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(Sonstiges) Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

Hi alle,

mit Spannung verfolge ich ja momentan diese ganze MI / Tauschbörsen Diskussionen (falls man das Disussion nennen kann) - und da wird im Heise Forum auf diesen Artikel verwiesen: Die Welt.

Nix gegen Urheberrecht - aber das ...?

Buysevai - da verteufelt die MI doch dauernd das Kopieren - und was passiert bei diesen unsäglichen Superstarfindungsverarschungscastings: Eine schlechte Whitney Houston Kopie jagt die näxte, pickelige musikalitätsbefreite Schiffschaukelbremser kopieren Robbie Williams, Dieter Bohlen kopiert sein einziges jemals geschriebenes Lied, usw, usf. :-))))

Gruß

Oly




Urheberecht im Kindergarten, war: Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

Servus,

Oly hat darauf hingewiesen:
    Private Kindergärten in Finnland sollen Gebühren für sämtliche Lieder zahlen, die in ihren Räumen vorgespielt oder selbst gesungen werden.

    (hier der link nochmal)
Tja, ist das soo schlimm? Es gibt doch wirklich genügend urheberfreie Musik, und auf den *völler-mode on* Scheiß *völler-mode off* von Detlef/v? Blöker und Konsorten kann man getrost verzichten.

redi

ps
Bei uns in Bayern wird es demnächst nur noch zertifizierten Musikschulen erlaubt, im Kindergarten Unterricht zu erteilen - nix mehr mit Eltern-eigen-Initiative und so ...
... dafür kriegen die Kleinen aber auch einen Lehrplan, wegen PISA und so ...

pps
Da möchte ich eigentlich wieder den völler-mode anschalten ...

Re: (Sonstiges) Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

Moin Oly,

ich finde, die ganze Diskussion über das Urheberrecht, das gemeine Kopieren von CDs, die Tauschbörsen, das Schiffschaukelbremserkopiergenaddel entspricht exact dem von dir mit sicherer Hand getipptem Titel:

Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

Genaustens - und in Erwartung des Urologen-Threads.



schöne grüße

andreas

Re: (Sonstiges) Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

Hi Oly,

wenn ich richtig informiert bin, dann sind wir davon nicht weit entfernt.

Ich habe vor kurzem von einem Fall gehört, bei dem die GEMA von einem Friseur Gemagebühren verlangte, weil er in seinem Friseursalon ein Radio hatte. Das wäre dann in etwa vergleichbar mit den Taxifahrern. Er (der Friseur) hört ja schließlich nicht nur selber die Musik aus seinem Radio - das wäre ja durch die GEZ-Gebühren dann abgegolten - sondern macht durch die Musik seinen Salon für die Kundschaft attraktiver.

Strage Days

Gruß

Jochen
aber nicht nur die Behörden sind strange, gestern 3 feine Schriftstücke im Amt gesehen
1. Antrag auf Krankenhaus
wohin man das dann wohl liefern soll?
2. Antrag auf Schwangerschaft
welcher Kollege aus dem Sozialamt soll das erledigen?
3. Brief an das "Sozahlamt"
So! Zahl! Du Amt!

:-))




Re: Urheberecht im Kindergarten, war: Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

Hi rrbth,

: Tja, ist das soo schlimm? Es gibt doch wirklich genügend urheberfreie Musik, und auf den *völler-mode on* Scheiß *völler-mode off* von Detlef/v? Blöker und Konsorten kann man getrost verzichten.

Tja - und willst du den lieben Kleinen ganztägig einen Knebel verpassen (obwohl es manche verdient hätten SCNR :-))), damit nicht zufällig einer anfängt zu singen: Hey Pipi Langstrumpf, tralali tralala tralahoppsassa .... und der Rest des Kindergartenchores fällt dann vierstimmig mit in den Refrain ein?

Da das nicht geht, wird halt eben einfach jeder Blagenhort mit der Zwangsabgabe belegt - selbst wenn die Kindergärtnerin persönlich alle gesungenen Songs selbst komoniert hat.

Gruß

Oly

Re: Urheberecht im Kindergarten, war: Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

moin ferdi,

: Das deutsche Bildungssystem ... ... PISA und so.... ahhhrg, mein Magengeschwür...

hör bloß auf ;o). ich hab den gestrigen abend damit verbracht, mit meinen kids (gymn. 7+8 kl.) hausaufgaben zu machen und zu üben. ich kann nur sagen: der bildungsstand unserer jugend ist einfach nur erschreckend. da kriegt man eine herzattacke nach der anderen.

was hat noch die klassenlehrerin unseres filius neulich gesagt - heutzutage haben die kids im vergleich zu den 80ern nur noch die hälfte der stundenzahl an naturwissenschaftlichen fächern. na wo soll's denn dann herkommenn? da wundert mich doch gar nix mehr.

gruß falk

Re: Urheberecht im Kindergarten, war: Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

Hi Falk,

weil du grade die 80er ansprichst - folgende Mail hab' ich gestern bekommen:

Wisst Ihr noch, damals ?
Wir haben es tatsächlich geschafft. Kaum zu glauben, aber es ist so.
Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft, speziell was der Gesetzgeber
und die Bürokraten, die Medien und die Informationsgesellschaft uns
täglich vorbeten und verbieten, müssten wir alle, die in den Sechzigern
bis Anfang der Achtziger aufgewachsen sind, längst tot sein.
Unsere Kinderbetten waren mit bleihaltigen Farben bemalt und
Formaldehyd sickerte aus jeder Pore. Ganz zu schweigen vom
Tapetenleim, dem Kleber des Linoleums oder den PVC-Dämpfen des Stragula.
Wasserfeste Filzstifte hatten Ausdünstungen die benebelten und wer
erinnert sich noch an den leicht salzigen Geschmack des abzuleckenden
Tintenkillers?

