: Find ich gar nicht. Siehste. Ätsch.

find ich wohl. selber ätsch :o).

nee irgendwie klingen die kratzig/ zu obertonreich. man kann zwar schnell spielen, aber der klang geht mir irgendwie auf'n keks...

: (häßlich sind sie ja schon. Vielleicht bestell ich mal ne Tüte mit)

vielleicht bring ich dir ja zur näxten session mal'n paar mit oder so...

gruß falk

naamt herr schwarz :-)

besten dank für den tipp - darauf hab ich gewartet. irgendwie bin ich nämlich mit allen meinen pleks nicht so richtig zufrieden...

gruß falk

it's a g.a.s. g.a.s. g.a.s. ;o)

Siehste,

find ich wohl (nervig, die Red.). nee irgendwie klingen die kratzig/ zu obertonreich.

Mit Humbuckern aber gerade richtig, wie ich bei meiner sonst nicht soo höhenreichen Klampfe finde... Und wenn ich die auf Singlecoil spiele, dann meist mit den Fingers.

man kann zwar schnell spielen,
...stimmt, ich rutsche mit den Teilen nicht so schnell ab, wie bei z.B. Dunlop Tortex, nach ca 10 Spielstunden (wenn das Logo abgeht ;-).

vielleicht bring ich dir ja zur näxten session mal'n paar mit oder so...

Jo, ich freu mich drauf!

Gruß
burke

Hi Falk,

: irgendwie bin ich nämlich mit allen meinen pleks nicht so richtig zufrieden...

kann ich ja für mich nicht bestätigen. Seit ich vor etwa 14 oder 15 Jahren die Jim Dunlop Jazz III für mich entdeckt habe, brauch ich nix anderes mehr. Für die Akustischen nehm ich auch schonmal Kashos oder Tortems oder die Pick Boys, wobei die dickeren Pick Boys auch sehr geil für die 'lektrische sind. Sind ja auch so ähnlich die die Jazz III. :-)



: it's a g.a.s. g.a.s. g.a.s. ;o)

Sagen wir mal so: obwohl jetzt schon klar ist, daß ich nicht von meinen Picks weggehen werde, macht mich diese Bekehrungsgeschichte natürlich schon neugierig auf die Gallis. Matthias, bestell mir mal 1 Paar mit...

Keep rockin'
Friedlieb

Also, ...
als "Akustiker", der überwiegend p(!)ickt, trau ich mich ja kaum, in diese Diskussion der (Strom-)Experten einzugreifen, doch ...

ich hab da immer 2 Sorten Sharkfin, 2 Dunlop, Dava, Pick Boy, ... und noch ein ganz altes Heriba inne Tasche. Denn ich hab da 2 Akustiks -völlig unterschiedliche Charakters- im Schlepp, und auch noch mit unterschiedlichen Saiten bespannt.
Ja, da versuche ich halt -in Ermangelung von "Tretminen"- je nach Song, den passenden Sound mit dem entsprechenden Plek zu realisieren.
Sollte ich doch die Fraktion wechseln, auf Strom umsteigen, bin alle Sorgen los, wenn ich das "ultimative Plek" gefunden habe?

ratlos ins Wochenende
Werner
;-))

Hi Matthias,

Seit geraumer Zeit spielte ich Kasho-Plektren aus dem Hause Tone-Toys.

ich auch...

Ich war zufrieden, regelrecht begeistert. Zelluloid, die Mutter aller Filme, auf Holzbasis, wird kaum noch hergestellt - das riecht ja schon nach Vintage.

... eben !

Die Kashos scheinen mir plötzlich ein wenig belegt in den Höhen.

In echt? Ich habe vorher Dunlop Big Stubby gespielt, immer in 3mm, und fand, dass die Kashos (die größen ganz dicken, wie heißen sie doch gleich, heavy 5L oder so?) das Attack viiiiel deutlicher nach vorne gebracht haben.

Meine besten Plektren bisher.

Aber: sie nutzen sich ab als würde ich mit einer Scheibe Brot spielen. Das geht bei Zelluloid echt ins Geld. ZUr Verlängerung der Nutzdauer liegt ein Stück 120er Schleifpapier auf meinem Regal...

Was klingt so und hält länger? Galli? TorTis?

cu, ferdi

Moin Werner,

: als "Akustiker", der überwiegend p(!)ickt, trau ich mich ja kaum, in diese Diskussion der (Strom-)Experten einzugreifen, doch ...

Wie kommst du darauf, dass ausgerechnet ich Stromspieler sei?

Gruß von der akustischen Seite

Matthias

Hallo ferdi,

: Die Kashos scheinen mir plötzlich ein wenig belegt in den Höhen.

