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(AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hallo miteinander Ihr Aussensaiter,,,

gestern bei meiner Gitarrenstunde erzählt mir mein Gitarrenlehrer, ein weitläufiger Bekannter von ihm würde
mit sehr wenig Aufwand Speaker künstlich altern.

Nicht zu verwechseln mit Relic Gitarren !!!!

Eher so, als wäre der Speaker über zig Jahre ordentlich
gespielt worden, sodaß er sein Optimum an Leistung bringt.

Unter zuhilfenahme von Aceton (wahrscheinlich für diese Gummiränder, wo die Membran mit eingefasst ist) und einem
selbstgebauten "Geräuschgenerator", der über einen 9Volt Block betrieben wird und ein bestimmtes Geräusch (knacken/rauschen, was weiß ich) in den Speaker schickt.

Bereits nach ca. 2 Minuten soll man den Erfolg hören können, wobei der Speaker dann wesentlich lauter würde und
viel offener klingen soll.

Ich hab gestern mal grob das Internetz nach Speaker künstlich altern und anderen Suchwortvariationen abgesucht, jedoch ohne Erfolg.

Hat jemand davon schonmal gehört?

Eventuell ist das ja der Schlüssel zu vielen einfach aufgepeppten Boxen und Combos, wenns so einfach ist.

ciao
Get the Blues and Rock it!

Oliver

Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

: (Mensch, was das nicht alles für'n Unsinn auf der Welt gibt ...)

*g*
Lass das nicht ferdi lesen...
Oder Emilio... :-)

So wie man jedes Instrument „entdämpfen“ kann, geht das sicher auch mit jedem Speaker. Ob die Unterschiede zwischen vorher und nachher jeweils lohnend gross genug sind, ist eine andere Frage. Einen neuen Speaker mittels eines billigen 9V-Brummophons ein wenig mürbe zu brommen, ist kein schlechter Gedanke.

Gruss
Micha

Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hi Oliver,

ja, es gibt ne ganze Menge komischer Sachen, die so gemacht werden.

Gestern kam der neue Guitar Player, die Augustausgabe. :-)) (Vielleicht versuchen die Amerikaner so Ihrer Zeit voraus zu sein *g*)

Da war ein Testbericht von einem Speaker, der wie ein Greenback klingen soll, aber halt einen wesentlich früheren Breakup hat. Für richtig Clean soll er aber nicht geeignet sein. Da stand dann, daß manche Leute selber kleine Löcher in die Membran ihres Speakers machen, um halt diesen Effekt zu erzielen.

Aus dem Hifibereich kenne ich das eigentlich nur so, daß man neue Speaker ein paar Tage durchgehend einspielt, das war es dann. Somit sollte man dann z.B. als Gitarrist nach ein paar Wochen/Monaten denselben Effekt erzielt haben.

Alles andere, was Unterschiede zu wirklich alten Speakern ausmacht, dürfte doch von anderen Faktoren abhängen, z.B. besteht die Membran vielleicht aus einem anderen Material (also anderes Papier, andere Stärke z.B.), ist vielleicht glatt, oder hat andere Rillen, hat über die Jahre durch Feuchtigkeit und viel Rauch gelitten, die Magnete sind nicht mehr so stark wie zur damaligen Auslieferung, vielleicht gibt es nen kleinen Riss oder ein Loch in der Membran, die Kalotte ist weg und wer weiß was noch ne Rolle spielen kann?

Ich habe ja letztens geschrieben, daß ich in meinem Deluxe Reverb nun den ganz alten Alnico Jensen drin habe, der klingt in bestimmten Bereichen auch klasse und hat einen ganz besonderen Charme, aber er hat fast immer etwas "zissle", das muß ja nicht jedermanns Ding sein.

Also ich denke, daß nach dem normalen Einspielen der Speaker seine Leistung bringt, danach geht es dann wieder bergab, das kann aber durchaus seine Reize haben. :-)

Probieren geht über Studieren. :-)

Gruß

Jochen


Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hallo Oliver,

ich mache das, allerdings anders als beschrieben. Das mit dem Aceton würde ich lieber bleiben lassen, das grenzt ja an Körperverletzung.

