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(Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Liebe Gemeinde!

In letzter Zeit habe ich verschiedene Sessions mit verschiedenen Gitarren über verschiedene Amps und Effekte gespielt. Ich habe geübt, geprobt, gegiggt und aufgenommen. Eigentlich die ganze Palette. Immer mit dem Gefühl, einen neuen Amp und vielleicht einen neuen Modeler und andere Effekte zu brauchen. Jetzt ist es an der Zeit, mal die Eindrücke zu sortieren und festzuhalten, damit ich in ein paar Monaten nicht wieder völligen Unsinn im Kopf habe.

Jetzt folgen meine Erfahrungen und meine Meinungen. Ohne Ansprüche auf Wahrhaftigkeit oder Objektivität. Jeder Satz enthält ein virtuelles IMHO oder "meiner Meinung nach".

Seit Jahren spiele ich meinen Tech21 Trademark60 (Vorsicht! Werbung!) und bin meistens zufrieden, manchmal aber auch nicht. An Effekten besitze ich nur noch zwei Delaypedale, eins davon (BOSS RV-3) kann auch Hall, das andere (Line6 Echopark) ein bißchen modulieren. Außerdem habe ich ja noch ein Tech21 Blonde Pedal (siehe Werbeposting, das Liverpool ist dazu gekommen und sorgt für die "Vox-Option") und für die Aufnahmen einen POD 2.0. Tokai (Stratkopie) und Ibanez Artcore (ES-175-Kopie) davor, fertig.

Der Amp, der mich bei der Session am meisten beeindruckt hat, war Ulis Koch Studiotone. Leicht, klein, laut und toller Sound in drei Gainstufen. Im Vergleich dazu hat mein Trademark eine deutlich weitere Palette an Sounds, die aber qualitativ nicht an den des Kochs rankommen. Ich hatte nicht die Möglichkeit, mal mit spitzen Fingern an den Potis zu drehen, um mir wirklich meinen eigenen Wohlfühlsound einzustellen, könnte mir aber vorstellen, dass das gehen könnte.

Nur - brauche ich das?

Nein.

Sessions nehme ich musikalisch gesehen nicht so richtig ernst. Meistens spiele ich dabei über fremde Amps, lieber sogar als über meinen eigenen. Darum geht´s ja unter anderem bei einer Session auch, finde ich. Für eine Session brauche ich keinen neuen Amp. Modeler vor dem Amp funktionieren bei mir nicht richtig, zu Modelern vor Endstufe habe ich eigentlich keine Lust. Und Modeler über P.A. finde ich bei einer Session unglücklich.

Beim Üben zuhause in Zimmerlautstärke - entsprechend der Lautstärke eines Fernsehers eines nicht Gehörgeschädigten - gibt es keinen Amp, der meinem Trademark60 so überlegen ist, dass ich ernsthaft wechseln müsste. Mit einem Modeler in den Einschleifweg gibt es mehr als genug Soundvielfalt. Die analogen Tech21-Pedale Blonde und Liverpool (Vorsicht! Werbung!) sind in puncto Latenz unkritisch, was ich fürs Üben wichtig finde. Der POD 2.0 war mir immer ein wenig schwammig und diffus, mit zuwenig Knack im Anschlag. Equipment für´s Üben? Ich sollte mehr üben, das ist der Punkt.

Proben ist ja immer eine Gemeinschaftsarbeit. Ich versuche, meine Mitmusiker dabei möglichst wenig zu nerven und meine Sounds schnell einzustellen. Dafür brauche ich Geräte, die einfach zu bedienen sind und mir schnell gute Sounds bieten. Interessant dabei ist, dass ich beim Proben alles andere als ein "Sound-Gourmet" bin. Das muss schnell gehen und dann will ich mich auf meine Mitmusiker und meine Parts konzentrieren und arbeiten. Mein Krempel tut es da. Bei Gigs gilt für mich das Gleiche. Brauche ich einen neuen Amp? Brauche ich einen anderen Modeler? Nö. Brauche ich mehr Effekte? Nö.

Im Studio war es sehr lustig. Wir haben gleichzeitig verschiedene Mikrofone vor dem Trademark60 an verschiedenen Stellen aufgebaut und gleichzeitig den Direct Out aufgenommen. Der Direct Out klang erstaunlich gut, einige Mikros waren deutlich schlechter, andere ein bißchen besser. Das Blonde Pedal haben wir vor dem Amp probiert, dabei kam nichts Verwertbares raus. Die Blonde direkt ins Pult war okay, sehr brauchbar. Überraschend gut war die folgende Variante: Gitarre in Blonde Pedal, von da in die Endstufe des Trademark und aus dem Direct out ins Pult. Voilà.

Mit einem anderen Speaker ließe sich aus dem Amp noch was rausholen. Dann würde der mit Mikro abgenommene Sound ja auch noch mal besser klingen. Ein Speaker kostet ja nun auch nicht die Welt, das ist eine überschaubare Angelegenheit. Ein anderer Amp würde mich jetzt hier nicht weiter bringen.

Und ein anderer Modeler?

Das POD 2.0 brachte die bekannt guten Ergebnisse - sowohl direkt ins Pult als auch über Endstufe+Box+Mikros oder Direct Out des Amps. Offen gestanden war ich aber von der Bedienung der Kiste ein wenig genervt. Was ich für mich brauche, ist das berühmte "what you see is what you get". Ich hasse es, wenn z.B. der tatsächlich fassbare Gain-Regler auf 11:00 Uhr steht, er aber eigentlich auf 9:00 Uhr stehen müsste, damit Du das hörst, was Du gerade hörst.

Ich habe auch mehr davon, wenn ich im Vorfeld charakterstarkes Equipment auswähle. Der POD hat einfach schon zu viele Optionen. Nun könnte ich ja einfach ein paar Amp-Models ignorieren aber dafür bin ich zu charakterschwach. Das führt dann einfach dazu, mehr oder minder ziellos an diversen Reglern zu drehen, was Zeit verbraucht aber nicht ansatzweise weiter bringt.

Mein persönliches Fazit ist ganz einfach. Der Amp muss laut genug sein, um in einer Band beim Proben mitzukommen. Der Grundsound oder besser die Grundsounds in überschaubarer Anzahl muss bzw. müssen brauchbar sein und sich mit wenigen greifbaren Reglern zurecht schneidern lassen. Das tut es dann live und im Studio auch, insbesondere wenn der Amp einen vernünftigen Direct Out hat. Und für Modeler gilt sinngemäß das Gleiche.

Ich brauch nix Neues.

Naja.

´ne Tele, das wär ja schon was Feines. Und wo ich doch jetzt keinen Amp brauche...


Grüße aus dem Land der Zufriedenheit

erniecaster


P.S. Schreiben ist immer auch Therapie!

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hallo Matthias,

schöner Beitrag mit einem mir sehr sympatischen Ergebnis.

Wir - beide - haben kein GAS !

In Kurzfprm ist das bei mir ähnlich. Ich will nicht mehr 1000 Optionen haben, die nach Fender, Vox, Marshall usw klingen.
Ich habe in meinem Koch zwei Rhythmussounds, Clean und Crunch. Und mit dem Rodenberg kann ich die entweder laut (Booster) oder zerrig-laut (Zerrer) machen. Macht 6 Sounds, die hoffentlich irgendwie nach Uli M. klingen. Basta. Finito. Ende der Suche !

Ne Tel - wo du es gearde schrobst - hätte ich ja anzubieten....wie neu 450 Öcken (statt 590 Ladenpreis) .....*g*

Schönes Wochenende....

Ich hab gleich ne Session. Mal sehen. Der Keyboarder heißt Alberto und kommt aus Mosambik. Das weckt positive Vorurteile hinsichtlich des zu erwartenden Groove-Faktors....*smile*

Uli

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hallo Uli,

Ne Tel - wo du es gearde schrobst - hätte ich ja anzubieten....wie neu 450 Öcken (statt 590 Ladenpreis) .....*g*

Deine gefiel mir einfach nicht. So wie Diet seine mit tortoise Pickguard und Humbucker am Hals in den Händen eines guten Spielers. Das wär´s.

Der Keyboarder heißt Alberto und kommt aus Mosambik. Das weckt positive Vorurteile hinsichtlich des zu erwartenden Groove-Faktors....*smile*

Ist jetzt irgendwie auch Rassismus, oder? ;-)

Gruß

erniecaster

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Servus Ernie!

Schoener Bericht, wirklich. Und hat mich an meine eigenen Ueberlegungen erinnert:

- Ich bin mit meinen Gitarren zufrieden (meine E-Git hat mich vor 5 Jahren 200 Euro gekostet, meine A-Git vor 3 Jahren 500 Euro). Ich bin beide gewohnt. Und habe festgestellt, dass ich, um wirklich einen hoeheren "Wohlfuehlfaktor" zu bekommen, Gitarren in die Hand nehmen muss, deren Preis viertellig ist und meistens eine 2 vornedransteht. Somit: Zufrieden (im Rahmen meiner Moeglichkeiten).
- Amps: Der Laney ist top, nur steht er meistens in Ingolstadt. Um von da in den Proberaum zu kommen oder zu Auftritten. Im Proberaum in Erlangen steht der Cube 30, reicht vollkommen. Daheim kann ich mir von meinem WG-Kollegen so einen total veranzten Billichamp zum Üben ausleihen. Nicht schick, aber geht. Was will ich mehr? Den Cube 30 ersetzen durch einen wirklich gut klingenden Amp, und einen Uebungsamp der auch dann bei Auftritten fuer's Rodhes eingesetzt werden kann. Naja. Kostet ne Stange. Von daher: Zufrieden (im Rahmen meiner Moeglichkeiten).

Habe ich schon erwähnt, dass sich mein letzter Kamerakauf allein auf 800 Euro belaufen hat? War nicht das einzige Geld, dass ich dieses Jahr in mein Photoequipment gesteckt habe. Uhhh. Das nennt man Ersatz-GAS.

Servus,
Markus

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hallo Ernie,

das war schön zu lesen und ich gebe Dir in Deinem abschliessenden Fazit vollkommen recht. So isset!

: Mein persönliches Fazit ist ganz einfach. Der Amp muss laut genug sein, um in einer Band beim Proben mitzukommen. Der Grundsound oder besser die Grundsounds in überschaubarer Anzahl muss bzw. müssen brauchbar sein und sich mit wenigen greifbaren Reglern zurecht schneidern lassen. Das tut es dann live und im Studio auch, insbesondere wenn der Amp einen vernünftigen Direct Out hat. Und für Modeler gilt sinngemäß das Gleiche.