Naja, böse gesagt, gibts bei E-Gitarren so richtige Höhen ja nicht. Kann also gut sein, dass du das nicht so hörst wie ich.


: Aber: sie nutzen sich ab als würde ich mit einer Scheibe Brot spielen. Das geht bei Zelluloid echt ins Geld. ZUr Verlängerung der Nutzdauer liegt ein Stück 120er Schleifpapier auf meinem Regal...

Ja, Kashos nutzen sich schnell ab.

: Was klingt so und hält länger? Galli? TorTis?

Fender extra heavy shell klingt fast identisch, ist aber braun, Martinsmusikkiste Hausmarke Zelluloid extra heavy in schön blau macht den Job auch. Beides haltbarer und etwas billiger, klanglich eine Prise härter und optisch nicht halb so schön.

Gruß

Matthias

Moin falk,

: besten dank für den tipp - darauf hab ich gewartet. irgendwie bin ich nämlich mit allen meinen pleks nicht so richtig zufrieden...

maile er mir doch nochmal seine Adresse. Dann stelle ich mal ein Care-Paket zusammen. ;-)

Gruß

Matthias

Hi,

: Naja, böse gesagt, gibts bei E-Gitarren so richtige Höhen ja nicht. Kann also gut sein, dass du das nicht so hörst wie ich.

Tja, die Akustiker hacken auf den Strat-Spielern rum, weil letztere keine "echten" Höhen haben, und die Strat-Spieler tun das mit den Les Paul-Spielern, und die haben keinen mehr zum Hacken, denn noch weniger Höhen geht nicht HÄHÄHÄH ;o)

Schurz beiseite, mit neuen Nickels, schön dick, flirren die Höhen ganz schön. Noch mehr davon wäre schädlich.

Fender extra heavy shell klingt fast identisch, ist aber braun

das bestätige ich jetzt mal ausdrücklich nicht...

Martinsmusikkiste Hausmarke Zelluloid extra heavy in schön blau macht den Job auch. Beides haltbarer und etwas billiger, klanglich eine Prise härter und optisch nicht halb so schön.

Erbitte Adresse,

thx, ferdi

...Martinsmusikkiste...

servus ferdi,

hier entlang -> pling-plong.

grüsse - emil

Hallo Friedlieb,
kennst Du die Jim Dunlop Jazztones?



Die sind imho die bessere Alternative zu der Jazz-Serie.
Nicht in Rot, aber in vielen verschiedenen Formen.
Falls Dir mal eins über den Weg läuft...
Gruß,
Woody

Matthias,
Du bist ein hoffnungsloser Fall.
Amen.
Bruder Tom

kt

Hallo ferdi,

mail mir doch einfach mal deine Adresse, dann tüte ich dir mal ein Martinsmusikkiste-Pick ein.

Gruß

Matthias

Hi Matthias,
du solltest die Adresse gleich per Mail bekommen. Ich vermute zwar, dass es sich bei den blauen Musikkisten-Picks (die ich auf der Site unter "Plektren" nicht gefunden habe) um die von Pyramid handelt, probiere es aber gerne aus.

Danke! ferdi

: Das Leben ist eine ständige Lehre in Demut. Es ist eine kaum fassbare Arroganz, zu glauben, etwas zu wissen. Denn erstens kommt es anders ... :

Bitte noch ein bißchen Sustain für den GAS-Beauftragten ;-)

:Gehet hin in Frieden.:

Kniet nun nieder, Brüder und Schwestern...
































Undichsachnoch:(kT)

in Eurem Bunde sein der Dritte ...
so sacht Schiller. Glaubichwenigstens.

Tu auchmal zwei für mich

bittet

Juergen.

Axso: Für die Hofner hasse noch ein´ gut: Prost!!!

Lieber Pater Matthäus!

Du hast garnicht mal so unrecht. Die sind wirklich gut. Hab zwei von dieser Sorte in meiner Kramkiste gefunden. (Kostproben vom Onklel ToneToys.) 1mm und 0,88. Sind einen Tick grösser und laufen etwas spitzer zu als die üblichen Fenders.
Ich nehm aber immer solche transparenten Dunlops. Stärke wie die Extra Heavy von Fender. Die sind bei gleicher Dicke straffer. Für Elektrisch die dicken, für Akkustisch auch und dünnere, je nach Appetit. Wenn die Spitze rundgenudelt ist, feil ich sie wieder nach. :-)
Oder diese herrlich fetten Jazz-Dunlops in allen Formen.

Gruss
Micha

Irrend und wirrend, abseits jeder Herde. :-)

KT