Steckdosen, Medizinflaschen, Schranktüren und Schubladen waren noch
nicht kindersicher. Messer, Schere, Gabel und Licht wurden uns zwar
verboten, aber meistens mussten wir uns erst einmal daran verletzten um es
zu glauben. Unsere Fahrräder, Roller und Rollschuhe fuhren wir ohne
Schützer und Helme. Die Risiken per Anhalter in den nächsten Ort zu fahren waren uns
unbekannt! Zum Thema Auto erinnere ich mich weder an einen Sicherheitsgurt,
noch an Airbags, Kopfstützen, ABS oder ähnliche Sicherheitsvorrichtungen im Wagen
meines Vaters.
Man saß zwar hinten, aber an einem heißen Sommertag gab es doch nichts
schöneres als seinen Kopf aus dem Fenster (das man damals noch komplett
runterkurbeln konnte) des fahrenden Autos zu stecken und sich den Fahrtwind
ins Gesicht blasen zu lassen, dass man kaum noch Luft bekam.
Wasser haben wir direkt aus dem Gartenschlauch getrunken und nicht aus
einer Flasche. Wahnsinn!

Wir aßen fettige Schmalznudeln und frischgebackenes Brot mit fingerdick
Butter drauf, dazu gab es überzuckerte Limonaden oder künstlich gefärbtes
TriTop. Zu fett geworden sind wir deswegen nie, weil wir immer draußen
waren.
Wir haben zu fünft aus einer Limoflasche getrunken und es ist tatsächlich
keiner daran gestorben.
Wir haben stunden- und tagelang an Seifenkisten oder ähnlichen Gefährten
geschraubt, die wir aus rostigem Schrott und splitterigem Holz konstruiert
hatten. Dann sind wir den Hügel damit runtergebrettert nur um
festzustellen, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Nachdem wir ein paar
Mal in der Böschung gelandet waren, haben wir gelernt auch dieses Problem
zu lösen.

Wir gingen in der Früh raus und haben den ganzen Tag gespielt, höchstens
unterbrochen von Essenspausen und kamen erst wieder rein, als es dunkel
wurde und man den Fußball nicht mehr richtig sehen konnte. Wir waren nicht
zu erreichen. Keine Handys!

Wenn es regnete spielten wir bei Freunden Monopoly oder Mensch ärgere
dich nicht, Mühle oder Dame und bauten mit Matchbox Autos ganze Städte auf.
Wir hatten weder Playstations oder Nintendo, X-Boxen oder Videospiele,
keine PCs, keine 50 Fernsehkanäle oder Surround Anlagen.
Ins Kino zu gehen war ein Ereignis, für das man sich herausputzte und das
einem vor Vorfreude den Magen kribbeln ließ. Es gab noch Vorfilme, die
immer eine Überraschung waren, weil keiner wusste was zu erwarten war und
wenn zufällig ein Donald Duck oder Micky Maus Film dabei war, hatte man das
ganz große Los gezogen.

Wir hatten Freunde! Wir gingen raus und haben uns diese Freunde gesucht.
Wir haben Fußball gespielt mit allem was sich kicken ließ und wenn einer
einen echten Lederball hatte war er der King und durfte immer mitspielen,
egal wie schlecht er war.

Um im Verein mitspielen zu dürfen gab es Aufnahmeprüfungen, die nicht
jeder bestanden hat. Wer es nicht geschafft hat, lernte mit der
Enttäuschung umzugehen. Wir spielten Völkerball bis zum Umfallen und
manchmal tat es weh, wenn man abgeworfen wurde. Wir sind von Bäumen und
Mauern gestürzt, haben uns geschnitten, aufgeschürft und haben uns Knochen
gebrochen und Zähne ausgeschlagen. Wir hatten Unfälle! Es waren einfach
Unfälle an denen wir Schuld waren. Es gab niemanden, den man dafür
verantwortlich halten konnte und vielleicht sogar noch vor den Kadi zerrte.
Wer erinnert sich noch an Unfälle? Unsere Knie und Knöchel waren von
Frühjahr bis Herbst lädiert und ein Schienbein ohne blaue Flecke gab es
nicht.

