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(Amps) Speaker für ′71 Fender Vibrolux Reverb-Amp

Hallo,

ich habe vor einiger Zeit einen Vibrolux aus dem Jahr 1971 erworben. Leider sind die Speaker ziemlich am Ende. Also, neue Speaker müssen her, aber damit begann die Verwirrung erst...

Ich habe schon Unmengen an Forenbeiträgen gelesen. Aber mit jedem gelesenen Beitrag habe ich das Gefühl, weniger zu wissen als zuvor. :o(

Vielleicht ein paar Worte zu meiner Musik: Ich spiele vorwiegend Funk und Rock. Meine Hauptklampfe ist eine '69 Fender Strat mit fat '50 pickups.

In einem anderen Beitrag wurden die 10A125 als Vibrolux-Speaker empfohlen. Im Weber-Speaker-Forum wurden mir die 10F150T ans Herz gelegt. Ich denke, diese Lautsprecher könnten mit ihren starken Bässen meine etwas dünne Strat in der Tat aufwerten. Aber sicher bin ich eben nicht.

Leider gibt es auf der Weber-Site auch nur ein Soundbeispiel für die 10F150Ts. Und unter der angegebenen Beschreibung kann ich mir nicht all zu viel vorstellen. Ich scheine da etwas unfähig zu sein.

Des weiteren stellt sich die Frage nach der Watt-Zahl und dem Dope. Ich spiele natürlich auch manchmal mit highgain, sollte der Speaker daher gedopet sein? Und wie stark? Ich möchte natürlich keine tod-verklebte Membran. Oder würdet ihr mir doch die Dope-freie Variante empfehlen?

Stimmt es, dass der Vibrolux zwei 8Ohmer parallel (=4Ohm) benötigt?

Das sind viele Fragen. Ich hoffe, ich bekomme hier Hilfe. Langsam aber sicher verzweifle ich nämlich an diesem Thema. :o(

Vielen Dank bereits im Voraus!!!!

Grüße
StratRalf

Re: (Amps) Speaker für ′71 Fender Vibrolux Reverb-Amp

Mojn,

ich habe vor einiger Zeit einen Vibrolux aus dem Jahr 1971 erworben. Leider sind die Speaker ziemlich am Ende. Also, neue Speaker müssen her, aber damit begann die Verwirrung erst...

Und warum lässt Du Dir keine neuen Pappen reinbauen? ("Reconen" auf Neudeutsch). Sicher billiger als neue Speaker, die Qual der Wahl und Nerverei mit verschiedenen W*b*rR-typen und dem Versand entfallen und Du hast Deinen Amp ziemlich original. Adressen kann ich Dir nicht nennen, müsste aber ein besserer Gitarrenbauer oder auch Hi-End-Studio können.

Ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Amps) Speaker für ′71 Fender Vibrolux Reverb-Amp



Hallo Ralf,


: Stimmt es, dass der Vibrolux zwei 8Ohmer parallel (=4Ohm) benötigt?

: Des weiteren stellt sich die Frage nach der Watt-Zahl und dem Dope. Ich spiele natürlich auch manchmal mit highgain, sollte der Speaker daher gedopet sein? Und wie stark? Ich möchte natürlich keine tod-verklebte Membran. Oder würdet ihr mir doch die Dope-freie Variante empfehlen?


Guckst Du mal unter
http://www.ampwares.com/ffg
speziell auf der Seite:
http://www.ampwares.com/ffg/vibrolux_reverb_sf.html

Da Dein Vibrolux aus dem Jahr 1971 stammt und 2 Stück 10-Zöller hat, könnte es sich laut Fender-Amp-Field-Guide nur um einen Silver-Face Vibrolux REVERB handeln (richtig?) - und der hat zwei 8-Ohmer parallel, also in Summe 4 Ohm, demnach liegst Du richtig.

Ich würde die Speaker auch nicht überdimensionieren: 2 x 25W-Speaker parallel, also in Summe 50 W für den 40W-Amp reichen.

Wenn Du auch nur hin und wieder mit starker Zerre spielst, sollte wenigstens ein bißchen Dope dran. Ich selber spiele über einen Weber ganz ohne Dope, aber ausschließlich Jazz, meist clean, Null-Metall-Zerre.

Gruß
Kurt

Re: (Amps) Speaker für ′71 Fender Vibrolux Reverb-Amp

Hi,

Wenn Du auch nur hin und wieder mit starker Zerre spielst, sollte wenigstens ein bißchen Dope dran.

si, senor.

Es sei denn, man spielt gewölbte Membranen ala JBL oder EV. Ich spiele nur noch W*b*r Californias, alle "undoped".