Was mir ansonsten noch zu dem ganzen Thema Ekwipment auffällt, ist, dass viele Kollegen GAS-Anfälle haben, aber kaum jemand davon spricht, mehr Talent gebrauchen zu können. Ich wünsche mir eigentlich mehr Talent (für mich und andere), aber das ist ja nunmal leider nur im gegebenen Maße vorhanden. Zudem habe ich eh alles an Geraffel, was man sich vorstellen kann. Deswegen würde ich mir am liebsten noch mehr ungemodellte Lebenszeit zum Üben, Ausprobieren und Spielen wünschen.

Wie komme ich jetzt eigentlich darauf? Ah ja, ich höre gerade diese Scheibe: [klick] Und wenn ich dann von irgendwelchen Kondensatoren, Speakern, Dummy Coils, Lackierungen etc lese, überkommt mich doch leise der Verdacht, dass das wenig mit Musik und dem Machen der Selben zu tun hat. Aber ich halt, jetzt mal besser das Maul und beschäftige mich mit dem neuen Akustikamp und der Dschäß-Gitarre. Und vielleicht höre ich mal Tico-Tico raus!!!

Grüße
Rolli

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hi Rolli,

: Was mir ansonsten noch zu dem ganzen Thema Ekwipment auffällt, ist, dass viele Kollegen GAS-Anfälle haben, aber kaum jemand davon spricht, mehr Talent gebrauchen zu können.

das hat vielleicht was damit zu tun, dass man Talent nicht kaufen kann.

: Deswegen würde ich mir am liebsten noch mehr ungemodellte Lebenszeit zum Üben, Ausprobieren und Spielen wünschen.

Das wiederum kann ich nur unterstreichen. Ich vertrete ja schon seit jeher die These, daß Geld für Gitarrenunterricht im Allgemeinen besser angelegt ist als Geld für Equipment - halte mich selbst aber auch nicht dran. :-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hi Rolli!


Und wenn ich dann von irgendwelchen Kondensatoren, Speakern, Dummy Coils, Lackierungen etc lese, überkommt mich doch leise der Verdacht, dass das wenig mit Musik und dem Machen der Selben zu tun hat.

Hm, das sehe ich anders, aber nur ein wenig. Meines Erachtens ist auch das Feilen am eigenen und dem Bandsound ein wichtiger Bestandteil des Musizierens. Ich sehe das immer wieder im laden oder besser höre es, wie wenig den Jugendlichen ein guter Sound am Arsch vorbei geht, Hauptsache es knallt. Da gibt's dann welche, die wirklich schon verdammt gut sind, aber einen Sound haben zum Davonlaufen, oder einen dermaßen beliebigen, dass ein gut gemachter Song auch mal schnell langweilig wirkt.
Sound ist imo genauso wichtig, wie eine gute Technik und ein gutes Songwriting und die Beschäftigung mit dem Sound kann oftmals sehr sehr anregend sein für's Spielen.

Ich jedenfalls kann mittlerweile nur noch schwer Bands ertragen mit infernalischen Kreissägen Sounds, echt nicht, mit so 'nem Sound wäre auch ein Rory Gallagher oder eine Band wie ZZ Top grottig. Das eine bedingt das andere und man muß eine gute Mischung finden und die Balance sich nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig mit Sounds zu beschäftigen.
Viele Leute hören auch einfach nicht gut, bzw. können Dinge nicht zuordnen. Ich hatte vor kurzem eine Kundin, die spielte mir nach 20 Minütiger Bearbeitung all unserer Cowbells eine mp3 vor, um mich zu fragen, welche Cowbell denn nun dem Sound am nächsten käme. Auf der mp3 war an besagter Stelle eine Conga zu hören.....


Mach's gut!

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hallo erniecaster,

das hat schon etwas Wahres. Nicht komplett, aber die Richtung stimmt. Auch wenn ich denke, daß Sound, der eigene Ton, oder auch nur die Suche nach diesem, für einen Musiker - und wenn man auch nur zu Hause im Wohnzimmer für sich spielt - etwas Wichtiges ist.

Ein schöner Ton macht Spaß - auch wenn es sonst keiner würdigen kann. Ein schöner Ton befriedigt. Wenn man wochenlang an SEINEM Ton dreht und macht und schraubt, und irgendwann DER eine Ton steht, den man die ganze Zeit im Kopf hatte, dann ist das einfach ein schönes Gefühl.

Ich komme der Sache für mich persönlich langsam näher - nach immerhin 15 Jahren, in denen ich mittlerweile (mit riesigen Pausen, oder halt als Bassist) Klampfen in den Fingern halte.

Ich bin kein guter Bassist, erst recht kein guter Gitarrist, aber ich weiss im Kopf, im Ohr, im Herzen, wie MEIN Ton sich anhören soll. Weit entfernt bin ich im Moment nicht mehr. Mein Ideal hat sich in dieser Beziehung auch nicht geändert in den letzten Jahren.

Ton ist essentiell für Musiker, dessen bin ich mir sicher. Nicht umsonst ist die halbe Gitarristen-Welt auf der Suche. Und wir Gitarristen sind noch harmlos.

Schau Dich mal bei klassischen Muskikern um. Alte Geigen, Kontrabässe aus dem 18. Jahrhundert, die mehr als jede 59er Les Paul "Burst" kosten...

Ic bin der Meinung, daß ohne guten Ton die beste Technik nichts hilft, weil das Ergebnis vielleicht spielerisch total imponierend ist, im Endeffekt aber nicht berührt, weil der Ton, der ja auch Ausruck, Gefühl transportieren kann und soll, nicht da ist.

Ich glaube aber - und da bin ich bei Dir - daß man SEINEN Ton in dem Augenblick gefunden hat, in dem man zufrieden ist mit dem, was man hat.

Schönen Gruß
Stefan

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Nabend 2T,

Sehe ich grundsätzlich ähnlich wie Du. Als Referenz für den eigenen Ton, für auf der Bühne Krach machen und Spass dabei braucht's den Röhrenbrüller, der kompromisslos den eigenen Ton kann und sonst nichts zu können braucht.

Für Bedroom Level und unkompliziert Töne auf die Festplatte nageln den Analog-Modeler.

Für die HiFi-Haute Cuisine mit filigran abgeschmeckten Sound- und Effektexperimenten den Digital-Modeler.

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hi Rolli,

Und wenn ich dann von irgendwelchen Kondensatoren, Speakern, Dummy Coils, Lackierungen etc lese, überkommt mich doch leise der Verdacht, dass das wenig mit Musik und dem Machen der Selben zu tun hat.

es geht bei allem Equipment doch immer nur darum,

a) sicherzustellen, dass man selber - als mehr oder weniger talentierter Gitarrist - das schwächste Glied in der Kette ist

b) durch den so feingetunten Sound ein Maximum an Spielfreude sicherzustellen.

Oder?

Gruß, ferdi

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hi ferdie,
: es geht bei allem Equipment doch immer nur darum,
:
: a) sicherzustellen, dass man selber - als mehr oder weniger talentierter Gitarrist - das schwächste Glied in der Kette ist
:
: b) durch den so feingetunten Sound ein Maximum an Spielfreude sicherzustellen.
:
: Oder?

genau, aber ich befürchte manchmal, dass bei einigen die Verhältnismäßigkeit kaum gegeben ist. Ich kenne Leute die schrauben an Ihrem Kram ohne Ende rum, hören Lötflöhe husten und spielen mal gerade alle 10 Jahre nen Gig oder sie sind nichmal in der Lage nen schönen Ton mit ihren Griffeln zu formen. Und wenn sie dann shice klingen war es der falsche Wert des orange Drops oder der Poly-Lack, der die Gitarre nicht atmen lies. Na, wenn's schön macht!

Grüße
Rolli

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Nabend single-T,

"Sehe ich grundsätzlich ähnlich wie Du. Als Referenz für den eigenen Ton, für auf der Bühne Krach machen und Spass dabei braucht's den Röhrenbrüller, der kompromisslos den eigenen Ton kann und sonst nichts zu können braucht.

Für Bedroom Level und unkompliziert Töne auf die Festplatte nageln den Analog-Modeler.

Für die HiFi-Haute Cuisine mit filigran abgeschmeckten Sound- und Effektexperimenten den Digital-Modeler.
"


Einspruch Euer Ehren, das war (vielleicht) mal so.

Meinen eigenen Ton bekomme bekam ich mit meinen Röhrenamps, nun bekomme ich ihn auch mit einem digitalen Modeler hin. O.k., im Moment ist es für mich genau ein digitaler Modeler mit dem das geht, mit dem geht es aber so gut, daß ich ihn seit nun mehr als anderthalb Jahren spiele und wirklich nichts vermisse.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Nabend Jochen,

Meinen eigenen Ton bekomme bekam ich mit meinen Röhrenamps, nun bekomme ich ihn auch mit einem digitalen Modeler hin. O.k., im Moment ist es für mich genau ein digitaler Modeler mit dem das geht, mit dem geht es aber so gut, daß ich ihn seit nun mehr als anderthalb Jahren spiele und wirklich nichts vermisse.

Kann man eigentlich den HB-Männchen-Knopf beim Axefix nicht deaktivieren? Du weißt schon, denjenigen, wo die Besitzer in die Luft gehen, wenn man draufdrückt ;-)))

ne schöne Jrooß,Mathias


Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hi Mathias,

Deine drei Aussagen

: Sehe ich grundsätzlich ähnlich wie Du. Als Referenz für den eigenen Ton, für auf der Bühne Krach machen und Spass dabei braucht's den Röhrenbrüller, der kompromisslos den eigenen Ton kann und sonst nichts zu können braucht.

: Für Bedroom Level und unkompliziert Töne auf die Festplatte nageln den Analog-Modeler.

: Für die HiFi-Haute Cuisine mit filigran abgeschmeckten Sound- und Effektexperimenten den Digital-Modeler.


sind zwar im Grunde korrekt, aber erfassen irgendwie auch nur einen Teil der ganzen Wahrheit. Denn natürlich kann man auch einen Röhrenamp zum Recording verwenden, man kann auch mit Analog-Modelern live auftreten und auch - den Verlockungen des Spielzeugladens trotzend - mit Digital-Modelern "pure" Sounds produzieren.

Pauschalisierungen sind generell abzulehnen. ;-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hi zusammen,

Hm, das sehe ich anders, aber nur ein wenig. Meines Erachtens ist auch das Feilen am eigenen und dem Bandsound ein wichtiger Bestandteil des Musizierens .