Wenn wir uns an Brennnesseln gebrannt haben, oder uns eine Mücke
gestochen hatte, haben wir entweder drauf gespuckt, oder den Nachbars Hund
drüber lecken lassen oder drauf gepinkelt. Geholfen hat alles.
Wir haben gestritten und gerauft, uns gegenseitig grün und blau geprügelt
und gelernt damit zu leben und darüber weg zu kommen. Wir haben Spiele
erfunden mit Stöcken und Bällen, haben
mit Ästen gefochten und Würmer gegessen. Und obwohl es uns immer wieder
prophezeit wurde, haben wir uns kaum ein Auge ausgestochen und die Würmer
haben auch nicht in uns überlebt.

Wir sind zu einem Freund geradelt, haben an der Tür geläutet und sind
dort geblieben nur um mit ihm zu reden. Manche Schüler waren nicht so
schlau wie andere, also haben sie eine Klasse wiederholt. Sie sind nicht
durchgefallen, sondern wurden von den Lehrern einfach zurückgestuft..
Zensuren bei Proben wurden nie manipuliert, egal aus was für Gründen.
Wir waren für unsere Aktionen selbst verantwortlich. Konsequenzen waren
immer zu erwarten, wenn wir Scheiße gebaut hatten. Der Gedanke, dass ein
Elternteil uns rausklopft wenn wir mit dem Gesetz in Konflikt geraten
waren, war undenkbar. Im Gegenteil, die Eltern stellten sich auf die Seite
des Gesetzes.

Stellen Sie sich das einmal vor! Unsere Generation hat einige der größten
Erfinder hervorgebracht. Die letzten 50 Jahre waren eine wahre Explosion an
Innovationen und Ideen. Wir hatten Freiheit und Zwang, Erfolg und
Misserfolg. Verantwortung und Konsequenz. Und wir haben gelernt damit
umzugehen. Erinnere Dich daran, wie Du aufgewachsen bist und Du wirst
sehen, was unseren Kindern heute fehlt. Als die Eltern einmal ein Auge
zudrückten, anstatt die Kinder mit übergroßer Vorsicht zu erdrücken. Unsere
Eltern trauten uns zu die richtigen Entscheidungen zu treffen. Meistens hat
es geklappt. Die paar Mal, die daneben gingen zählen
wir zu unseren Lebenserfahrungen.

Gruß

Oly

PS - Das soll keine Verherrlichung der Vergangenheit sein - aber so'n paar Körnchen Wahrheit ... :-)))

Re: Urheberecht im Kindergarten, war: Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

Hi Oly,

nur ein Beispiel:
Mit meiner siebten Klasse war ich auf Klassenfahrt auf einer Nordseeinsel. An diesem einen Tag hatte ich einen Kutter gebucht, um eine Fahrt zu den Seehundbänken zu unternehmen. Und da lagen sie dann auch: große, mittlere, kleine, dicke, dünne Seehunde... besser als jeder Zoo. Aber wo waren denn Schüler/in x, y und z? Sie saßen im Kielraum des Kutters, bebeugt vom Weltschmerz Marke "HIM" und tippten SMS.

Ihr Kommentar: "Was sollen wir denn hier sonst machen?"

Während der Wanderungen auf diser Insel schlufften sie im Bummeltempo hinterher, immer (!!!) das Handy in der Hand, den Blick fest aufs Display gerichtet.

Schüler x und y wiederholen die Klasse, weil sie jeden Tag etwa 3-5 Stunden vorm Rechner sitzen und den Bezug zur (realen) Schule verloren haben.

O temopra, o mores.

cu, ferdi


Re: Urheberecht im Kindergarten, war: Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

Hallo Oly!

Ein toller Text. (Abgespeichert.) Hatte ich irgendwann schon mal überflogen...

Ich kann mich noch ziemlich deutlich an meine zerschnittenen Beine erinnern, nachdem wir (mein Bruder und ich) den halben Tag durch Wiesen und über abgeerntete Felder gerannt sind. Im Mais hatten wir sogar lädierte Oberarme, nach unseren Raubzügen. *g*
Früher war alles besser. (Glaub ich jedenfalls - und ich glaub sonst fast an nix - *hihi*.)

Gruss
Micha

Übrigens (btw), Dein Browser ist echt cool! :-))
Gefällt mir noch besser als Opera. (Mein hinterwäldlerischer Netscape 4.75 geht mir langsam auf die Eier. :-) )


: paar Körnchen Wahrheit ...
Ach was - Brocken! :-)

Apropos TriTop, war: Urheberecht im Kindergarten, war: Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