Den Tipp wie habe ich von der Fender Discussion Page und von der Weber-Seite (www.webervst.com).
Es stimmt, eingespielte Speaker klingen besser als fabrikneue. Vor allem der Bassbereich wird durch ein "gefaktes" Einspielen deutlich tiiiiefer und die Höhen werden runder. Ich habe das bei insgesamt vier Speakern auf folgende Weise gemacht und kann das nur empfehlen:

Speaker einbauen

Höhen und Mitten ganz zu, Bässe ganz auf. Volume zunächst ganz zu. Falls vorhanden, Präsenz auch ganz zu.

Gitarrenkabel rein und das Ende auf ein 9V oder anderes Netzteil legen, so dass es dieses herrlich nervtötende 50Hz-Brummen gibt.

Dann drehst du den Amp zunächst auf 1/3, nach ein fünf, sechs auf Stunden bis maximal 1/2 auf (am Volume, Master sowieso voll auf). Du wirst im Laufe dieser Zeit feststellen, dass sich der Klang des neuen Speakers *deutlich* verändert, die Bässe werden wahrnehmbar tiefer, voller, und der gehörte Frequenzbereich wird breiter. Zunächst nur nervig, wird das Brummen mit der Zeit deutlich lauter (!) und richtig schön musikalisch rund.

Wie geht der Klangverbesserungsprozess nun vor sich? Das Doping (diese gummiartige beschichtung des Membranrands) ist dazu da, um "ghost notes", ungewollte Obertöne, die sich bei hohen Laustärken durch Membranverzerrung bilden können, zu unterdrücken. Allerdings wird der am meisten bewegte Teil des Speakers, der Membranrand, dadurch auch sehr effektvoll am Schwingen gehindert.

Durch das Einbrummen zwingst du den versteiften Membranrand, das zu tun, was er soll, nämlich große, tieffrequente Bewegung ohne Murren ausführen. Würdest du ihn nur mit den höchsten Frequenzen "beschießen", blieben die Bässe steif. Ich kann das wirklich nur empfehlen, nur Vorsicht, dass du nicht soweit aufdrehst, dass du die Dauerbelastbarkeit von Amp und Speaker überschreitest. Ich habe nach etwa 16 Stunden Gebrumme keine Verbesserung mehr ferststellen können. Damit ahmst du bereits einen wochenlangen Einspielprozess nach.



Weber zB bietet alle Speaker mit oder ohne Doping an, ohne klingt es lebhafter (Vorsicht, angelesenes Wissen, alle meine Webers sind gedoped, sieh unten), zur Vermeidung der "ghost notes" oder "cone cry" habe ich meine "medium doped" geordert. Sie klingen viel lebhafter als alle Celestions vorher (welche ja alle volle Kanne gedoped sind).

Als Trick kannst du bei zwei oder mehr Speakern diese für den Einbrumm-Prozess gegenphasig anschließen, dann löschen sich die Bässe akustisch gegenseitig aus und du schonst die Nerven. Am besten man schließt das im Proberaum so an und lässt es über Nacht brummen. Es soll ja schon "Betriebslautstärke" haben, und welche Partnerin macht das mit (meine nicht, das kann ich dir sagen).

Das aggressive Acteon würde ich außer zum künstlichen Altern von Metallteilen für nichts benutzen. Ich möchte das auch nicht an meinen Speakern ausprobieren.

Viele Grüße, ferdi




Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hallo nochmal,

wer sich ganz intensiv damit auseinander setzten will, der kann ja auif der Weber-Seite mal unter "speaker break in" gucken oder auf der FDP danach das Archiv durchforsten, da kommen einige kompetente Postings.

So, und auf der Weber-Seite kann man sich online die ideale "Einbrumm"-Spannung für seinen Speaker ausrechnen, aufs Milivolt genau :o)

cu, brumm on, ferdi

Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hi.