...schon, aber das funktioniert ja nur zum Teil über das Equipment. Feilen am eigenen Sound heißt ja nicht, dass man ständig seine Gitarren kauft und wieder verkauft, weil die "Optimale" noch nicht da ist. Es heißt auch nicht dass man immer wieder an seinem Verstärker rumschraubt, nur im noch 5% mehr Sound rauszukitzeln (die man nachher zumindest live nicht mehr raushört).

Wenn eine Band grottig klingt, liegt es meiner Meinung nach eher schlechtem Arrangement, unausgewogenen Lautstärkeverhältnissen (jeder spielt immer so laut es nur geht mit) und schlechtem Groove.

Natürlich braucht man Sachen die funktionieren. Aber da tut es in der Regel die Mittelklasse von der Stange. Wenn man die Zeit, in der an bei Ebay nach dem optimalen Instrument sucht oder in der man seine Modeller pogrammiert eher in üben investiert, dann kommt man mit seinem Sound schneller weiter (finde ich zumindest).

Grüße
Bernd


Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Grüßdich Bernd!


Hm, das sehe ich anders, aber nur ein wenig. Meines Erachtens ist auch das Feilen am eigenen und dem Bandsound ein wichtiger Bestandteil des Musizierens .



...schon, aber das funktioniert ja nur zum Teil über das Equipment. Feilen am eigenen Sound heißt ja nicht, dass man ständig seine Gitarren kauft und wieder verkauft, weil die "Optimale" noch nicht da ist. Es heißt auch nicht dass man immer wieder an seinem Verstärker rumschraubt, nur im noch 5% mehr Sound rauszukitzeln (die man nachher zumindest live nicht mehr raushört).


Doch, das kann es heißen, nämlich dann, wenn derjenige, der hin-und herkauft und am Amp schraubt (machen imo viel zu wenige) sich besser fühlt und damit besser spielt und damit die gesamte Band positiv beeinflusst. Vieles hört man live nicht heraus, das stimmt, ohne Frage, aber wenn es jemandem hilft besser zu spielen, wenn er das nur glaubt ist doch schon viel gewonnen. 1 motiviertes Bandmitglied kann live eine ganze Band aus dem Tiefschlaf reißen.


Wenn eine Band grottig klingt, liegt es meiner Meinung nach eher schlechtem Arrangement, unausgewogenen Lautstärkeverhältnissen (jeder spielt immer so laut es nur geht mit) und schlechtem Groove.


Ja, das stimmt, aber es liegt auch daran, dass man sich nicht mit dem Sound beschäftigt hat, sprich, wer darf auf welchen Frequenzen rumnudeln ohne jemanden dabei zu stören.(man siehe mal Warren Haynes, der fährt einen dermaßen dicken Sound der eigentlich verboten gehört, weil er einen Riesenbassbereich abdeckt damit, aber der Bassist hat sich damit arrangiert und es geht ab) Damit kann man ein schlechtes Arrangement zwar nicht ausbügeln, aber man kann es wenigstens gut retuschieren. Die Lautstärkediskussion stellt sich danach eigentlich auch nicht mehr m.E.n..


Natürlich braucht man Sachen die funktionieren. Aber da tut es in der Regel die Mittelklasse von der Stange.

Ja, auch keine Frage, das tun optimierte Instrumente oder hochwertigere u.U. noch besser. Sollte man sich das entgehen lassen, wenn man das weiß? Warum? Man gibt sich auch nicht mit der erstbesten Gesangslinie zufrieden, sondern sucht immer weiter das Optimum, warum nicht auch beim Instrument (was übrigens so ziemlich jede Instrumentengruppe macht)?


Wenn man die Zeit, in der an bei Ebay nach dem optimalen Instrument sucht oder in der man seine Modeller pogrammiert eher in üben investiert, dann kommt man mit seinem Sound schneller weiter (finde ich zumindest).

Nungut, es gibt ja diejenigen, für die Musik ein Hobby ist und das Instrument auch, für diese ist ebayen und programmieren von Modellern ein sehr schöner Bereich des Hobbies. Ob das immer sinnvoll ist, sei mal dahingestellt, aber es gibt genug andere Hobbies die ich als extrem unsinnig empfinde, wohingegen diejenigen, die dies Hobbies betreiben hierin einen Ausgleich zum Alltag finden, Ruhe und Kraft tanken können, quasi ein Mini-Urlaub. Ist doch ok?

Es stimmt natürlich, dass es nix bringt sich mit Kleinkram zu beschäftigen, wenn man sein bending noch nicht sauber kontrollieren kann (kann ich z.B. nicht,-)))oder noch kein oahntliches Vibrato am Start hat, sicher, aber ich denke das ist eine Minderheit.


Ich zumindest mache oft die Erfahrung, dass wenn ich einen neuen Sound habe bzw. eine Nuance verändert habe an irgeneiner Komponente ich mit dem neuen Sound andere Sachen spiele, als mit dem alten Sound und dadurch wieder was lerne. Finde ich gut. Und üben tun doch nur die, die nix können,-))))))))


Mach's gut!

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

heihei
das paßte ja gerade. gestern waren wir auf einem bandtreffen eingeladen, wo unser trommler eine zeit lang mitspielte. dort sollten wir eine halbstündige einlage geben. backline und anlage, alles da. ich hatte kurz den gedanken, meinen 59er twin-amp mitzuschleppen. der macht ja meinen ton, zusammen mit der cherryredstrat und meinen fingern. habs aber sein lassen, weil zu schwer, für ne halbe stunde.
habe dann über irgendne fender-transe gespielt, bei soli und themen zusätzlich den ts808 rein.
erstaunlich, war überhaupt nicht mein gewohnter ton, ich hab trotzdem ein wohlgefühl gehabt, gut gespielt und die anwesenden gitarristen konnten es überhaupt nich verstehen, wieso da jetzt so ein klasse gitarrenton entsteht, hatten doch alle über diese transe gespielt.
facit: flexibel sein. und vielleicht kommt "der ton" ja doch zu 80% aus den fingern, den eiern, dem bauch oder weiß der geier woher.
gruß hayman

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hi Jonas!
:

:
: Natürlich braucht man Sachen die funktionieren. Aber da tut es in der Regel die Mittelklasse von der Stange.
: Ja, auch keine Frage, das tun optimierte Instrumente oder hochwertigere u.U. noch besser. Sollte man sich das entgehen lassen, wenn man das weiß?


...wenn man es weiß und wenn man es sich leisten kann ;-) Ich kenn aber Leute (ich beziehe das jetzt nicht auf hier), die nie zufrieden sind. Die kaufen sich Equipment, von dem die meisten nur träumen können, schwärmen davon und nach kurzer Zeit muss es dann aber noch was besseres sein. Ich kenn viele andere, die spielen seit vielen Jahren mit dem gleichen Kram, kennen sich mit der Elektronik von Gitarren oder Vestärkern berhaupt nicht aus und produzieren einen "gscheiten" Sound.



:
: Nungut, es gibt ja diejenigen, für die Musik ein Hobby ist und das Instrument auch, für diese ist ebayen und programmieren von Modellern ein sehr schöner Bereich des Hobbies.


Klar - die sollen auch Ihre Freude daran haben. Manchal kommt die Sache aber auch mal aus dem Gleichgewicht und dann ist das Hobby halt nicht mehr Musik, sondern Technik. Das ist so, wie wenn man an einem einen schönen Sommertag stundenlang sein Motorrad putzt anstatt sich einfach draufzusetzen und eine schöne Tour zu machen.


Und üben tun doch nur die, die nix können,-))))))))

Dann müsste ich ein absoluter Könner sein ;-)

Grüße
Bernd




Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hallo Mathias,

das ist zwar schön und nett geschrieben (das mit dem HB-Männchen), trifft meiner Meinung nach hier aber nicht zu.

Ich bin doch überhaupt in keinster Weise hochgegangen. Mich dünkt aber, dass diese Karte bei Widerspruch immer gerne als eine der ersten gezückt wird, so als Abwatscher - "und zack".

Ich finde es ja gut, dass der gute Ton und auch Röhrenamps hier hoch gehalten werden, mache ich ja selber auch gerne - aber Du hast hier doch mehr oder weniger nur eine ganz pauschale Meinung, oder sogar nur Vermutung geäußert, ich benutze den einen Modeler nun seit über anderthalb Jahren mit drei Bands/Projekten und zum Aufnehmen und habe da doch ein paar Erfahrungen gemacht. Sagt man das nun aber, gehen anscheinend die Scheuklappen hoch, das kann doch nicht sein und es heißt dann immer schnell und gerne, dass man doch nicht auf die Palme gehen solle.

Ich lege ja auch Wert auf einen guten Ton und habe vielleicht auch nicht mal den schlechtesten Ton - ich möchte doch nicht mehr, als nicht in eine Ecke gestellt zu werden.

Ich möchte/muss niemandem einen Modeler verkaufen, es ging mir nur darum, dass ich zu allen Deiner drei Sätze auch ganz andere Erfahrungen gemacht habe.

Viele Grüße

Jochen
auch wenn ich gerne an das HB-Männchen zurückdenke und ihm auch bestimmt hin und wieder ähnlich bin, hier nicht

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hi Jochen,

trotzdem kann man hier im Forum kein einziges Echsefix-kritisches Posting loslassen ohne dass dessen Gehalt zumindest bestritten wird. Außer Lob wird nichts einfach mal stehen gelassen, und selbst das klappt nur ab und an. Sagt jemand was gegen die Kiste, zack! die Protagonisten melden sich zu Wort. Das kann man jede Woche hier LIVE im Aussensaiter erleben.

Ist wohl wie mit Ebbe und Flut.

Gruß, ferdi

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hallo Ferdi,

ich habe überhaupt nichts gegen Kritik, ganz im Gegenteil, aber wenn es einfach falsch ist, dann sage ich halt was.

Über die 3 Punkte von Mathias kann man natürlich diskutieren, da würde ich nicht so schnell sagen, dass es komplett falsch ist (von meinem Standpunkt aus aber schon), ich sehe das aber ganz anders und ich habe ein paar Erfahrungen mit der Axe, Mathias nicht.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hallo Jochen,

leider hat ferdi mit jedem einzelnen Wort einfach nur Recht. Genauso hat stooge Recht mit dem HB-Männchen.

ich habe überhaupt nichts gegen Kritik, ganz im Gegenteil, aber wenn es einfach falsch ist, dann sage ich halt was.

Mathias hat nicht mal kritisiert, er hat seine Meinung geschrieben. Und wenn das für ihn so ist - für mich ist es ähnlich - dann ist das definitiv nicht einfach falsch.