Trauerrede für eine Fruchtsaftsorte



Gibt es überhaupt noch Tritop? Diesen Fruchtsaft in zwölf Sorten. Gibt es überhaupt noch Tritop? Diese Persiflage auf die heilige Brotvermehrung, auf die Umwandlung von Wasser in den Wein zu Canaan. Aus eins mach sechs. Gibt es überhaupt noch Tritop? Diesen nichtswürdigen Ausnützer spiessiger Sparsamkeit, diesen klebrigen Vitaminträger kleinbürgerlicher Koketterie. Wir haben deinen Farben geglaubt, sie verbunden mit Wald und Wiese, doch schon deine ovale Flaschenform und dieser weisse Plastikverschluss, geriffelt, hätten uns warnen sollen. Doch nun genug davon. Nun quälst du keine Sterne mehr. Du bist verblasst in lautem Klirren. Wir gedenken deiner beim Stuhlgange und hoffen dass alles nur ein großer klebriger Alptraum gewesen sein mag. Jaaaa! Wir vermissen dich nicht. Doch du fehlst uns. Du hast unsere Jugend begleitet, wie Fury und Lassie, Peter Radenkowitsch und prikkle pits, nun heissen alle Schuster Mister Minit und die Fischgeschäfte Nordsee, die Rex Gildos Shakin Stevens, und die Kneipe um die Ecke Louis, Roxy oder Red House, und Raider plötzlich Twix. Wir vermissen dich nicht, doch du fehlst uns, anhänglich und klebrig wie du warst. Und wenn du nur unser Tränen Salz bedarfst um unter neuem Namen wieder Auferstehung feiern zu können, so nimm es, so nimm es ...das wünschen wir dir alle, die nicht lieben, aber kame. Amen.

Erwin Grosche, vielen Dank.
Gruß,
Woody





Re: Urheberecht im Kindergarten, war: Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

hi oly

schöner text.

: PS - Das soll keine Verherrlichung der Vergangenheit sein - aber so'n paar Körnchen Wahrheit ... :-)))

obwohl - alles kann ich nicht unterschreiben: der fahrzeugverkehr war nämlich bei weitem nicht so konzentriert wie heute. und ferngesehen hab ich damals auch schon viel ;o). andererseits hab ich mir aber meinen roller auch zweimal ins gesicht gerammt... (unter den kaputten gummigriffen guckte übrigens der blanke stahl des lenkers hervor)

gruß falk

Re: Apropos "die zeiten ändern sich", war: Urheberecht im Kindergarten, war: Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

Hi Woody und so,

zufällig wohne ich in der gleichen Stadt wie Erwin Grosche, und selbst die Tatbestände dieses seines Textes haben sich längst geändert, der Zahn der Zeit hat auch an diesem kräftig genagt, sodass aus seiner Bestandsaufnahme von Zeitgenössischem ein verblasstes Gestern geworden ist:

und die Kneipe um die Ecke Louis, Roxy oder Red House

Das Lui (!!!) ist seit fast zwanzig Jahren geschlossen. Wir sind da immer hingegangen, um Billiard zu spielen, aber da uns die Bedienung dauernd nach unsaeren Bestellungen frug, wir aber das wenige Taschgeld bereits in Tabak und Blättchen inverstiert hatten, waren wir dort unerwünscht.

Das Roxy hatte seine beste Zeit, als es "Sky" hieß. Mit einem astreinen DJ ließ man in den Jahren, als Tekkno noch Acid hieß, als House was ganz Neues war und HipHop totaler underground mit dem Geschmack von Grandmaster Flash, sowas von die Sau raus, das gibt es in heutigen Disotheken nicht mehr. Aus 60km Umkreis kamen die Leute, um Jens auflegen zu hören. Seit etwa zehn Jahren ist der Komplex abgerissen, dort steht jetzt ein Wohnpark.

Das Red House - Wiege meiner Jugend! Von 15 bis 17 habe ich JEDEN Abend um 8 auf der Treppe gesessen und gewartet, dass es aufmacht. Damals war New Wave noch new. Ich erinnere mich noch daran, wie ich einmal mit irre spitzen, hochglanzpolierten Schuhen, Tweedmantel (was sonst) und 25-minütig gestylten Haaren mit einem Kumpel in ebensolcher Kluft an einem Hauseingang vorbeigegangen bin und jemand Jüngeres todernst seinem Freund zuraunte: "Guck mal, das sind Insider" *kicher* Mittlerweile heißt das Ding "Red Club".

Erwin, es ist Zeit für ein Update. Über das Damals, als die Kneipen noch Lui, Roxy oder Red House hießen.

Ich schließe mit Erwins Quizfrage anlässlich eines Paderborner Gitarrenfestivals:

Was ist der Unterschied zwischen einer KOnzertgitarre und einer Harfe?

cu, ferdi

Re: Urheberecht im Kindergarten, war: Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

: Scheiße! TEMPORA natürlich!

:-)))

Hoi ferdi!

Neulich, Dialog mit meinem Filius1 (auf dem Weg zum Bus, in der Frühe):
F: Wie späht ist es?
P: Hast du keine Uhr bei?
F: Ah, hab das Handy. (Guckt auf die Uhr des Teflefons.)