Hmmm, 9V-Netzteil an den Eingang? Hui, mir dreht sich da ein bißchen der Magen um. ;-) Vielleicht wäre es besser, einen Sinuston mit einem Signalgenerator (Afaik hat z.B. Goldwave einen eingebaut) zu erzeugen und den dann auf CD zu brennen. CD-Player an Amp, fertig. Hat auch den Vorteil, daß man sich zum einen die Frequenz aussuchen kann, und zum anderen den Verstärker mit 9 Volt braten läßt. ;-)

Nur so als Vorschlag...

micha

Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hi micha, ich meine verstanden zu haben, dass das Kabel nicht angeschlossen wird an das Netzteil, sondern dem Netzteil sozusagen nahegelegt wird *gg*

Und das hat dann sicher noch ein paar nette Obertoene, die Du mit dem Sinusdingens aber natuerlicha uch bauen kannst.

*Idee* ullli nimmt eine Routine aus seinem Matlab Repertoire, baut eine CD mit ein paar Blubbertoenen und verkauft sie den Amis (und den europaeischen Dummglaeubigen) als die ultimative Speaker-Einbrunz-CD ¦¬]


gut Ton!
ullli

Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hey,

das sind ja richtig gute Ideen..

Kann man nicht mit dem PC diesen Sinuston erzeugen?
MÜsste doch ansich machbar sein.
Und dann den Headphoneausgang in den AMP leiten?

Wofür die Sache mit dem Aceton sein sollte weiß ich ja auch
nicht, ggf. um die Gummimembran etwas auszudünnen?

Man braucht ja nur ne Strat anschließen und einen SC zu benutzten, die Einstreubrummgeräusche sind ja 50Hz...
Sollte das auch gehen? Zur Vermeidung von Feedback könnte man mit einem langen Gitarrenkabel die Klampfe in einen separaten Raum sperren, oder halt die Saiten mit einem Tuch abdämpfen.

Ginge das?

ciao
Oliver

P.S.: den Beschreibungen meines Gitarrenlehrers nach soll der hörbar lautere Effekt nach ca. 2 Minuten einsetzen.
Dann soll der Speaker sich "öffnen"...
Es gibt ja viel Voodoo, aber die Technik mit über Nacht halte ich schon für glaubwürdig und ohne viel Aufwand durchführbar.
Ich teste das mal im Keller :-)

Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

: Kann man nicht mit dem PC diesen Sinuston erzeugen?
: MÜsste doch ansich machbar sein.
: Und dann den Headphoneausgang in den AMP leiten?

Hi, wie willst du denn in den Ausgang etwas EINleiten?
:
: Wofür die Sache mit dem Aceton sein sollte weiß ich ja auch nicht, ggf. um die Gummimembran etwas auszudünnen?
:

Ja, wahrscheinlich erhält man so Sound und Optik eines seit Jahrzehnten gequälten Speakers. Schurz beiseite, Oliver sollte bei seinem Gitarrenlehrer nochmal genauer nachfragen.

: Man braucht ja nur ne Strat anschließen und einen SC zu benutzten, die Einstreubrummgeräusche sind ja 50Hz...
: Sollte das auch gehen? Zur Vermeidung von Feedback könnte man mit einem langen Gitarrenkabel die Klampfe in einen separaten Raum sperren, oder halt die Saiten mit einem Tuch abdämpfen.

Hi, die Strat kann man einfach weglassen, das Ende des Klinkenkabels nimmt das 50Hz-Brummen genauso gut auf wie ein SC.

:
aber die Technik mit über Nacht halte ich schon für glaubwürdig und ohne viel Aufwand durchführbar.
: Ich teste das mal im Keller :-)

Viel Spaß dabei, aber glaube mir, für einen runden, herrlich warmen 50Hz-Sound können sich nur die Härtesten der Harten unter den Gitarristen länger als fünf Minuten begeistern. Nicht-Gitarristen fangen idR schon nach einer Minute an, für dich das Anmeldeformular der Fremdenlegion auszufüllen.

cu, ferdi


Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Moin!

: Kann man nicht mit dem PC diesen Sinuston erzeugen?

Na klar, wer oszilliert denn heute noch analog? (leider...)

Mein Programm schreibt bits, die dann eine Sinuswelle ergeben, das kann ich aber nur zu hause laufen lassen, weil ich es nie kompiliert habe. Aber eigentlich koennt eich es direkt in ein DOS-Proggie umwandeln, nun wo Du fragst - mal gucken.