Und herrje, ist es denn so schwer für einen Axefixler zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die dieses Produkt einfach nicht mögen, dass es Anwendungsgebiete gibt, bei denen die Axefix völlig ungeeignet ist und Anforderungen, denen die Axefis nicht gewachsen ist?

Es gibt dann gerne die Antwort, dass man sich einfach nur auf das Gerät einlassen und mit ihm arbeiten müsse. Einfach formuliert, sich an das Gerät anpassen. Und das lehne ich total ab. Der Musiker, der Mensch ist Maß aller Dinge. Nicht die Axefix.

Und dann noch was, was mir zunehmend auf die Nerven geht:

ich sehe das aber ganz anders und ich habe ein paar Erfahrungen mit der Axe, Mathias nicht.

Für einen halbwegs intelligenten Menschen mit ein wenig Erfahrung in Sachen Equipment - z.B. Mathias - ist es durchaus möglich Geräte wie die Axefix zu kritisieren, ohne damit Erfahrungen zu sammeln. Dazu reicht ein Blick auf die Frontplatte völlig aus. Würde ich heute eine Axefix geschenkt bekommen, stünde sie unverzüglich bei ebay zum Verkauf. In ungeöffneter Originalverpackung.

Wenn die Axefix Dein heiliger Gral ist, dann ist das schön. Wenn Du nichts anderes brauchst, wunderbar. Bei anderen Menschen sieht das einfach anders aus.


Gruß

erniecaster

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Tach,

ich werde nun nicht mehr viel dazu sagen, einfach weil ich es mittlerweile echt leid bin.

Echt.

Aber so richtig.

Außerdem bin ich kurz davor, das HB-Männchen einfach zu überspringen und direkt zum HULK zu werden.

Was Du da schreibst stimmt einfach nicht, aber leider bist Du überzeugt, dass Du es besser weißt. Es hat einfach keinen Sinn noch mehr Worte dazu zu verlieren, das führt mal wieder zu nichts.

Du hast Dich mal wieder in Rage geschrieben, tue Dir und mir doch den Gefallen uns lese Dir das hier von Dir: "Für einen halbwegs intelligenten Menschen mit ein wenig Erfahrung in Sachen Equipment - z.B. Mathias - ist es durchaus möglich Geräte wie die Axefix zu kritisieren, ohne damit Erfahrungen zu sammeln. Dazu reicht ein Blick auf die Frontplatte völlig aus." in einiger Zeit noch einmal durch, dann wirst auch Du erkennen, das das Dummfug ist. Jeder kann ja gerne jede Meinung vertreten, wenn aber etwas als Tatsache dargestellt wir, von dem ich weiß, dass es anders ist, dann sage ich das auch. Es gibt Leute, die Produkte nach Hörensagen anpreisen, mein Ding ist das nicht. Ich kann es aber auch nicht haben, wenn etwas nur nach Hörensagen schlechtgemacht wird.

Du legst mir leider wieder mal Dinge in den Mund, die ich nie geschrieben oder gemeint habe. Mir ist es vollkommen egal, ob Du oder irgendwer die Axe-Fx nicht mag, das tangiert mich nicht mal peripher.

Worum es mir geht ist, dass ich wann immer jemand auf einen roten Farbklecks zeigt und sagt, dass das ein blauer Farbklecks sei, ich sagen kann und darf, dass das ein roter Farbklecks ist.

Damit klinke ich mich aus.

Gruß

Jochen

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hallo Jochen,

ich werde nun nicht mehr viel dazu sagen, einfach weil ich es mittlerweile echt leid bin.

Du bist nicht der einzige, der es leid ist.

Was Du da schreibst stimmt einfach nicht,

Fuck. Fuck! FUCK!!!

Merkst Du eigentlich gar nichts mehr? Wird da irgendein Klebstoff bei Fractal Audio verwendet, der mit der Zeit ausdünstet?

Ich schreibe hier über meine Meinung über die Tauglichkeit eines Gerätes für meine Anforderungen. Und für mich ist die Axefix vollkommen untauglich.

leider bist Du überzeugt, dass Du es besser weißt.

Richtig. Ich weiß einfach besser, was für mich das richtige Equipment ist.

Noch einmal ganz deutlich: "Für einen halbwegs intelligenten Menschen mit ein wenig Erfahrung in Sachen Equipment - z.B. Mathias - ist es durchaus möglich Geräte wie die Axefix zu kritisieren, ohne damit Erfahrungen zu sammeln. Dazu reicht ein Blick auf die Frontplatte völlig aus."

Dieser Satz ist - in Bezug auf meine Anforderungen, um die es hier die ganze Zeit ging richtig.

Jeder kann ja gerne jede Meinung vertreten, wenn aber etwas als Tatsache dargestellt wir, von dem ich weiß, dass es anders ist, dann sage ich das auch. Es gibt Leute, die Produkte nach Hörensagen anpreisen, mein Ding ist das nicht. Ich kann es aber auch nicht haben, wenn etwas nur nach Hörensagen schlechtgemacht wird.

Hörensagen? Ich habe das Gerät gesehen und weiß, was es kann. Das reicht mir für eine Beurteilung für meinen Bedarf aus. Glaubst Du nicht? Dann komm mal aus Deiner Schmollecke raus und benutz Deinen Kopf!

Ich muss mir z.B. eine Dreadnought noch nicht einmal ansehen, um zu wissen, dass ich sie a) optisch nicht mag und b) diese Gitarre nicht unter meinen rechten Arm passen wird. Ich brauche eine Gitarre mit Floyd Rose nicht einmal anspielen - ich kann mit dem Ding nicht umgehen. ICH, ICH, ICH!!!

Worum es mir geht ist, dass ich wann immer jemand auf einen roten Farbklecks zeigt und sagt, dass das ein blauer Farbklecks sei, ich sagen kann und darf, dass das ein roter Farbklecks ist.

Langsam zweifele ich echt sowohl an Deiner Intelligenz als auch an Deiner Zurechnungsfähigkeit.

Ich weiß, dass ich mit

a) programmierbaren
b) Rackgeräten
c) mit vielen Optionen

Bedienungsschwierigkeiten habe. Diese Geräte sind für mich untauglich. Völlig egal wie sie klingen und was sie für Bedienkonzepte oder sonstiges haben. Da reicht ein Blick, um zu sagen: Dat Ding is nix für mich.

Das ist meine Meinung zu diesem Gerät. Und ich lasse mir weder von Dir noch von irgendwem anders sagen, dass meine Meinung zur Axefix falsch ist.

Damit klinke ich mich aus.

Ganz ehrlich, Jochen: Wie schön wäre es, wenn man über die Axefix endlich mal gelassen sprechen könnte. Ich verstehe einfach nicht, warum jemand wegen eines aufgebohrten PODpro zum religiösen Eiferer wird.

Gruß

erniecaster

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Moin Matthias,

Ich verstehe einfach nicht, warum jemand wegen eines aufgebohrten PODpro zum religiösen Eiferer wird.

du fragst nach Verständnis und Gelassenheit - allein dein letzter Satz sagt MIR,
dass du selbst davon sehr weit entfernt bist.

Du kannst es einfach niemals gut sein lassen - und bei deiner "3-Knöpfe-müssen-
reichen-Mission" bist du doch selber mit religiösem Eifer dabei.

Auch IMHO.


Grüße,

Andreas

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Jochen und Matthias,

vielen Dank für die gute Abendunterhaltung.....ROFL

Ne,im Ernst...ihr schreibt beide partiellen Shice.

Jochen begann den "Fehler", "ist falsch" zu formulieren.

Und Matthias shrob beim ersten posting auch weit entfernt von den Dingen, die er später fett gedruckt hat.

Aber dieses Ereifern und BELEIDIGEN von zwei Menschen,dieich ansosnten beide schätze.......nää näää, datt et sujett jitt....*wunder*

Für den einen ist das Echsefechs die Lösung für alle seine Wünsche, für den anderen nicht.
Und wer, wie Matthias (und ich) programmierbares Geraffel nicht braucht, den interessiert das Teil doch eigentlich gar nicht.

Sollich hier noch einwerfen, dass ich jemand kenne,der das Teilnach drei Tagen testen zurückgeschickt hat......?

Schönen Sonntag noch.

BTW: ich habe eben in der Bucht sowohl das G-System, als auch das ModPro verkauft. Erzielter Preis entsprechendmeinen Vorstellungen...und jetzt noch nicht mal ansatzweise irgendein GAS....*freu*

Uli

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hallo andi,

es ist absolut richtig, dass ich von Verständnis und Gelassenheit im Moment meilenweit entfernt bin.

Du kannst es einfach niemals gut sein lassen - und bei deiner "3-Knöpfe-müssen-reichen-Mission" bist du doch selber mit religiösem Eifer dabei.

Erstens habe ich nie behauptet, dass drei Knöpfe reichen müssen. Ich habe für mich festgestellt, dass ich mit mehr nicht klarkomme. Glückwunsch, Hochachtung, Bewunderung etc. an alle, die so gebaut sind, dass sie komplexes Equipment bedienen können. Alles schön. Zweitens bin ich da nicht auf einer Mission, deren Ziel es ist, irgendwen zu bekehren - ausgenommen mich selbst.

Wenn Jochen, Friedlieb und Du mit der Axefix zufrieden sind bzw. bist, dann ist das wunderbar für Euch. Wenn mir aber quasi gesagt wird, dass mein schulterzuckendes "für mich ist das nichts" falsch sei, nicht den Tatsachen entsprechen würde und dem deshalb widersprochen werden müsse, dann ist es in der Tat mit meiner Gelassenheit vorbei.

Meinungen und Fakten müssen auseinander gehalten werden und zwar ganz strikt. Da werde ich zum Eiferer und stehe auch dazu. Ich wehre mich genauso gegen den Satz "Du bist doof, weil Du die Axefix nicht magst" wie gegen den Satz "Du bist doof, weil Du die Axefix magst".

Gruß

erniecaster


Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Matthias,

das geht echt zu weit.

Es dreht sich nicht immer nur um Dich, es ging nicht mal ansatzweise um Dich.

Es ging nie um Meinungen, die falsch seien, sondern darum, dass etwas, was ich aus der Erfahrung heraus als falsch ansehe als Tatsache gepostet wurde. Überhaupt nicht mal von Dir, warum ereiferst Du Dich nur wieder so? Wolltest Du nur einfach mal wieder den jährlichen Streit vom Zaun brechen?