(Ich hab kein Mobiltelephon und seitdem das Armband meiner Uhr im Eimer ist, lebe ich noch etwas zeitloser, da sich der Blick zum Handgelenk erübrigt hat. *g*
Wenn ich früh in der U-Bahn meiner Arbeit entgegenfahre sehe ich immer mehr Bürger, die ihre Lebenszeit mit dem Gezappel ihres Daumens auf einem solchen sogenannten Handy verkürzen, anstatt aus dem Fenster zu starren oder irgendeinen Blödsinn zu lesen. :-) Nicht nur Kinder und Jugendliche (Grinsen musste ich aber doch über das Gespräch zweier alter Omas anner Haltestelle, in dem so etwas vorkam wie: „Dese Jugend..., [Handys] hatten WIR damals jedenfalls noch nicht!“ Logisch nicht, *hihi*). (Sollte ich meine Filiusse je als Kids bezeichnen, gestatte ich ihnen mich dafür am Stamm unseres Nussbaums zu martern. *g*)

Und mit den Computern geb ich Dir auch recht. Taugen eh nur zur Arbeit, zum Posten und ab und zu neue Saiten und Speaker zu bestellen - meine Ableger glauben mir auch nicht mehr, wenn ich ihnen damit drohen will, den PC zum Fenster hinaus zu befördern. (Legte kürzlich mein Veto gegen einen eigenen Indernetzugang für sie ein. Damit kann noch gewartet werden.)

Gruss Dir Pauker
Micha

Re: Urheberecht im Kindergarten, war: Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

Hi,

ich halte es mit Rousseau, der im zweiten Buch vom "Emile oder über die Erziehung" sinngemäß und hier stichpunktartig verkürzt Folgendes äußert:

das Sprechenlernen nicht forcieren, am besten auf dem Land sprechen lernen lassen. Der Wortschatz sollte nicht künstlich vermehrt werden.
Dem Kind nicht anerziehen, dass es sich durch weinen Zuwendung erkaufen kann, dass Zudringlichkeit mehr erreicht als freundliche Nachfrage. Seinem Weinen nachzugeben heißt, es zum Weinen anzureizen.
Nicht zuviel Vorsicht! Kleine Unfälle erziehen zur Achtsamkeit, und in Freiheit entwickeln sich die Kräfte (und der Geist) weit besser. Gewachsene Kräfte ermöglichen ihrerseits selbstständige Bedürfniserfüllung.
Nicht in „erzieherischer Absicht“ das Kindes um seines Wohles willen quälen. Viele Kinder sterben jung, daher sollte man ihnen nicht die Kindheit verleiden. Es ist eine sehr zweifelhafte Fürsorge, die ein Kind heute leiden lässt, damit es ihm „später“ einmal nützt!
Weg zur Glückseligkeit: unsere Wünsche unseren Fähigkeiten entsprechend einschränken. Elend besteht nicht im Entbehren, sondern im (unerfüllbaren) Bedürfnis.
Schwäche = Zustand, in dem die Bedürfnisse die Kräfte zu deren Erfüllung übersteigen.
Herrschaft ist Sklaverei, da man, um das Volk so leiten zu können, wie es einem gefällt, sich so benehmen muss, wie es dem Volk gefällt. Der Herrscher ist Untertan seiner Minister. Die gesellschaftsspezifische Abhängigkeit von anderen Menschen ist unnatürlich und macht unfrei.
Wirklich frei ist nur der, der nicht auf andere angewesen ist, dessen Wünsche nicht seine Kräfte übersteigen.
Stellung des Kindes – es muss seine Schwäche fühlen, aber nicht darunter leiden; es muss abhängig sein, aber nicht blind gehorchen; es muss bitten, aber nicht befehlen. Die Bedürfnisse des Kindes übersteigen seine Kräfte, daher ist es ohne Hilfe des Erwachsenen unglücklich und unfrei.
Nicht den Mitteln der Natur entgegenarbeiten! Der Trieb zu laufen, zu springen und zu toben ist Ausdruck der kindlichen Konstitution, die sich zu kräftigen sucht und sollte nicht gebremst werden.
Dem Weinen nachzugeben, obwohl es sprechen kann, heißt, es zum Weinen anzureizen. Ein Kind soll nicht erhalten, wonach es verlangt, sondern wessen es bedarf.
Strenge und Nachsicht – beides kann übertrieben werden, beides sollte vermieden werden.
Abhärtung: Ruhig im kalten Schnee spielen lassen, statt es zu zwingen, sich zu wärmen.
Sicherstes Mittel zum Unglück: Das Kind daran gewöhnen, dass es alles bekommt, was es begehrt. Hierdurch werden seine Wünsche unaufhörlich wachsen und es wird sich als Gebieter empfinden, hierdurch aber abhängig von der Hilfe anderer = Unfreiheit.
Raisonnieren mit Kindern: hieße das Pferd von hinten aufzäumen. Sich der Vernunft zu bedienen um dieselbe zu entwickeln (=Ziel der Erziehung) macht keinen Sinn. Gut und Böse zu begreifen und zu begreifen, was Pflichten sind, ist nicht Sache des Kindes. Dies hieße, vorzeitige Früchte hervorzubringen, die weder reif noch schmackhaft sind. Zu verlangen, dass ein Kind eine Pflicht tut, die es nicht versteht, ruft nur Widerwillen hervor und macht sie zu Heuchlern, die lügen, um nicht bestraft zu werden. Deshalb: Das Kind Kind sein lassen! .
Niemals dem Kind etwas befehlen, und zwar, um ihm beizubringen, dass es einen vernünftigen Grund gibt, etwas zu tun oder nicht zu tun – das Joch der Notwendigkeit. Der Zwang der Gegebenheiten soll das Kind lenken, nicht der Zwang von Autorität. Was nicht getan werden soll, muss verhindert, nicht aber verboten werden. Und ein einmaliges Nein muss auch unerschütterlich Nein bleiben. So wird das Kind geduldig und gelassen, auch wenn es nicht bekommt, was es wünscht.
Freiheit! Nur das Kind, für das Freiheit die Ausnahme ist, wird sie mißbrauchen.
Negative Erziehung: Nicht lehren, was Tugend und Wahrheit sind, sondern vor Laster und Irrtum bewahren!
Wut und Widerspenstigkeit des Kindes = Krankheit, weil Abweichung vom Normalzustand. Verliert man selbst die Fassung: „Kind, du hast mich krank gemacht!“
Keine Strafen auferlegen, sondern sie spüren lassen, dass die Strafe natürliche Folge ihrer Handlung ist.
Die Fabel vom Fuchs und dem Raben lehrt Kinder vielmehr, wie sie einen Käse aus dem Schnabel eines andern herausbekommen können, als zu verhindern, selbst ihren Käse zu verlieren.
Erst dann lesen und schreiben lehren, wenn das Kind die Notwendigkeit erkennt (z.B. durch an es gesandte Briefe) ! Ebenso ist es schädlich, sich das Kind statt mit seiner selbst mit Geschichte und Geographie beschäftigen zu lassen!
Berührungspunkt zu Kant: den Schüler lehren, seinen Verstand (und seine Sinne!) zu gebrauchen – und dies lernt er, so Rousseau, nicht dadurch, dass sein Lehrer an seiner Statt denkt.
Rousseau ist Empirist (alles, was im Verstand ist, ist durch Sinneswahrnehmungen in diesen hineingekommen)