Aber sowas hier geht natuerlich auch: Der Analyzer von audios-software (AS? Die sollten und sponsern!) - mit einem Messmikrofon kannst Du da direkt den Effekt des Einbrunzens dokumentieren :0)

gut Ton!
ullli

Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hi Ferdi

Na nun bin ich mal gespannt. Bekräftigt durch dein Posting steht der Vox nun brummend im Keller, Kabel im High-Input des Brilliant, Bass auf, Mid-Cut voll auf, Treble zu und Volumen erstmal auf 10:00Uhr. Inwieweit funktioniert die Einschwingsache beim Greenback? Ich erinnere mich du schriebst(schrubst, schreibtest, schriebtest???) mal, es funktioniert von Speaker zu Speaker unterschiedlich bzw ist der Erfolg von Speaker zu Speaker unterschiedlich?

Viele Grüße
Jan

Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hi,

erstmal Danke für dein spontanes Vertrauen, Jan...

gerade bei Greenbacks sind doch die alten, ausgelutschten gefragt, und eine dicke Doping-Schicht haben die RI-Greenbacks auch drauf, also das sollte doch mit dem Teufel zugehen, wenn sich da nichts tut!

Wenn sie (sie waren doch neu, richtig?) zehn Stunden gebrummt haben, sollets du (wohlgemerkt nicht bei Zimmerlautstärke) hoffentlich (*bibber* *nägelknabber*) einen wahrnehmbaren Unterschied hören.

cu, ferdi

Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hi ferdi

genau, das sind die neuen aus'm Nr. 3! Also 10h brummen..., geht auch 9? Sonst bekomm ich Ärger wegen Ruhestörung und 22Uhr-Klausel!;-)

Bin auf alle Fälle gespannt was sich tut. Manchmal brummt's nicht ganz "rund" und knackst etwas, aber kaum hörbar. Liegt das an Netzschwankungen oder muß ich mir schonwieder Sorgen um mein Vox-Sorgenkind machen?

Grüße
Jan

Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

: Bin auf alle Fälle gespannt was sich tut. Manchmal brummt's nicht ganz "rund" und knackst etwas, aber kaum hörbar. Liegt das an Netzschwankungen oder muß ich mir schonwieder Sorgen um mein Vox-Sorgenkind machen?


Hi Jan, hmmm, keine Ahnung, so lange du in Laustärkebereichen bleibst, die du dem Amp auch ansonsten als Dauerbelastung abverlangen würdest, muss er das abkönnen, denke ich.

cu, ferdi

Vox altern (war Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....)

Servus
: Bin auf alle Fälle gespannt was sich tut. Manchmal brummt's nicht ganz "rund" und knackst etwas, aber kaum hörbar. Liegt das an Netzschwankungen oder muß ich mir schonwieder Sorgen um mein Vox-Sorgenkind machen?

Na wenn der Amp diese Tortur ohne Murren durchhält brauchst Du wohl nichts mehr zu befürchten. Ich würde aber evtl irgendwie eine Art Zwangsbelüftung sicherstellen, also einen Ventilator in die Nähe stellen oder so, nicht dass er dann am Hitzestau eingeht...

cu
bluesfreak

PS: mein Vox brummt ziemlich und knackst ab und zu auch. Ausserdem reagiert er auf Handies im Umkreis (nicht nur meines) ...didit..didit..didit..

Re: Vox altern (war Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....)

Hi Stefan

heißer als wenn ich ihn mal ne Stunde spiele ist er im Moment noch nicht. Eher kühler. Läuft schon 2 1/2h. Hauptsache das Haus fällt nich zusammen bei dem Bruummmmm.;-) Aber gute Idee mit dem Lüfter. Werd mal einen hinstellen. Dein Vox is auch ein schnuckelige Gerät. Sieht auch noch sehr gut aus für das Alter find ich. Hab mir mal die Pics angeguckt...

Grüße
Jan

@bluesfreak (war: Vox altern (war Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....)

Ach herrjeh, Stefan,

wem sagst du das.... *lamentier* ...dass Partner, Kinder usw dem soundbewussten Gitarristen immer das Leben schwer machen müssen *räusper* ... ich will doch neue P90 und ein neues Wah, ein TeeseMcCoy... so mit Geburtstag, Nikolaus und Weihnachten zusammen... vielleicht wird's was...