Du hast meine Beiträge nicht verstanden; auf Dich bezogen, was nicht auf Dich gemünzt war und beleidigst mich dann auch noch.

Super. Danke.

Gruß

Jochen

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Lieber Jochen,

das geht echt zu weit.

Ich bin völlig Deiner Ansicht.

Vielleicht könntest Du diesen Satz ja mal auf Dich beziehen:

Es dreht sich nicht immer nur um Dich, es ging nicht mal ansatzweise um Dich.

Es ging nie um Meinungen, die falsch seien, sondern darum, dass etwas, was ich aus der Erfahrung heraus als falsch ansehe als Tatsache gepostet wurde.

Du siehst im Moment Meinungen als falsch an.

Langsam wirst Du ohnehin lustig:

Du hast meine Beiträge nicht verstanden; auf Dich bezogen, was nicht auf Dich gemünzt war und beleidigst mich dann auch noch.

Dass ich Deine Beiträge nicht verstanden hätte, darf ich dann durchaus auch als Beleidigung nehmen, ja?

Du benimmst Dich wie im Kindergarten. Wenn jemand schreibt, dass er die Axefix nicht mag, kommst Du um die Ecke und quengelst "ist aber ein tolles Gerät, Du hast es nur nie probiert."

Tut mir leid, in Sachen Axefix kann ich Dich nicht ernst nehmen.

Grüße

erniecaster


Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Nabend Friedlieb,

Deine drei Aussagen
*snip*
sind zwar im Grunde korrekt, aber erfassen irgendwie auch nur einen Teil der ganzen Wahrheit. Denn natürlich kann man auch einen Röhrenamp zum Recording verwenden, man kann auch mit Analog-Modelern live auftreten und auch - den Verlockungen des Spielzeugladens trotzend - mit Digital-Modelern "pure" Sounds produzieren.

Pauschalisierungen sind generell abzulehnen. ;-)


Das war keine Pauschalisierung, sondern ein idealtypischer Entwurf für das Einsatzgebiet unsere geliebten Krachmacher, wo sie (wir) ihre spezifischen Stärken ausspielen können.
Dass ihre Empirie* damit nicht erschöpft ist, liegt im Begriff des Idealtypus .

Wobei ich selber eher auf mediterranen Topfgerichten abfahre als aus subtilen Kompositionen à la Bocuse.

ne schöne Jrooß, Mathias

*geschweigen ihre Pathologie *SNCR-mode off*

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hallo Matthias,

ich hatte hier ursprünglich viel mehr stehen, hab's dann aber um es nicht noch weiter ausufern zu lassen, gelöscht.

Mich interssiert nun nur noch eins; ist das hier:

"Du benimmst Dich wie im Kindergarten. Wenn jemand schreibt, dass er die Axefix nicht mag, kommst Du um die Ecke und quengelst "ist aber ein tolles Gerät, Du hast es nur nie probiert. "

auch so eine von den ständig erwähnten "Meinungen"?

Gruß

Jochen

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hi Stooge,

: Als Referenz für den eigenen Ton, für auf der Bühne Krach machen und Spass dabei braucht's den Röhrenbrüller, der kompromisslos den eigenen Ton kann und sonst nichts zu können braucht.

: Für Bedroom Level und unkompliziert Töne auf die Festplatte nageln den Analog-Modeler.

: Für die HiFi-Haute Cuisine mit filigran abgeschmeckten Sound- und Effektexperimenten den Digital-Modeler.


bist Du denn schon mit irgendwelchen der o.g. drei Situationen in irgendeiner Art vertraut oder sind das jetzt eher Vermutungen, die auf Hörensagen beruhen?

Ich nehme da einfach immer 'nen Amp und stell ein Mikro davor, im letzteren Fall des HiFi-Unsinns, würde ich mein Multieffekt anschalten. Passiert aber eher selten.

Grüße
Rolli

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hallo Jochen,

ich"Du benimmst Dich wie im Kindergarten. Wenn jemand schreibt, dass er die Axefix nicht mag, kommst Du um die Ecke und quengelst "ist aber ein tolles Gerät, Du hast es nur nie probiert. "

du: " auch so eine von den ständig erwähnten "Meinungen"?"

Vielleicht schreib ich es nochmal. Mit hervorgehobenen Brennpunkten.

ich: "ich mag die Axefix nicht, nach meinen Erfahrungen funktioniert das für mich mit komplexen Rackgeräten nicht."

Du: "ES IST aber ein tolles Gerät, DU HAST GAR KEINE ERFAHRUNGEN MIT DER AXEFIX, DAS IST FALSCH, DAS IST DUMMFUG."

Lass Dir mal von Uli was über Kommunikation erzählen. Nicht alles, was der Sender sendet, kommt beim Empfänger auch so an, wie er will. Und wenn stooge, ferdi und ich in schöner Regelmäßigkeit an die Existenz eines "HB-Männchen-Knopfes" bei der Axefix glauben, hat das vielleicht ja auch seine Gründe.

Du kannst ja vielleicht mal drüber nachdenken.

Gruß

Matthias

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hallo Jochen,

selbstverständlich hast Du das Recht auf Deine Meinung. andi o.,stooge, ferdi und ich (um nur einige zu nennen) übrigens auch.

Aber Du hälst nach meinem Empfinden Meinung und Fakten einfach nicht sauber auseinander.

Du möchtest zitiert werden? Bitte:

Das hier hast Du geschrieben:

Du hast Dich mal wieder in Rage geschrieben, tue Dir und mir doch den Gefallen uns lese Dir das hier von Dir: "Für einen halbwegs intelligenten Menschen mit ein wenig Erfahrung in Sachen Equipment - z.B. Mathias - ist es durchaus möglich Geräte wie die Axefix zu kritisieren, ohne damit Erfahrungen zu sammeln. Dazu reicht ein Blick auf die Frontplatte völlig aus." in einiger Zeit noch einmal durch, dann wirst auch Du erkennen, das das Dummfug ist. Jeder kann ja gerne jede Meinung vertreten, wenn aber etwas als Tatsache dargestellt wir, von dem ich weiß, dass es anders ist, dann sage ich das auch. Es gibt Leute, die Produkte nach Hörensagen anpreisen, mein Ding ist das nicht. Ich kann es aber auch nicht haben, wenn etwas nur nach Hörensagen schlechtgemacht wird.

Zitat Ende.

Du kannst ja mal drüber nachdenken.

Gruß

erniecaster


Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hi antaria,

doch doch, das muss jetzt so sein. Da wartet das Forum schon seit Wochen drauf, dass der angestaute Dampf ventiliert wird. Dafür sind wir Aussensaiter berühmt und berüchtigt - fliegende Fische und am Ende feiern alle bis auf den einen, der geknebelt am Baum hängt, zusammen mit Lagerfeuer und Faßbier. War schon immer so, ist Tradition sozusagen. Wer geknebelt wird, wird übrigens ausgelost, das hängt nicht mit den Diskussionen zusammen.

Gr00ß, ferdi


Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hi,

also irgendwie unsexy ist die Echse mit ihrer Frontplatte schon, oder?

Sorry, wollte jetzt echt kein Öl in die Flammen gießen, aber diese taster sind auch für mich irgendwie ein Ausschlusskriterium (und hey, zählt mal die Potis an meinen Effekten und am Amp zusammen, ich KANN mit komplexem Equipment umgehen).

Gr00ß, ferdi

P.S.: ich habe nicht eine Silbe zum Sound gesagt, wohlgemerkt, und werde mich hüten.

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hallo Matthias,

darf ich ("das böse Wort benutzen")? ;-)

gerade den von dir angeführten, von Jochen kritisierte Satz, möchte ich mal "lesen" :

zunächst verweist Du auf Mathias. Der kann für sich selber sprechen. Also ist wir das folgende Deine Meinungsäußerung.

"Dazu reicht ein Blick auf die Frontplatte aus."

Könnten wir Deine Gedanken an dieser Stelle so verstehen, dass Du für Dich festgestellt hast, dass Du
a) programmierbares geraffel nicht brauchst
b) damit ggf. überfordert bist
c) Dich die Optik absolut nicht anspricht
???

Dann wäre doch ein Satz wie: Ein Blick auf die Frontplatte reicht mir aus, um zu wissen, dass das Gerät für mich nicht taugt und ergo eine weitere gedankliche Beschäftigung damit nicht in Frage kommt ...
viel gefälliger formuliert, oder?

Das ist möglicherweise aber auch nur meine Interpretation des von Dir geschriebenen, weil genau das auf mich zutrifft.
Ich habe über die jahre hinweg ja auch immer zwischen beiden Welten hin- und hergewechselt.
In den 80gern hatte ich ein Rack
2002 habe ich dann mit nem Kofferamp wieder angefangen.
2003 Session Berlin: Rivera Amp und tretminen davor.
Dann wieder Rackteile (Digitech, Marshall jmp, Boss GT Pro).
Dann Engl mit G-System.
Und nun wieder reduziert: Koch Studiotone und Line6 M13
Ich - für mich - habe (Anm.: aktueller Stand, kann sich ja wieder ändern) beschlossen, dass mich programmierbares geraffel überfordert und mich vor allem zum Endlosprogrammieren verleitet und vom Spielen abhält. Daher nunmehr ein sehr übersichtliches Setup.

Eine Kritik (im Sinne von Testbericht, Kritik kann ja auch positiv sein) über das AXEFX würde ich mir daher einfach nicht anmaßen.

just my 2 cent

Liebe Grüße

Uli


Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hallo Matthias,

hömma, was ist denn bloß los?

Du schreibst: ""Du benimmst Dich wie im Kindergarten. Wenn jemand schreibt, dass er die Axefix nicht mag, kommst Du um die Ecke und quengelst "ist aber ein tolles Gerät, Du hast es nur nie probiert."

Ich frage Dich dann: "Mich interssiert nun nur noch eins; ist das hier auch so eine von den ständig erwähnten "Meinungen"?"

Worauf Du mich dann falsch zitierst, bzw. noch viel schlimmer, Dir ein angebliches Zitat einfach zusammenbastelst, so wie Du es anscheinend gelesen haben wolltest, beantwortest mir aber nicht meine Frage, sondern beschießt mich mit weiteren Zitaten und beziehst alles auf Dich. Ich habe es gestern schon zwei mal geschrieben, es geht nicht um Dich, es ist mir egal, ob Dir die Axe gefällt oder nicht.

Beantworte doch bitte einfach zuerst nur meine Frage.

Danach können wir uns dann gerne wieder um den Kopf werfen, wer bitte über was nachdenken solle.