Ich habe das im ersten Staatsexamen mal runterleierbar auswendig gelernt, erst jetzt, mit mehren eigenen und vor allem größeren Kids (3, 7 und 10) und in meinem Job merke ich, wieviel Recht der Mann hatte.

cu, ferdi



Re: Urheberecht im Kindergarten, war: Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

jo, und die bilders waren noch schwarz-weiß ;o)

obwohl - wir hatten immerhin 6(!) programme - 2 x ost, 3 x west und 1 x dänemark. und das dänische fernsehen hatte - das muß so um 1980 gewesen sein - sogar mal das woodstockkonzert gebracht - mit olle jimi, cocker, t.y.a. und den ganzen anderen konsorten - hab ich natürlich auf kassette aufgenommen (und mich dann über das brummen gewundert/geärgert :-) )..

gruß falk

Re: Urheberecht im Kindergarten, war: Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

Mojn ferdi,

: in meinem Job merke ich, wieviel Recht der Mann hatte.

Ich hoffe das schließt nicht auch die Konsequenz ein, die J.J. Rousseau aus seiner Weiheit zog. Er gab nämlich seine sämtlichen fünf Kinder, die er mit Therèse le Vasseur hatte, ins Waisenhaus. Ob dort nach seiner Pädagogik verfahren wurde, darf bezweifelt werden.
Einer der glühendsten Anhänger dieses Mannes, der die "Menschen zu ihrem Glück zwingen" wollte, war übrigens Maximilien Robbespierre.

Schöne Grüße, Mathias

Re: Urheberecht im Kindergarten, war: Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

Aloha Mathias,

der von mir kopierte Auszug aus "Emile" war mit Bedacht gewählt. Das Umschlagen von "naturgemäßer" Erziehung in "Naturalismus" ist mir, wie jeder andere "-ismus", ein Gräuel.
@ Waisenhaus: "Emile" ist ein Roman, kein pädagogischer Ratgeber... an vielen Ecken und Enden merkt man die praktische Undurchführbarkeit, die ich an dieser Stelle nicht durch den Sinnspruch "Wegweiser stehen nie dort, wo sie hinzeigen" rechtfertigen möchte. Deine Einschätzung der pädagogischen Vorgehensweise im Waisenhaus teile ich.

@Robbespierre: Rousseau ist durch Robbespierre missbraucht worden, C.G. Jung und Kant durch Hitler's Bande, Marx durch Lenin und erst recht Stalin, und und und. Da ließen sich noch zahllose Beispieke finden, die in ihrer Aussagefähigkeit über die Missbrauchten / gewollt Missverstandenen sehr begrenz sind.

Ich muss zugeben, dass auch ich meinen Nektar dort sauge, wo ich ihn finde, und die zitierte Stelle aus "Emile" ist für mich -subjektiv verfärbt und zugegebener Maßen nur eingeschränkt repräsentativ- die Essenz Rousseaus, halt das, was ich persönlich als seinen Verdienst anerkenne und versuche, zu beherzigen.

@Konsequenz: ich finde wohl, dass INkonsequenz ein echter Makel ist. Unreflekierte Konsequenz ist an sich der unüberlegten Sturheit zu ähnlich, um lobenswert zu erscheinen.

cu, ferdi

Re: Urheberecht im Kindergarten

Hm Oly,

schon interessant, was sich aus mancher Bemerkung so entwickeln kann.

