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(Session) jam session etiquette - nachschlag

an alle, die es angeht.

anbei findet man ein hilfskorsett für die session VII,VIII, IX etc.es steht für mein jazzverständnis ausser frage, bloss wie transportiere ich es an rest der as-ler ? hier der versuch. obwohl für jazzer gedacht, ist es auch für saitenakrobaten frei modifizierbar.

in diesem sinne & bis neulich.

emil

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1. Don't be a solo hog. Say what you have to say in as few choruses as possible.

2. Don't cut another soloist off by jumping in.

3. If you don't know the tune, don't solo. Nobody wants to hear a person who hasn't paid their dues on their horn make a complete fool of himself by trying to make every one think he knows how to play.

4. Don't tell the leader what to do. It's their Jam. Not yours. You can always get your own jam someday.

5. Know when to play.

6. Know when to sit down and chill out and enjoy the other players.

7. Have respect for the other soloists ideas by not doodling' around on your ax when they are playing.

8. If the other players start to riff behind the soloist, then go ahead and join in, but remember the balance, don't cover the soloist up.

9. Remember the solo order so when fours come up, everybody gets a turn.

10. The Bass doesn't need a solo on every tune.

11. If there is more than one horn present don't all play the melody in unison. Use different harmony parts and chord tones to create interest.

12. When playing a Ballad, split up the choruses in half, so the tune isn't an hour long.

13. Don't insist on staying up on stage all night. Play your 3 or 4 songs and make room for the other soloists who haven't played yet.

14. Never be critical of another person on the bandstand. If you have something to say to someone about their pitch, tone, sense of time, or what ever, wait until the break.

15. Never be a mike hog. Always share.

16. Don't call tunes in order to impress somebody. No one wants to hear Carla Bley Tunes with no Bar Lines performed at the speed of Cherokee. Or Anthony Braxton tunes performed with a polka feel.

17. Learn some tunes that you love, and do them.

18. Don't judge other people's tunes. If you hate the song Stella by Starlight, instead of complaining about it, go sit down and take a break.

19. As a horn player, when the singer sings don't play. It's ok to fill in between their phrases as long as it's done tastefully.

20. Use space. Don't play every Jamie Abersold lick that you know in the first three minutes. Save some ideas for later.

21. Be Mature. A jam is supposed to be about mutual respect for all the players regardless of ability, and not just a cutting contest. There is no room for "Higher, louder, faster," types of players who want to show off.

22. If the person ahead of you just took 8 choruses on the blues, don't try to "better" him by playing more if you have nothing to say.

23. Play in tune with each other. Don't have the attitude that "I'm right, Everyone else is Flat".

24. When ending a tune, look to the Bass or piano player for signs as to which type of ending will be used. Is it the 3 times a charm ending? Or that everybody stops at the same time with tight cut off ending? Is the rhythm section going to put a turn around at the end and vamp for a while ending? Turn on your radar.

I know there are millions more so if you can think of any please let me know :o)

Re: (Session) jam session etiquette - nachschlag

Guten Morgen!

Das ist sicherlich alles richtig, das steht außer Frage. Ich sehe ehrlich gesagt aber auch keinen großen Nachholbedarf in diesem Sinn.

Ich habe falk und Christoph NICHT bei Smoke on the water spielen sehen, genau so wenig wie Lothy oder Guido während der Jazz-Sachen. Klar hätte ich bei den toll gemachten Police-Sachen von Johannes gerne mitgespielt, kannte aber die Akkorde nicht und wollte auch nicht rumstümpern. Die von mir spontan übernommenen Backgroundvocals sind aber für dieses Stück essentiell. Ich habe auch nur sehr selten mehr als drei Gitarristen auf der Bühne gesehen und so gut wie nie Matsch gehört.

Vielleicht ist es ja problematisch, dass nicht immer alle zum Zug kommen aber muß man deshalb schüchterne Mitmenschen auf die Bühne zerren? Und wenn der eine oder andere nicht "freiwillig" spielt, dann ist doch Platz für einen der Vielspieler.

Davon mal abgesehen, möchte ich wirklich nicht erleben, dass einige der Songspieler und vor allem -sänger nach zwei Songs sofort Pause machen. Dann hätten wir nämlich wieder ein Dauer-Blues-Problem. Bei der auf der Session hauptsächlich gespielten Rockmusik wird schließlich deutlich weniger gejammt als im Jazz und der Gesang ist wichtiger. Wenn ich irgendwo Verbesserungsbedarf (im Sinne von mehr nicht von besser) sehe, dann ausschließlich in Sachen Gesang.

So gesehen grundsätzliche Zustimmung und leisen Protest.

Mahlzeit

Matthias

Re: (Session) jam session etiquette - nachschlag

Hallo liebe Aussensaiter,

ich stimme dem allem zu, obwohl ich "ab Werk" mehr so der "Dudelszene" angehöre. Aber ich habe mich doch zurückgehalten, oder? ;-)

Nee, im Ernst, ich fand es auf der Session grundsätzlich recht zivilisiert, und natürlich gibt es immer Verbesserungsbedarf. Aber der Gesamteindruck war schon sehr stimmig.

Wenn ich noch mal die für mich persönlich wichtigsten Erfahrungen aufzählen darf, gehören dazu:

- Bei einem Jazz-Stück auf die Bühne gegangen zu sein und versucht zu haben, mich in den Chords zurechtzufinden.

- Mit Bo²gie das ein oder andere Frage-Antwort-Spiel zelebriert zu haben

- Als Akustikdilletant mit nem Slide auf ner Resonatorklampfe gejammt zu haben (thx Bo²gie!)

- Ne Bb-Dur Tonleiter in 2 Oktaven auf einem Saxophon (mehr oder weniger sauber) hinbekommen zu haben (noch nie vorher in so ein Teil reingepustet, das macht aber Laune!)

- Verschiedene Klampfen, die ich schon immer mal in der Hand haben wollte (gell, Alex, Deine PRS!) angetestet zu haben.

Das allerwichtigste war aber, so viele korrekte Leute auf einem Haufen getroffen zu haben, darunter auch Leute gefunden zu haben, mit denen ich auf jeden Fall noch das eine, zweite oder zehnte andere Bier kippen möchte! Ich fand die musikalische Vielfältigkeit sehr schön, aber einen "verrückten Haufen" nach meinem Gusto anzutreffen, der mich auch noch herzlich aufnimmt, war mir viel wichtiger.

Also, bis zur nächsten Session!

Burke

P.S.: Ich und Jazz und sliden, wenn ich das meiner Band erzähle! Ich bleibe am Ball!