Aber meine Amps laufen alle und klingen, das erleichtert die Sache doch enorm :o)

Viele Grüße, ferdi (und deck endlich deine Hütte! Die herbststürme kommen!)

Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hi Ferdi,

ich habs gestern im Keller auch mal ordentlich brummen lassen...
Klinkenstecker in die Mulde der Steckerleiste direkt neben einem Ladegerät für ne Akkubohrmaschine gelegt.
Funzt super.

Ich hab das Gefühl, daß das Bassverhalten tatsächlich besser geworden ist.
Aber superviel hat sich nicht verändert.
Vorher war der Sound bei voll aufgedrehtem Gain und viel Bässen vermatscht.
Nach der Behandlung, die ich übrigens auf 4 Stunden begrenzen musste (Frau/Nachbarn/Kinder), konnte ich sogar mit voll reingedrehten Bässen und more Gain Akkorde spielen, die dann immer noch transparent klingen, das ging vorher leider nicht..

Danke für den guten Tip!!
Und ich dachte es lag am AMP

ciao
Einbumm ON!! (werd das bei Gelegenheit widerholen)
Wenn Zeit gegeben ist.

Gruß
Oliver

Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

hi ferdi,

in zeiten in denen ich wenig gigs habe (wie z.b. jetzt im sommerloch) bin ich ja auch recht interessiert an allerlei soundverbesserungsmethoden ;-)).

: Damit ahmst du bereits einen wochenlangen Einspielprozess nach.

heißt das, daß das ganze nur bei neuen amps sinnvoll ist oder könnte sich da ggf. bei einem 15 jahre alten champ auch noch was verbessern lassen - was meinst du?

gruß falk

Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hoi Falk!

: heißt das, daß das ganze nur bei neuen amps sinnvoll ist oder könnte sich da ggf. bei einem 15 jahre alten champ auch noch was verbessern lassen - was meinst du?

Kannste Dich erinnern, als neulich der liebe Nachbar mit Herzkasper vor dem Fenster stand? Hömma, an dem ollen Biest jibts nix zu tunen, der brauch nur ordentlich was zwischen die Augen!!

Gruss
Micha

:-))))

Holy shit, war das ein wunderbarer Krach!!

Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....


:
: : Damit ahmst du bereits einen wochenlangen Einspielprozess nach.
:
: heißt das, daß das ganze nur bei neuen amps sinnvoll ist oder könnte sich da ggf. bei einem 15 jahre alten champ auch noch was verbessern lassen - was meinst du?


Hi falk,
ich würde sagen, wenn der Champ in den letzten ´fünfzehn Jahren ein eher ornamentales Dasein gefristet hat, schon, sonst eher nicht. Wie gesagt, ich habe jenseits von 16 Stunden (4x4) nichts mehr feststellen können.
Nach 15 Jahren Komplettnutzung müsste die membran doch eingespielt sein... kannst ja mal die Betriebsstunden schätzen...

Warum genau jetzt die Höhen auch angenehmer werden, wenn man so ein Ding mit einem so tieffrequenten Signal füttert, kann ich im Übrigen auch nicht sagen. Ich habe nur davon gehört und bin ja für jeden Scheiß zu haben :o)

cu, ferdi


Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hi Falk,

mein AMP ist ein modifizíerter Fender, der in der jetzigenSchaltung mehr als Clean gut kann.
Wie alt etc. kann ich leider nicht sagen.
Jedoch die Box ist relativ neu (letzte Session vom Felix erstanden, bzw. vorletzte Session in DU)

Der AMP klingt soweit sehr gut für meine Belange.
Mir war aufgefallen, daß, wenn ich mit mehr Drive fahre,
der Sound bei Akkordarbeiten schnell anfängt zu verwaschen.
Was er jetzt nach der Behandlung nicht mehr macht.

Ich vermute, das die Brummbehandlung der Box ganz gut getan hat, ob da der AMP noch was Gutes bei abbekommen hat denke ich mal eher nicht, dafür ist er schon zu betagt.

Wen es interessiert, ich hab hier mal ein paar Soundbeispiele aufgenommen - allerdings vor der Brummbehandlung.