Aber zum Thema:
Das selbst gesungen hab ich überlesen, und soo, wie Du das mit dem Pipi-Langstrumpf-Beispiel erklärt hast, _kann_ das doch nicht gemeint sein.

Ich nehm das jetzt mal ernst und erwidere:
Urheberrechtsabgabe für Lieder, die von z.B. Erzieherinnen "offiziell" eingesetzt werden, kann ich mir vorstellen - ähnlich wie das die Gema ja schon macht und Generalverträge mit verschiedenen Institutionen hat (z.B. Schulen, Vereinen, Kirchen ...) abgeschlossen hat.

redi

Evolution (war: Urheberecht im Kindergarten, war: ...)

Hi Oly,

: Wisst Ihr noch, damals ?
: [...]

sehr interessanter Text, der jede Menge Wahrheiten enthält. Aber auch ein paar platte Unterstellungen, die er rhetorisch geschickt hinter einer emotionalen Tarnmauer versteckt, indem er (auch bei mir) einen "Erinnerungen-schwelg"-Mode aktiviert und so den Verstand ein wenig betäubt. :-)

: müssten wir alle, die in den Sechzigern
: bis Anfang der Achtziger aufgewachsen sind, längst tot sein.

Seh es mal so: wir sind die Nachkommen von Überlebenden. So funktioniert die Evolution. Die Kinder, die damals unangeschnallt ihre Birne aus dem weit geöffneten Autofenster an den nächsten Baum gehalten haben, leben halt nicht mehr. Die anderen (wir) haben Glück gehabt, oder rechtzeitig den Kopf zurückgezogen. Objektiv ist die Wahrscheinlichkeit für ein Kind, unangeschnallt mit Kopf aus dem weit geöffneten Autofenster am nächsten Baum dahinzuscheiden, heute wesentlich keiner als damals, als es noch keine Gurte gab und die Fenster ganz aufgingen. Nur diejenigen, die damals die entsprechenden schlechten Erfahrungen gemacht haben, können halt heute nicht mehr darüber reden. :-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Urheberecht im Kindergarten

Hi redy,


: Das selbst gesungen hab ich überlesen, und soo, wie Du das mit dem Pipi-Langstrumpf-Beispiel erklärt hast, _kann_ das doch nicht gemeint sein.


Ob es wirklich so gemeint ist, weiß ich leider auch nicht - ich kenn ja bis dato auch nur diesen Artikel.

Die GEMA erklärt ihr Kassiergehaben (z.B. für Kneipen) ja so: Dadurch, daß in einer Kneipe Lieder laufen, die die Leute gerne hören und deshalb in diese Kneipe gehen, macht ebendiese mehr Umsatz - und dafür soll auch der Urheber sein Scherflein (nach Abzug der GEMA Verwaltungsgebühren) bekommen. (Die GEMA kennt nur zwei Malfarben: SCHWARZ und WEISS).

Wie sie dieses Argument auf Schule und Kirchen ausdehnen, ist mir allerdings ein Rätsel - oder macht 'ne Kirche mehr Umsatz, weil weil da dauernd Britney-Spears-Choräle gesungen werden ? :-)))

: Urheberrechtsabgabe für Lieder, die von z.B. Erzieherinnen "offiziell" eingesetzt werden, kann ich mir vorstellen ...

Vorstellen kann ich es mir auch - aber was soll die Sche...?

Dann kommen irgendwann mal Nachfahren vom Herrn Eiffel an und wollen 'nen Generalvertrag, weil die Kinder ja mit ihren Legos den Turm nachbauen könnten. Oder die Kindergärtnerin is 'ne begnadete Künstlerin und malt 'ne (wahrscheinlich wird's irgendwann mal verboten) Kopie der Mona Lisa und läßt die Kleinen das Teil mit Wachsmalkreide nachmalen - na da muß sie aber doch mindestens zig Quarzillionen EURO an die Da Vincis blechen :-)))

Mann, Mann, Mann - die wollen alle nur unser bestes - unser Geld ;-)

Gruß

Oly

Re: (Sonstiges) Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

Hi allemiteinander,

wisst, was ich glaube...?

Falls es wirklich so extrem kommen sollte, werden sich mit Sicherheit Firmen und/ oder Musiker ransetzen und "freie" CDs rausbringen, gerade für Bereiche wie Kindergärten, wo die Kiddies ans Singen gebracht werden sollen und Bereiche, die von Kundenverkehr voll sind (wie Taxi, Läden, Frieseur etc.) finde ich das ein Unding.

Die MI schneidet sich damit ins eigene Fleisch und es wird ihnen dann wirklich dreckiger gehn.

Hier habt Ihr ein C....., das dürft Ihr frei verwenden!
Und ich leg noch ein G drauf.

ciao
Oliver

warum macht mich so ein Thema ärgerlich???
nein, ich rege mich nicht auf über die MI, NEIN - ICH NIICHT!!!!!!!