Gruß

Jochen

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hallo Jochen,

ich: ""Du benimmst Dich wie im Kindergarten. Wenn jemand schreibt, dass er die Axefix nicht mag, kommst Du um die Ecke und quengelst "ist

du: "Mich interssiert nun nur noch eins; ist das hier auch so eine von den ständig erwähnten "Meinungen"?"

Das ist weniger eine Meinung sondern mein Empfinden.

Gruß

erniecaster

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler - Hosen runter

Hallo Matthias,

"Ich muss editieren. Öl ins Feuer, mir ist danach."

so langsam glaube ich, dass es Dir nur darum geht.

"Wenn jemand schreibt, dass er die Axefix nicht mag, kommst Du um die Ecke und quengelst" ist eine Tatsache."

Das ist dann schon ein starkes Stück und auch keine Tatsache, ich habe es oft genug gesagt, ich will und muss niemanden bekehren und tue das auch nicht, auch wenn Du mir das immer wieder unterstellst.

Es war so: Mathias (single-T) hat etwas geschrieben, was sich für mich nicht einfach nur als Meinung darstellte, sondern mehr als allgemein gültiger Grundsatz von einem "alteingesessenen" ich sag mal Alpha-Poster. Ich muss dann einfach immer an die Newbies denken und fühlte mich berufen, vorsichtig zu widersprechen. Ich fand, dass Mathias' Statement antiquiert sei. Auf dem digitalen Sektor passiert so viel, ich finde diese Aussage hat einfach keine Gültigkeit mehr. Hochgegangen bin ich da übrigens auch überhaupt nicht, die Axe habe ich nicht erwähnt, mir ging es darum, dass jemand auch als "Referenz für den eigenen Ton, für auf der Bühne Krach machen und Spass dabei" es eben nicht unbedingt den Röhrenbrüller braucht, sondern jemand das auch mit einer digitalen Lösung (welche auch immer) erreichen kann.

Dann begann es leider so ganz allmählich aus dem Ruder zu laufen. Mathias (single-T) kam mit dem schönen Bild des HB-Männchens (was aber für mich in dem Moment wirklich nicht zutraf) und bei mir läuteten die Alarmglocken, weil ich befürchtete, dass schon bald wieder laut gerufen werden würde, dass die Axe-Fxler immer nur ihr Gerät rechtfertigten wollen, keine Kritik gelten lassen würden usw. Da bin ich vielleicht etwas übersensibilisiert, aber das kann ich nicht mal eben von jetzt auf gleich abschalten, dafür hatten wir schon ein paar zu heftige Diskussionen.

Stehe ich hinter dem Gerät? Bin ich begeistert davon? Halte ich es aus ganzer Überzeugung für ein erstklassiges Stück Equipment? Und glaube ich, dass auch jemand, der sogar nur einen einzigen guten Sound benötigt, damit glücklich werden kann, oder seinen Sound finden kann?

Ja!

Will ich irgend wen bekehren?

Nein!

Vielleicht war ich in der Vergangenheit zu diesem Thema etwas weit vorne. Das liegt allein an meiner Begeisterung.

Jeder soll spielen, womit er glücklich ist. Vor einer guten Woche habe ich einen Gitarristen gesehen, der hatte einen wirklich grandiosen Ton mit einem Blues Deluxe, ein Amp, den ich sonst nicht so richtig prickelnd finde. Prima. Freut mich. Ehrlich.

Ich bin ein heißer Anhänger von guten Röhrenamps, ich habe meine Amps sogar behalten, obwohl ich sie seit über anderthalb Jahren nicht mehr gespielt habe, einfach weil ich die Dinger doch mag. Aber für mich gibt es die krasse Einteilung in entweder gut oder böse nun nicht mehr.

Ich finde es gut, dass wir hier den guten Ton und das ganze Drumherum hochhalten. Wir tauschen uns aus, es gibt Tips, Hilfe usw. Wenn es um Röhrenamps und analoge Technik geht, ist alles gut - wenn jedoch die Digitalos ins Spiel kommen, wird es schnell schwierig. Werden sie angegriffen, werden diejenigen, die tagtäglich damit spielen, abgecancelt. Und manchmal habe ich den Eindruck, das geschieht, weil es nicht sein kann oder darf. Die Erfahrungen der Leute werden dann einfach mal eben schnell Beiseite gewischt. "Ihr seid doch eine religiöse Sekte", "immer diese Rechtfertigungen" und der ganze Kladderadatsch. Die Erfahrungen der Forumsmitglieder scheinen dann wie gesagt nicht viel zu gelten.

Ich habe das Posting von Mathias (single-T) ungefähr so wahrgenommen, wie wenn hier jemand schrieb: "Ein Fuzz führt einzig und allein zu einem kratzbürstigen Rasierapparatsound."

Jeder, der sich schon einmal ein wenig mit einem Fuzz beschäftigt hat, weiß aber, dass das so einfach nicht stimmt, es ist einfach und auf den Punkt gebracht eine Falschaussage. Das ist nur ein Sound, es geht auch ganz anders, z.B. dick, mollig und rund singend und es geht noch vieles mehr. Fragt einfach mal Ferdi dazu.

Darum ging es mir, um mehr nicht. Für mich war das eben auch eine Falschaussage. Meine Meinung.

Dann kam mein verhängnisvoller Satz:

"ich habe überhaupt nichts gegen Kritik, ganz im Gegenteil, aber wenn es einfach falsch ist, dann sage ich halt was."

Das hatte ich Ferdi geantwortet, seht das bitte in dem Zusammenhang, wie es dort steht und eben in dem Vergleich mit dem Fuzz beschrieben.

Direkt dahinter, im selben Posting, genau nach dem Satz schrieb ich dann noch:

"Über die 3 Punkte von Mathias kann man natürlich diskutieren, da würde ich nicht so schnell sagen, dass es komplett falsch ist (von meinem Standpunkt aus aber schon), ich sehe das aber ganz anders und ich habe ein paar Erfahrungen mit der Axe, Mathias nicht."

Dazu stehe ich immer noch. Das kann mir auch keiner nehmen. Ich schreibe sogar explizit, dass die Aussage von single-T aus meinem Standpunkt gesehen falsch ist weil ich andere Erfahrungen gemacht habe und täglich mache.

Es geht übrigens immer noch und einzig und allein um die 3 Punkte von Mathias (single-T) die ich hier noch einmal zitiere:

"Als Referenz für den eigenen Ton, für auf der Bühne Krach machen und Spass dabei braucht's den Röhrenbrüller, der kompromisslos den eigenen Ton kann und sonst nichts zu können braucht.

Für Bedroom Level und unkompliziert Töne auf die Festplatte nageln den Analog-Modeler.

Für die HiFi-Haute Cuisine mit filigran abgeschmeckten Sound- und Effektexperimenten den Digital-Modeler.
"

Dagegen habe ich widersprochen. Darf ich ja wohl auch. Ich bekomme mit einem Digitalbrüller kompromisslos meinen Ton auf die Bühne und sonstwohin, mit Krach und Spaß.

Dann kamst Du Matthias (double-T) ins Spiel und gingst direkt auf die Vollen.

Hiermit:

"Und herrje, ist es denn so schwer für einen Axefixler zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die dieses Produkt einfach nicht mögen, dass es Anwendungsgebiete gibt, bei denen die Axefix völlig ungeeignet ist und Anforderungen, denen die Axefis nicht gewachsen ist?"

Habe ich vorher kein Wort zu verloren. Wie weiter oben schon von mir geschrieben gilt für mich: Jedem Tierchen sein Plaisierchen. Ist mir vollkommen recht. Ich muss und will niemanden bekehren.

"Es gibt dann gerne die Antwort, dass man sich einfach nur auf das Gerät einlassen und mit ihm arbeiten müsse. Einfach formuliert, sich an das Gerät anpassen. Und das lehne ich total ab. Der Musiker, der Mensch ist Maß aller Dinge. Nicht die Axefix."

Auch dazu vorher kein Wort von mir, nie habe ich gesagt, dass man sich an das Gerät anpassen müsse. Wenn mich jemand nach 5 Minuten testen fragt, warum er noch nicht seinen Traumsound in perfekter Reinkultur gefunden hat, dann würde ich wohl antworten, dass er vielleicht noch ein paar weitere Minuten investieren könne. Bei einem Diezel, dicken Boogie usw. ist es auch nicht anders. Aber wie gesagt, dazu hatte ich kein Wort verloren.

"Und dann noch was, was mir zunehmend auf die Nerven geht:

"(ich)ich sehe das aber ganz anders und ich habe ein paar Erfahrungen mit der Axe, Mathias nicht."

Für einen halbwegs intelligenten Menschen mit ein wenig Erfahrung in Sachen Equipment - z.B. Mathias - ist es durchaus möglich Geräte wie die Axefix zu kritisieren, ohne damit Erfahrungen zu sammeln. Dazu reicht ein Blick auf die Frontplatte völlig aus. Würde ich heute eine Axefix geschenkt bekommen, stünde sie unverzüglich bei ebay zum Verkauf. In ungeöffneter Originalverpackung.
"

Don't judge a book by it's cover.
Aber der Hinweis, dass jemand über die Güte eines Stück Equipments vom Äußeren schließen kann ist schon stark.

Klar, Matthias (double-T) Du dachtest da an Dich, weil für Dich diese Art der Bedienung nichts ist, aber niemand sprach bisher von der Bedienbarkeit, es ging um den Ton, den eigenen Ton, um Krach und Spaß. Es ging in keinster Weise um Dich, oder Dein Verhältnis zur Axe oder irgendwas.

"Wenn die Axefix Dein heiliger Gral ist, dann ist das schön. Wenn Du nichts anderes brauchst, wunderbar. Bei anderen Menschen sieht das einfach anders aus."

Das will ich niemandem nehmen.

Zum Rest möchte ich nicht mehr viel sagen, da ging mir zu viel unter die Gürtellinie, da habe ich auch noch dran zu knabbern.

Viele Grüße

Jochen
und weil mittlerweile so oft danach verlangt wurde, hier sind sie:



greift nur tüchtig zu.

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Hallo Jochen!

Auch ich finde Deine Antworten auf Stooges Posting unpassend. Folgende Eindrücke bieten sich mir:


Runde 1:

Stooge: "Sehe ich grundsätzlich ähnlich wie Du. Als Referenz (…) braucht's den Röhrenbrüller, (…) Für Bedroom Level (…) den Analog-Modeler. Für die HiFi-Haute Cuisine (…)den Digital-Modeler."