Vielleicht sehen wir uns auf der nächsten AS-Session, dann kannst Dir den AMP ansehen/anspielen.

bis dann
Oliver

Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hi Billy

fertig hat er gebrummt und ohne Schaden überstanden wie's aussieht. Bluesfreaks "Lüftertip" war auch nicht schlecht denn der Amp ist kaum heiß geworden.
Ich denke auf jeden Fall es scheint was gebracht zu haben! So wie ich den Klang von davor noch in den Ohren habe klingt er jetzt in den Bässen klarer und in den Höhen etwas weicher. Das gesamte Frequenzbild scheint sich auch etwas "geöffnet" zu haben sodass mehr Frequenzen abgestrahlt werden und dieses Gesamtbild hört sich etwas harmonischer an als vorher hab ich den Eindruck!
Auf jeden Fall einen Versuch wert mal ne Brummsession einzulegen!;-)

Grüße
jan
: Hi Slinky,
: berichte bitte ob und was es gebracht hat. Würde mich jetzt echt interessieren. Ich hab nähmlich auch gerade noch 2 neue Greenbacks rumfliegen.....:-)
:
: Grüsse, Billy


Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....


: Ich denke auf jeden Fall es scheint was gebracht zu haben! So wie ich den Klang von davor noch in den Ohren habe klingt er jetzt in den Bässen klarer und in den Höhen etwas weicher. Das gesamte Frequenzbild scheint sich auch etwas "geöffnet" zu haben sodass mehr Frequenzen abgestrahlt werden und dieses Gesamtbild hört sich etwas harmonischer an als vorher hab ich den Eindruck!

Hi Jan,

freut mich das zu hören. Es wurde ja auch Zeit, dass du und der Name Vox wieder zueinander finden - so soundlich gesehen.

Ich fand auch, dass die neue Beweglichkeit der Membran sich in besserer Dynamikannahme bemerkbar macht. Wie ist es bei dir? Wie lange haben sie gebrummt? 8 Stunden? Es tut sich aber sicher noch was, wenn du den Speakern den gleichen Zeitraum nochmal gönnst.

cu, ferdi

Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

: Hi Jan,
:
: freut mich das zu hören. Es wurde ja auch Zeit, dass du und der Name Vox wieder zueinander finden - so soundlich gesehen.
:
: Ich fand auch, dass die neue Beweglichkeit der Membran sich in besserer Dynamikannahme bemerkbar macht. Wie ist es bei dir? Wie lange haben sie gebrummt? 8 Stunden? Es tut sich aber sicher noch was, wenn du den Speakern den gleichen Zeitraum nochmal gönnst.
:
: cu, ferdi

Hi Ferdi

hab im grünen ein bissel gepennt und dir nochmal was gepostet. na egal*g*
Zur Dynamik, puuh, kann ich jetzt so gar nicht sagen. Hab nur erstmal auf den Sound gehorcht und der war "noch" besser als vorher! Mir gefällt schon der Klang aber diese hohen und spitzen Höhen von denen wir es letztens hatten haben mir eben nicht ganz so gefallen... was jetzt aber schon besser scheint seit dem Brummangriff. Demnächst gibt's ja auch noch paar JJ's!;-)
Brummen lassen hab ich das gute Stück bis abends um 11Uhr! Also 10h. Wird's noch viel bringen wenn ich ihn nochmal in den Keller trage?