Re: Urheberecht im Kindergarten

: Die GEMA erklärt ihr Kassiergehaben (z.B. für Kneipen) ja so: Dadurch, daß in einer Kneipe Lieder laufen, die die Leute gerne hören und deshalb in diese Kneipe gehen, macht ebendiese mehr Umsatz - und dafür soll auch der Urheber sein Scherflein (nach Abzug der GEMA Verwaltungsgebühren) bekommen. (Die GEMA kennt nur zwei Malfarben: SCHWARZ und WEISS).

Hi Oly,

dies gilt nicht nur für Kneipen!!!! Überall wo ein Radio, CD-Player, Cassettendeck o.ä. läuft und öffentliches Publikum zuhören könnte werden neben den normalen Rundfunkgebühren auch GEMA-Gebühren kassiert. Egal ob das Gerät dem Betrieb oder einem Mitarbeiter/in gehört. Das heißt: In einer geschlossenen Werkstatt (egal welche Branche) steht ein Kofferradio, es sind GEMA-Gebühren fällig die der Unternehmer zahlen muß. Selbst der mitgebrachte Discman oder Walkman "mit Kopfhörer" ist GEMA-pflichtig, so geschehen im Ladengeschäft meiner Frau!!!!

Wohlgemerkt: bei Empfangsgeräten zusätzlich zur Rundfunkgebühr!!!!!

ABZOCKE; ABZOCKE; ABZOCKE

Der Cubist

P.S. Demnächst wird dann der Besitz von Musikinstrumenten gebührenpflichtig! Oder das Pfeifen oder Singen auf der Strasse, oder unter der Dusche, vielleicht auch das Stöhnen beim Poppen!!!!

Re: Urheberecht im Kindergarten und GEMA

    Ob es wirklich so gemeint ist

JA!

Und, auch bei meinem Vorschlag muß man aufpassen, denn z.B. _dieses_ bahnbrechende Werk tollkühnster Neuinterpretationen ist nicht eine "nur unwesentliche Bearbeitung eines nicht geschützten Werkes der Musik" und wird, da "angemeldet", "als selbständiges Werk geschützt".

Hier isses:

Nena: Unser Apfelhaus
1.Brüderchen komm tanz mit mir
2.Mein Hut, der hat drei Ecken
3.Froh zu sein
4.Wide Wide Wenne heisst meine Henne
5.Häschen in der Grube
6.Hopp, Hopp, Hopp!
7.Alle meine Entchen
8.Auf einem Bau der Kuckuck sass
9.Auf unserer Wiese gehet was
10.Die Vogelhochzeit
11.Wenn ich ein Vogel wär
12.Horch, was kommt von draussen rein
13.In meinem kleinen Apfel
14.Spannlanger Hansel
15.Es tönen die Lieder
16.Der Winter ist vergangen
17.Winter ade!
18.Im Märzen der Bauer
19.Der Mai ist gekommen
20.Ward Ein Blümchen Mit Geschenket
21.Im Frühtau zu Berge
22.Schön ist die Welt
23.Wem Gott will rechte Gunst erweisen
24.Das Wandern ist des Müllers Lust
25.Winde wehn, Schiffe gehn
26.Guter Mond
27.Sandmännchen
28.Wer hat die schönsten Schäfchen


redi



Re: Urheberecht im Kindergarten, war: Mal gucken, wann das bei uns eingeführt wird ...

: der bildungsstand unserer jugend ist einfach nur erschreckend. da kriegt man eine herzattacke nach der anderen.
:
: was hat noch die klassenlehrerin unseres filius neulich gesagt - heutzutage haben die kids im vergleich zu den 80ern nur noch die hälfte der stundenzahl an naturwissenschaftlichen fächern. na wo soll's denn dann herkommenn? da wundert mich doch gar nix mehr.

Hi Falk,

ich bin jetzt fast 46, habe seit 1972 meinen Hauptschulabschluß gemacht. Nach meiner Berufsausbildung habe ich immer mit Azubis zu tun gehabt, sowohl Haupt- als auch Realschüler, und auch Abiturienten! Ich behaupte heute: Mein Hauptschulabschluß von 1972 ist in den grundlegenden Fächern, (Deutsch, Mathe, Fremdsprachen) naturwissenschaftliche Fächer zum Teil ausgenommen, mit einem heutigen Abitur gleich zusetzen.

Das hat mir meine bisherige Berufserfahrung gezeigt!
Davon bringt mich auch niemand ab, Ausnahmen bestätigen hier leider auch die Regel.

Über diese Meinung kann man sicherlich diskutieren, aber die Absolventen der heutigen Schulen wären ohne Taschenrechner, Computer, Handy und ähnliche Hilfsmittel nicht überlebensfähig.

Gruß
Der Cubist

Re: Urheberecht im Kindergarten

: Nochwas hab ich überlesen: _private_ Kindergärten sollen zahlen. Die staatlichen Kindergärten (etc.) zahlen über solche Generalverträge wahrscheinlich schon längst.
:

Ergänzung: kirchliche Kindergärten zahlen auch schon seit ewiger Zeit über Rahmenverträge pauschale Abgaben an die GEMA.

Gruß
Kai-Peter