So grundsätzlich ist der rohe Klang der ungedopten Speaker direlter, knalliger, dynamischer, geiler, finde ich. Mann kann das aber auch mit Aceton-getränktem Lappen vorsichtig entfernen, zB bei Celestions oder Eminence.

cu, ferdi

Re: (Amps) Speaker für ′71 Fender Vibrolux Reverb-Amp

Hallo allerseits,

danke für die Tipps.

@the stooge: Ich habe schon einiges an Kohle in mein Equipment gesteckt, jetzt will ich auch noch geile Speaker! ;o) Danke aber für den Hinweis mit dem "Reconen", vielleicht brauche ich das an anderer Stelle mal (außerdem weiß ich jetzt, was "Reconen" bedeutet).

@Kurt: Super!!!! Genau nach solch einer Seite habe ich gesucht. Danke vielmals. Jetzt kann ich mich schlau machen. Du hast natürlich Recht, es ist ein Silverface. "Metall-Zerre"? Also so schlimm bin ich gar nicht (mehr). ;o) Manchmal rockt es eben noch.

@ferdi: Der große Weber-Spezialist. Habe hier schon so manchen Beitrag von dir gelesen. Du spielst also Californias. In was für einer Stilrichtung bist du denn unterwegs?


Nach einigem Lesen und Stöbern in verschiedenen Foren, tendiere ich mittlerweile zu folgenden Speakern:

10F150T, 25Watt, 8Ohm, "light dope". Habe jetzt aber mal den Ted angeschrieben und um seine Meinung gebeten. Bin gespannt, ob ich Antwort bekomme (und vor allem wann).
In einigen Beiträgen wurden ja die Versandkosten heftigst diskutiert. Ich hoffe, ich kann das meiner Frau irgendwie beibringen. ;o)


Falls jemand noch seine Meinung zum Thema Speaker für 'nen Vibrolux Silverface 1971 posten möchte: nur zu! Vielleicht auch Meinungen zum Unterschied zwischen Weber und Jensen?


Danke!

Gruß
StratRalf

Re: (Amps) Speaker für ′71 Fender Vibrolux Reverb-Amp

Hi,

@ferdi: Der große Weber-Spezialist.

och, 1,89m.

Habe hier schon so manchen Beitrag von dir gelesen. Du spielst also Californias. In was für einer Stilrichtung bist du denn unterwegs?

also zunächst hatte ich den Titel des W*b*r-Beauftragten erst kürzlich niedergelegt, weil mir die Versandkosten-Geschichte auch auf die Nüsse ging. Aber wenn nicht Weber für den US-Sound, was dann? Recoton etwa? Eminence? Pfff...

Die Californias sind in vielerlei Hinsicht JBL-Kopien, vor allem wegen der flach gewölbten Membran. Die typischen JBLs waren ja in der Surf-Ära bekannt geworden und lieferten mit ihren Alu-Kalotten die typischen metallisch-spitzen Höhen. Steht nicht jeder drauf... das "wölbungsbedingt" völlige Fehlen von Membranverzerrung macht diesen Typ aber nach wie vor vor allem für Cleansounds sehr beliebt. Bei Crunch- und Zerrsounds sind die Aluminiumkalotten Geschmacksache... und deshalb bietet Weber die Californias eben auch mit Papierkalotte an, auch mit der etwas vergrößerten Kalotte des G12H-Webers (wie hieß er doch gleich?). Fenderman spielt einen 15" Cali mit H-dome in seinem Vibrolux (ist doch einer?), ich einen 15" im Ferditone und insgesamt vier 12er im Twin Tower, alle paper dome, alle ungedopt. Basissound ist ein Cleansound zwischen, äh, hm, so Richtung des aktuellen Scott Henderson? Mit anderen Vorstufenröhren (GE) ging es *sehr* stark in die SRV-Richtung, mit der jetzigen Bestückung (überwiegend JAN Philips) klingt es etwas wärmer. Verzerrt und mit Effekten so Richtung, öhm, Vince Converse?

Hin und wieder geistert das Gerücht oder die Frage durch einschlägige Foren, ob ein so guter Cleansoundspeaker nicht irgendwie steril klänge.

Das kann ich wie tausend andere als völligen Schwachsinn zurückweisen. Wahr ist hingegen, dass die Calis LAUT WIE SAU sind, knallig am Gas hängen und egal wieviel Suppe man ihnen bietet, diese unbeeindruckt vom Pegel in Schalldruck verwandeln. Membranverzerrung hat ihren Reiz, klar, aber ich komme gut ohne klar.


Bezüglich der Bestückung deines Amps würde ich mich a) auf Teds (nicht TAs) Urteil, b) auf das Weber Speaker-Forum und c) auf die Fender Discussion Page verlassen.