Grüße
Jan



Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Moin, Moin,
freut mich zu hören, das es etwas gebracht hat. Vielleicht schick ich meine Amps auchmal zum brummenaber eigentlich müsste es ja "normales" einspielen auch tun? Ich hab auf jedenfall jetzt mal folgendes festgestellt: Meine Hauptbox - eine 4x12 von Marshall mit 2 Greenbacks und 2 Vintage 30 wurde die letzten 3 Jahre sehr viel gespielt. Meistens ziemlich laut an einen ziemlich aufgerissenen Plexi oder 2204, wir spielen halt echt sehr, sehr laut(und oft....) :-) Ich hab jetzt da mal einen Greenback ausgebaut, um ihn mit einem neuen Greenback in meinem Ashdown Peacemaker (40 Watt aus 4 Stück EL84 Class A) zu vergleichen. Ich bin zu folgendem Ergebniß gekommen: Der "eingespielte" klingt ungefähr wie 2 neue Greenbacks auf einmal. Er reagiert bei weitem besser auf die Gitarre - wenn man nur gaaaanz leise in die Saiten greift spricht er schon lange an wo der alte noch nix tut. Er kann leiser und lauter besser. Ist um einiges dynamischer, schneller, agiler - schwer zu beschreiben. Klingt runder, schöner, - hat aber weniger Biss(schadet aber dem GB eh nicht...;-)), rundere Bässe, fetter, teifer und höher - einfach besser. Der Unterschied ist - ich möchte fast sagen - unglaublich. Wenn das "einbrummen" einen ähnlichen Effekt hat, dann ist es sehr, sehr zu empfehlen.

Gut Brumm & Einsiel, Billy


Re: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hi,

das ist natürlich ärgerlich...
Könnt Ihr dort nicht lüften?
Ich kenne das aus den Proben, wo ich bislang war:
Man kommt hin, schaltet alles ein, probt und geht wieder.
Schweiß, der sich auch in die Luftfeuchtigkeit setzt und
allgemeine Kellerfeuchtigkeit bleiben dann in der Luft und
führen unweigerlich zu Muff. BigMuff...
Wenn dann noch ne Toilette nebenan ist, ist es BigMuff-Pi :-))

Stellt doch mal einen Luftentfeuchter in den Raum, oder ein Mobiles Klimagerät (die meisten haben eine Entfeuchtungsfunktion) Und ggf. ein Ventilator, der wärend der Proben für einen Luftaustausch sorgt, damit könnte man das ggf. in den Griff bekommen..
Außer Ihr probt in einer Tropfsteinhöle..

ciao
Oliver


Re: Schimmel, war: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hi,

Der Raum hat 2 Ventilatoren im Dauerbetrieb. Luftentfeuchter haben wir auch schon aufgestellt - die lösen sich in Rekordzeit auf :-(
In ein paar Millionen Jahren wird sich der Raum wohl tatsächlich in eine Tropfsteinhöhle verwandeln. Das Sauerland ist nicht weit, da gibt's ja noch mehr davon...

Vielleicht sollte unser Gitarrist mal sein Big Muff mitbringen. Gemäß der Philosophie "gleiches mit gleichem bekämpfen".

Tschö,
Holger


Re: Schimmel, war: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hallo Holger,

Silikatgel und ähnliches kannst du vergessen, wenn es an m³ geht. Es gibt aber so Geräte, die mit einem Kompressor arbeiten. Wir haben so ein Ding im Wäschekeller stehen. Die kosten etwa 120 Euro und entziehen jedem Raum etwa 5 Liter Luftfeuchtigkeit in 24 Stunden. Das wäre, wenn ihr den Raum behalten wollt, eine Lösung.

Unser Gerät ist von DeLonghi (ja, die Firma, die auch Kaffeemaschinen herstellt) und etwa 65cm hoch, Grundfläche 35x40. FRag mal bei Media Markt oder Haushaltgeräte-Dealern nach Luftentfeuchtern. Die beenden das Problem todsicher, sind aber nicht ganz billig (s.o.). WEnn man den Werteverlust durch verschimmelte Instrumente mit ins Kalkül zieht, amortisiert sich die Anschaffung recht flott...

Viele Grüße, ferdi

Re: Schimmel, war: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Moin ferdi -

Bei E-Geraeten im Dauerbetrieb muss natuerlich der Hamburger Muesli wieder zuschlagen - waere es vielleicht nicht moeglich, die Ursachen der Feuchtigkeit zu bekaempfen? Wo kommt das Gesuppe denn her, aus dem Boden, den Waenden, der Luft? Kann man vielleicht isolieren? Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass Musiker sehr bequem sein koennen, und manchmal schwer in die Gaenge kommen - in einem unserer Bunker stank es drei Wochen, bevor jemand das halbverweste Kleinst-Tier aus dem Flur entfernte...

Ist ja nur so eine Idee...