Guck mal. Erniecaster schreibt einen Startpost, gespickt mit Hinweisen wie "Jeder Satz enthält ein virtuelles IMHO oder "meiner Meinung nach"." Und Stooge antwortet darauf mit "Sehe ich ähnlich".
Das war nach meinem Eindruck eine Darstellung von Stooges persönlichen Vorlieben, zu erkennen am „sehe ich“. Diese Einordnung muss man nicht teilen, und ich nehme an, dass der Ärger um die Chose seinen Ursprung darin hat, ob man Stooges Aussage nun als "Tatsachenbehauptung" oder als "subjektive Äußerung einer persönlichen Vorliebe" empfindet. Wie gesagt, ich glaube es gibt gute Gründe es als letzteres einzuordnen.

Jochen: „Einspruch Euer Ehren, das war (vielleicht) mal so.“

Ist vielleicht nicht so gemeint, klingt aber wie ein Einwand gegen eine Tatsache. Von einer Tatsache war aber nie die Rede. Dein Beitrag passt insofern nicht zu stooges Darstellung seiner subjektiven Präferenzen.



Runde 2:

Stooge: (…) Kann man eigentlich den HB-Männchen-Knopf beim Axefix nicht deaktivieren?

Jochen: (…) Du hast hier doch mehr oder weniger nur eine ganz pauschale Meinung, oder sogar nur Vermutung geäußert, ich benutze den einen Modeler nun seit über anderthalb Jahren mit drei Bands/Projekten und zum Aufnehmen und habe da doch ein paar Erfahrungen gemacht. Sagt man das nun aber, gehen anscheinend die Scheuklappen hoch, das kann doch nicht sein und es heißt dann immer schnell und gerne, dass man doch nicht auf die Palme gehen solle.


Stooge hatte seine Vorlieben dargestellt, nicht etwa versucht, Tatsachen zu behaupten oder anderen etwas zu empfehlen. Warum sollte er sich dann an Deinen Erfahrungen orientieren?



Runde 3:

Ferdi: (…) trotzdem kann man hier im Forum kein einziges Echsefix-kritisches Posting loslassen ohne dass dessen Gehalt zumindest bestritten wird.

Jochen: (…) Über die 3 Punkte von Mathias kann man natürlich diskutieren, da würde ich nicht so schnell sagen, dass es komplett falsch ist (von meinem Standpunkt aus aber schon), ich sehe das aber ganz anders und ich habe ein paar Erfahrungen mit der Axe, Mathias nicht.


Falsch? Wie kann eine persönliche Vorliebe eines anderen falsch sein? Nicht nachvollziehbar, ja. Möglicherweise moralisch zu verurteilen. Aber falsch? Man kann – etwas anmaßend – sagen, „wenn Du das AXE-FX kennen würdest, dann wärst Du wahrscheinlich (!) meiner Meinung“. Man kann aber nicht sagen, „ich weiß wovon ich spreche, und Du nicht“, wenn es um persönliche Vorlieben geht.

Das ist alles. Alles Gute und noch einen schönen Tag,

Klaus

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler - Hosen runter

Hallo Jochen,

q.e.d.

Was schreibt stooge? Sehe ich grundsätzlich ähnlich wie Du. Eine Meinung. Und darauf bezogen kommt Dein verhängnisvoller Satz:

aber wenn es einfach falsch ist, dann sage ich halt was

und das "adelst" Du auch noch mit einer Begründung

ich habe ein paar Erfahrungen mit der Axe, Mathias nicht.

Hier mischst Du Meinung und Fakten und verbietest quasi jedem den Mund, der keine Erfahrungen hat. Das tust Du übrigens nicht zum ersten Mal in puncto Axefix.

Bei dem folgenden Absatz bleibe ich absolut:

Für einen halbwegs intelligenten Menschen mit ein wenig Erfahrung in Sachen Equipment - z.B. Mathias - ist es durchaus möglich Geräte wie die Axefix zu kritisieren, ohne damit Erfahrungen zu sammeln. Dazu reicht ein Blick auf die Frontplatte völlig aus. Würde ich heute eine Axefix geschenkt bekommen, stünde sie unverzüglich bei ebay zum Verkauf. In ungeöffneter Originalverpackung.

Nur mal der guten Ordnung halber: "kritisieren" kann durchaus auch eine subjektive Sache sein. Aber wie schreibst Du so schön?

Don't judge a book by it's cover.

Nun, schöner Satz. Nur ist zwischen einem Buchrücken und der Bedienoberfläche von Equipment ein Riesenunterschied.

Aber der Hinweis, dass jemand über die Güte eines Stück Equipments vom Äußeren schließen kann ist schon stark.

Ich habe es schon einmal begründet (Dreadnought, Floyd Rose). Ich gebe Dir gerne noch ein paar mehr Beispiele: Würdest Du ein Chorus-Pedal kaufen, bei dem beispielsweise kein Regler für Geschwindigkeit ist? Wie wichtig findest Du bei einem Delaypedal den Regler Repeat? Würdest Du einen Amp ohne Mastervolume und ohne Gainregler kaufen? Eine saitenlose Gitarre? Eine hässliche Gitarre?

Du liest nicht einmal die Tests in Gitarre&Bass über hässliche Gitarren. Tue ich auch nicht - bin ich völlig bei Dir. Das ist genau dasselbe.

Und wenn beispielsweise ferdi und ich die Axefix unsexy finden und deshalb ein Erwerb nicht in Frage kommt, dann reicht dafür ein Blick eben aus.

Klar, Matthias (double-T) Du dachtest da an Dich, weil für Dich diese Art der Bedienung nichts ist, aber niemand sprach bisher von der Bedienbarkeit, es ging um den Ton, den eigenen Ton, um Krach und Spaß. Es ging in keinster Weise um Dich, oder Dein Verhältnis zur Axe oder irgendwas.

Sehe ich ganz anders. Im Ursprungsposting schrieb ich breit und lang über Bedienbarkeit von Geräten. Und dass schlechte Bedienbarkeit - sei es auch nur eine rein subjektive - den Spaß mindert und den eigenen Ton verhindern kann, ist ja wohl klar. Der gesamte Thread hat schon Meinung im Titel.

Und natürlich ging es hier schon um die Axefix. Das tut es immer, wenn Du über digitale Modeler sprichst. Aus der Nummer kommst Du erst wieder raus, wenn Du zwei Jahre lang die Kiste nicht mehr anfässt und zwischenzeitlich mindestens eine andere Sau durchs Dorf treibst.

Zum Rest möchte ich nicht mehr viel sagen, da ging mir zu viel unter die Gürtellinie, da habe ich auch noch dran zu knabbern.

Was die Axefix angehst, habe ich das Gefühl, dass Du mindestens angebrüllt werden musst, damit Du überhaupt noch zuhörst. Wenn Du jetzt mal knabberst, kann das nicht falsch sein.

Gruß

erniecaster


Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler - Hosen runter

Hallo Jochen, Hallo Ernie,


: Zum Rest möchte ich nicht mehr viel sagen, da ging mir zu viel unter die Gürtellinie, da habe ich auch noch dran zu knabbern.
:
: Was die Axefix angehst, habe ich das Gefühl, dass Du mindestens angebrüllt werden musst, damit Du überhaupt noch zuhörst. Wenn Du jetzt mal knabberst, kann das nicht falsch sein.


Könntet Ihr versuchen Eure persönlichen Differenzen bitte etwas aus dem Forum heraushalten?
Ich weiß (aus persönlicher Erfahrung), daß es enorm schwierig ist, beim AXE sachorientierte Diskussionen zu führen,
aber Beleidigungen und/oder persönliche Angriffe mag ich hier nur ungern lesen.

Viele Grüße,
Woody


Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler - Hosen runter

Hallo Jochen,

gutes Posting, obwohl ich immer noch denke, dass des Stooges Beitrag eine Darstellung seiner Vorlieben ist.

Vielleicht ist dieser Aspekt Deiner Ausführungen,

:Jedem Tierchen sein Plaisierchen

in Deinen ersten Beiträgen zum Thema gefühlt zu kurz gekommen.

: Aber der Hinweis, dass jemand über die Güte eines Stück Equipments vom Äußeren schließen kann ist schon stark.

Och, ich als "gelernter" Keyboarder mache das auch... so ein Achtziger-Jahre Minimalstyle-Synthesizer mit ca. drei Knöppen ist erheblich ätzender als eines mit 120 Drehreglern, Schaltern, Leuchten usw., da ich dort schneller Zugriff auf alle möglichen Parameter habe. Im Gitarrenverstärkerbereich ist die Wertschätzung oft entgegengesetzt gelagert.

Viele Grüße,
Klaus

PS: Sind die Fische schon älter? Es riecht hier so...

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler - Hosen runter

Hallo Matthias,

nur eins:

ich: "Aber der Hinweis, dass jemand über die Güte eines Stück Equipments vom Äußeren schließen kann ist schon stark. "

Du: "Ich habe es schon einmal begründet (Dreadnought, Floyd Rose). Ich gebe Dir gerne noch ein paar mehr Beispiele: Würdest Du ein Chorus-Pedal kaufen, bei dem beispielsweise kein Regler für Geschwindigkeit ist? Wie wichtig findest Du bei einem Delaypedal den Regler Repeat? Würdest Du einen Amp ohne Mastervolume und ohne Gainregler kaufen? Eine saitenlose Gitarre? Eine hässliche Gitarre?

(... snip Gitarre&Bass)

Und wenn beispielsweise ferdi und ich die Axefix unsexy finden und deshalb ein Erwerb nicht in Frage kommt, dann reicht dafür ein Blick eben aus.
"

Ich habe übrigens einen alten Phaser mit nur einem einzigen Regler, der klingt klasse und ich hatte ein analoges Delay ohne Repeatregler, war auch gut.

Ich muss es nicht einmal neu schreiben es ging nicht um Bedienung oder sexy Aussehen, sondern um Ton, es ging um Güte, um Soundqualitäten.

ich: " Klar, Matthias (double-T) Du dachtest da an Dich, weil für Dich diese Art der Bedienung nichts ist, aber niemand sprach bisher von der Bedienbarkeit, es ging um den Ton, den eigenen Ton, um Krach und Spaß. Es ging in keinster Weise um Dich, oder Dein Verhältnis zur Axe oder irgendwas.

Du: "Sehe ich ganz anders. Im Ursprungsposting schrieb ich breit und lang über Bedienbarkeit von Geräten. Und dass schlechte Bedienbarkeit - sei es auch nur eine rein subjektive - den Spaß mindert und den eigenen Ton verhindern kann, ist ja wohl klar. Der gesamte Thread hat schon Meinung im Titel."