Deine Wahl hängt von 1000 Faktoren ab, vor allem davon, bei welchem Pegel er wie klingen soll. Mit zwei 10F150 wird er doppelt soviel Druck liefern wie mit zwei 10A100-O oder so. "Light dope" ist auf jedem Fall OK, hatte ich bei fünf nicht-California-Webers auch (2x12F150, 2x12A150, 12A100). Nach dem ersten California war aber innerhalb von 2 Minuten klar, dass alle anderen mit diesen ersetzt werden müssen.

cu, ferdi

Re: (Amps) Speaker für ′71 Fender Vibrolux Reverb-Amp

Tag,
ich darf kurz - der Amp ist ein Vibroverb nicht *lux.
Aber richtig - 15 Cali mit large Paperdome, anstatt der Kalotte.
In meinem alten Fender hatte ich die 12F150 und die haben deutlich komprimiert und den Sound ordentlich gefärbt.
Der Cali bringt den Sound des Amps zu Gehör und färbt wenig mit.
Kompression ? Fehlanzeige.
Dafür aber Punch und durch den large Paperdome eben nicht die "gefürchteten" klingelingeling Höhen.
Zerrsound.... och MEK TD1 auf 4Uhr Gain und dazu noch den Fuzz und den Amp auf 5.
Gibt einen excellenten Zerrsound der singt oder schreit....was man grade braucht.
Bei Bedarf... ich hab einen kleinen Ausschnitt aus unserer Studioaufnahme hier als MP3 - wer einen Fender mit meiner Staufer Axt singen hören mag - verschicke ich gern.
Die Calis haben für manche einen kleinen Nachteil..... sie bringen neben dem Ampsound auch Fehler prima zu Gehör ;-))
Für manche Amps (besonders Fender) sind das meiner Meinung nach die erste Empfehlung.
Soll es 100% Original sein dann eher keine Calis.
Dann eher die 10F150.... 10er mit dem großen Antrieb.
Klingt mächtig und wird im Sound dem alten Original wohl näherkommen.
Für mich.... nur noch Calis.

Ach ja... meine alten 12F150 waren ohne Doping und das war nur geil.
Entspricht auch eher dem alten Original und klingt auch bei ordentlich Gain mehr als gut.

Grüße
MIKE

Re: (Amps) Speaker für ′71 Fender Vibrolux Reverb-Amp

Wahr ist hingegen, dass die Calis LAUT WIE SAU sind, knallig am Gas hängen und egal wieviel Suppe man ihnen bietet, diese unbeeindruckt vom Pegel in Schalldruck verwandeln. Membranverzerrung hat ihren Reiz, klar, aber ich komme gut ohne klar.

Ja, ja und ja ;-)

Gruß
burke

(2xCali 12"er, einmal Bass, einmal Guit.; nix anderes mehr, vormals 4x Celestion Vintage30 in sackschwerer 4x12"er)

Re: (Amps) Speaker für ′71 Fender Vibrolux Reverb-Amp

Hallo!

Bin zwar nicht der Speaker-Pro, da gibt's andere hier im Forum, hab aber die 12 Zöller Version der 150er in einem Amp:
In meinem '76er Pro Reverb gibt's seit längerem einen 12F150 und einen 12F150B mit "Medium Dope" (spiel da von Jazz bis Hardrock alles mögliche drüber) - vor allem aber eben Funk und Rock mit Strat, so wie du.

Meiner Meinung nach kannst du mit W*b*r Speaker nix falsch machen, meine haben den Amp so richtig belebt und kommen da auch nicht mehr raus. Wirst du eh schon im Forum gelesen haben, die Dinger werden nach einer gewissen Einspielphase erst so richtig geil (meine waren vorher aber auch schon super, ich hab gar nicht eingebrummt, sondern nur viel und laut gespielt)

Wenn du Ted Weber schreibst, was du spielst und in welche Richtung die Lautsprecher gehen sollen, gibt er gerne Tipps (war zumindest bei mir so).

lg
ed

Re: (Amps) Speaker für ′71 Fender Vibrolux Reverb-Amp

Hi Ferdi,


... hatte ich bei fünf nicht-California-Webers auch (2x12F150, 2x12A150, 12A100). Nach dem ersten California war aber innerhalb von 2 Minuten klar, dass alle anderen mit diesen ersetzt werden müssen.


Was hast Du denn mit all den nicht-Cali-Weber-Speakern gemacht?
Verkauft oder hast Du sie noch? Könnte man sie evtl. ausleihen für einen Vergleichstest?

Gruß
Kurt