:0)

gut Ton!
ullli

Re: Schimmel, war: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hi ullli,

klar sollte man da erstmal nach gucken. Aber in meiner Gummizelle damals (4m² Keller Baujahr 1912) war wegen des zu Hochwasserzeiten (in PB: 1964) geborstenen Bodens und der maroden Bausubstanz nix außer Abriss und Neubau möglich.

Und in unserem Keller zB muss in Winterzeiten auch mal entfeuchtet werden - jedenfalls habe ich keine Lust, das Haus ringsrum 2m tief freizubuddlen und zu isolieren, bloß weil EINE Wand feucht ist.

Ich denke aber doch, wir können unterstellen, dass in besagtem Proberaum schon alle naheliegenden Möglichkeiten (wie Abstellen des stark tropfenden Wasserhahns, Ablassen des kniehoch stehenden Wassers in den darüber liegenden Räumen usw) in Angriff genommen wurden.

cu, ferdi

Re: Schimmel, war: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hi,

Die Feuchtigkeit kommt aus dem Boden (Kellerraum mit sehr harten Natursteinplatten; was darunter liegt, wissen wohl nur die Architekten, aber die sind vermutlich schon lange tot). Mal an der einen Stelle, dann mal wieder an der anderen....

Scheint ne größere Angelegenheit zu werden. Da hilft wohl nur ein Umzug. Oder kann man so was versiegeln?

Müsli on,
Holger

Re: Schimmel, war: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Hi Holger,

für Altbauten gibt es ein Verfahren, das nennt sich "Verpressen" oder auch "Schleierinjektion".
Das Verfahren eignet sich auch zum Verpressen von Grundfugen sowie von Kellerböden bei Druckwasserbelastung.

Dabei wird Polyurethanharz unter hohen Druck so in den Riss bzw. durch Punktinjektionen ins Mauerwerk eingepresst wird, dass Risse auf der ganzer Mauerstärke verfüllt werden.

Ist bei Altbauten oft die günstigste Möglichkeit, zumal oft das Problem besteht, dass Aufgraben und Isolieren der Aussenmauern bei Stadthäusern nur dann Sinn macht, wenn der Nachbar das auch macht - sonst gibt es zwar prima isolierte Aussenwände, durch die Seiten vom Nachbarhaus kann noch immer Feuchtigkeit durchkommen.

Ich bin zwar solchen "Instant-Lösungen" gegenüber immer etwas skeptisch, aber Verpressen ist anscheinend in den letzten Jahren die übliche Methode der Kellersanierung in stätdischen Altbauten geworden - wohl auch wegen der relativ niedrigen Kosten.

Wenn Du mal in Netz rumgoogelst, findest Du eine Menge Infos darüber.

Trockene Füße!
Finn






: Die Feuchtigkeit kommt aus dem Boden (Kellerraum mit sehr harten Natursteinplatten; was darunter liegt, wissen wohl nur die Architekten, aber die sind vermutlich schon lange tot). Mal an der einen Stelle, dann mal wieder an der anderen....
:
: Scheint ne größere Angelegenheit zu werden. Da hilft wohl nur ein Umzug. Oder kann man so was versiegeln?
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: Müsli on,
: Holger


Re: Schimmel, war: (AMPS) Speaker künstlich altern/einspielen....

Guten Morgen,

Danke erstmal für denTipp. Ich glaube allerdings nicht, dass dieses Verfahren für besagten Raum in Frage kommt, da der Wassereintritt sich nicht an bestimmten Fugen im Boden lokalisieren lässt. Wir haben da ja auch keine Pfützen, sondern "wandernde" feuchte Stellen. Da müsste wohl der Kellerboden komplett saniert werden, was sich voraussichtlich nicht lohnen würde.

Das Problem ist aber hoffentlich bald hinfällig: Die Vermieterin hat sich den Raum diese Woche angesehen und die Unhaltbarkeit der Zustände bestätigt. Jetzt bekommen wir wohl einen anderen Raum auf dem selben Gelände. (Ist ein altes Fabrikgelände, größtenteils stillgelegt, da wird sich schon ein geeigneter und trockener Raum finden.)

Dank noch mal an alle für Anteilnahme und Ratschläge.

Schönen Tach noch,
Holger