Mir ist vollkommen egal, was Du zur Bedienbarkeit gesagt hast, ich habe überhaupt nicht auf Deine Postings geantwortet.

Zum Rest kann ich nur mit Bedauern "schade" sagen, aber wenn Du es so willst...

Gruß

Jochen

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler - Hosen runter

Hallo Klaus,

"Vielleicht ist dieser Aspekt Deiner Ausführungen,

:Jedem Tierchen sein Plaisierchen

in Deinen ersten Beiträgen zum Thema gefühlt zu kurz gekommen.
"

ja, da ging es wohl schon früh auseinander und jetzt wohl leider nicht mehr zusammen.

Ich hoffe nur, dass Mathias (single-T) versteht, wie es gemeint war.

Viele Grüße

Jochen
PS: die Fische sind richtig schön steinalt

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

: Hallo Matthias,
:
: Lass Dir mal von Uli was über Kommunikation erzählen.

Hallo Uli,

ganz ehrlich: Kompliment. Wie Du Deine Kommunikation - zumindest hier im Forum - zum Besseren verändert hast, ist vorbildlich. Nicht dass Du früher ein Troll oder Rabauke gewesen wärest oder mit unflätigen Äußerungen um Dich geworfen hättest, keineswegs. Aber einige wenige deiner früheren Beiträge bei den Aussensaitern waren geprägt von einer gewissen, sehr subjektiven Hitzköpfigkeit, die einerseits das Salz in der Suppe des voyeuristischen Lesers war, andererseits aber zielführende Diskussionen verhindern konnte.

Heutzutage liest man aus Deinen Posts das Bemühen heraus, Dich in den anderen hineinzuversetzen und beiden Seiten gerecht zu werden. Ich weiß, dass Du bewusst an Deiner Kommunikation gearbeitet hast (und vielleicht noch arbeitest?), und muss sagen:

Hut ab :-). Ich hoffe, ich schaffe so was auch mal.

Gruß, Klaus

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler - Hosen runter

Nun Jochen,

dass Du meine einfache Aussage, die Klaus auch noch mal erklärt hat, nach drei Versuchen immer noch bestreitest, kann nur zwei Gründe haben: Du willst es nicht verstehen oder Du schaffst es geistig nicht.

Da ich davon überzeugt bist, dass Du nicht zu dumm bist, dem Gedankengang zu folgen, muss ich davon ausgehen, dass Du es einfach nicht willst.

Gruß

erniecaster

Re: (Meinung) Reflexionen über .... das Leben (war was anders)

Hallo Klaus,

danke für das Kompliment. *SMILE*

Ja, früher waren meine postings so, wie ich halt vom Prinzip her bin. Proaktiv, hektisch, nervös, immer im roten bereich und zudem schreibe/spreche ich manchmal schneller als ich denke.....äh? ...oder doch ich denke manchmal so schnell, dass ich nicht mehr alles gesagt/geschrieben bekomme. Das weiß ich jetzt.

Ich habe - warum auch immer, vielleicht in Vorahnung der damals kommenden Krise - im November begonnen, eine Wochenendausbildung zum Kommunikationstrainer zu machen. Die ging bis April und fiel exakt in den Zeitraum eines persönlichen Umbruches, nämlich dem Ende meiner Ehe nach 20 Jahren.
Die intensive Beschäftigung mit Kommunikations- und Persönlichkeitsmodellen betrachte ich auch als Quantensprung meiner persönlichen Entwicklung.
Ich will nicht sagen, dass ich heute anders bin. Ich bin immer noch hektisch und proaktiv. Aber ich denke mehr. Ich fühle mich auch nicht mehr so schnell angegriffen. Ich frage mehr nach. Vielleicht ist Empathie das Zauberwort.
Diese ganze Thematik hilft mir im Job. Wenn Kunden von mir wieder was unmögliches verlangen, denke ich nicht mehr so oft: "Dumm Sau", sondern überlege, was hinter diesem vemeintlichen Angriff steckt, oder: ob es überhaupt ein Angriff war und ich mich in Selbstprojektion nur auf den Schlips getreten fühle, weil -evtl. sogar - unbeabsichtigt - ein Wunder Punkt getroffen wurde.
Auch privat profitiere ich ungemein - und lerne jeden Tag dazu. So viel, wie ich mit meiner Freundin rede.....ne ne, dass Mäner soviele Worte am tag übrig haben können....;-)

Fazit: kann ich jedem nur empfehlen. Ob es direkt ein Kommunikationsseminar sein muss, sei dahingestellt. Falls Du fürs erste, ein paar Literaturtipps gebrauchen kannst, schau mal auf meiner Seite

www.mpc-mueller.de

nach. Da gibt es jede Menge Literatur.
Kannst mich auch gerne mal kontaktieren/anrufen.

Wo ich gerade schon am schreiben bin, eine Story von meiner Band, wo ich sowohl trotziges HB-Männchen war als auch nach der Devise: nur sprechenden Menschen kann geholfen werden, wieder alles klar gemacht habe.

Vorletzten Freitag hatten wir Probe angesetzt. Wir haben ja am 29. Nov. mal wieder einen Gig. Nicht nur, dass unsere Band fast immer nur unvollständig proben kann, da nur eine Rumpfbesetzung in Dessau ist, es gibt auch eine Handvoll Stücke, die ich als Bassist noch nie mit der Band geprobt habe, weil wir ja eigentlich noch einen Bassisten haben, der aber beim Nov.-Gig verhindert ist.
Ich also packe mein ganzes Geraffel (also Gitarrenanlage UND Bassanlage) ins Auto, düse nach Dessau, komme am Proberaum an, packe das ganze Geraffel aus, um dann gesagt zu bekommen: Uli, die Probe fällt aus, zwei Leute haben keine Zeit !
In genau diesem Moment wäre ich beinahe explodiert und wenn ich diese beiden 17jährigen Burschen in die Finger bekommen hätte, hätten die ne Bio-Leistungskurs-Demonstration in Metamorphose (Werwolf oder so) erleben können. In derartigen Momenten schießt mir durch den Kopf, dass ich alles hinschmeisse und mich alle am Arsch lecken können ("dann eben nicht Frau Schmitz, dann ziehen wir die Hose halt wieder hoch" ist einer meiner Lieblingssprüche)
Ich habe aber die Wut verrauchen lassen und am nächsten Tag eine Mail an die betreffenden Purschen geschrieben, dass ich es im mindesten schön gefunden hätte, wenn man mir einen Tag vorher abgesagt hätte und dass ichs halt doof finde, dass wir nicht geprobt haben, läuft uns doch langsam die Zeit davon.
Als ich die Antwort von unserem Gitarristen bekommen habe, war auch fast wieder alles geklärt. Bloß sein Satz: "ich finde unsere Band halt zur Zeit nicht ergiebig" hat mich sehr betroffen gemacht. Aber anstatt mir da jetzt wieder alles mögliche an Katastrophenszenarien (Auflösung der Band u.ä.) vorzustellen, habe ich ihn angerufen und ihm gesagt, das dieser einzige Satz mich traurig macht.
Ein 49jähriger "Opa" redet mit dem 17jährigen Gitarristen über seine Gefühle......
Früher hätte ich die Faust geballt...

Wollt ich nur mal loswerden. Ich bin immer noch genau so gestrickt wie früher. Bloß lebe ich heute viel bewusster !

Hoffe, ich habe mit diesem längeren Exkurs niemand gelangweilt.

Liebe GRüße

Uli


Re: The Big Lebowski (War: Reflexionen....)


: Hoffe, ich habe mit diesem längeren Exkurs niemand gelangweilt.

Hallo Fliegender Dessauer,

Nö, hast Du nicht.
Redundanter als die Quastenflosser-Debatte ging ja nicht mehr.
Steht ja alles schon lang und breit im Archiv.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die beiden uns vershicern.

Die sitzen gemeinsam an einem PC und haben das Ganze nur als hoax aufgeblasen, um zu sehen wie wir reagieren.

Zwischendurch spielen sie Axe in einen einen voll aufgerissenen 2203 - Anrufe, lieber Uli, wären hier also zwecklos.

LGm



Re: (Meinung) Reflexionen über .... das Leben (war was anders)

Hi Uli,

Hoffe, ich habe mit diesem längeren Exkurs niemand gelangweilt.

Nein, ganz und garnicht.
Und einige der von Dir geschilderten Situationen, gerade die Jobb/Kunde und Bandsituationen, kommen mir sehr bekannt vor, inklusive der HB-Männchen Spontanreaktion. Ich habe es mittlerweile auch besser im Griff als früher, aber ich glaube in "Deiner" Dessau Situation wäre ich sehr ausgetickt, je anch dem, welche Anfahrt ich dafür in Kauf genommen hätte...

gruss
Tom

Re: (Meinung) Reflexionen über Amps und Modeler

Nabend Tom,

Richtig gedrückt habe ich den HB-Männchen-Knopf wohl erst im zweiten Post, im ersten muss ich ihn aber immerhin etwas zu fest gestreichelt haben. Denn dort hatte ich das A-Wort nicht einmal erwähnt, noch eine Behauptung aufgestellt, auf die Widerspruch einen Sinn ergäbe. Etwaige Ambiguitäten (Gattungsbegriff vs. Idealtypus) waren spätestens mit der Klärung gegenüber Friedlieb ausgeräumt.

Ich war mir natürlich bewusst, dass hier im Forum Modeler=A-Wort ist und A-Wort=Vase von Tullius Destructivus - wenn die ins Spiel kommt, fliegen die Fische.

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Meinung) Reflexionen über .... das Leben (war was anders)

Hi Uli,

danke für die Literaturtips, werde ich mir erst mal in Ruhe durchlesen (natürlich nicht alles!):

: Fazit: kann ich jedem nur empfehlen. Ob es direkt ein Kommunikationsseminar sein muss, sei dahingestellt. Falls Du fürs erste, ein paar Literaturtipps gebrauchen kannst, schau mal auf meiner Seite
:
: www.mpc-mueller.de
:
: nach. Da gibt es jede Menge Literatur.
: Kannst mich auch gerne mal kontaktieren/anrufen.

Danke fürs Angebot!

: Wollt ich nur mal loswerden. Ich bin immer noch genau so gestrickt wie früher.

Alles andere wäre auch bedenklich, oder?


: Hoffe, ich habe mit diesem längeren Exkurs niemand gelangweilt.

Mich bestimmt nicht. Viele Grüße,

Klaus