Re: (Amps) Speaker für '71 Fender Vibrolux Reverb-Amp


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Beitrag von ferdi vom September 07. 2005 um 21:40:09:

Als Antwort zu: Re: (Amps) Speaker für '71 Fender Vibrolux Reverb-Amp geschrieben von StratRalf am September 07. 2005 um 21:12:12:

Hi,

@ferdi: Der große Weber-Spezialist.

och, 1,89m.

Habe hier schon so manchen Beitrag von dir gelesen. Du spielst also Californias. In was für einer Stilrichtung bist du denn unterwegs?

also zunächst hatte ich den Titel des W*b*r-Beauftragten erst kürzlich niedergelegt, weil mir die Versandkosten-Geschichte auch auf die Nüsse ging. Aber wenn nicht Weber für den US-Sound, was dann? Recoton etwa? Eminence? Pfff...

Die Californias sind in vielerlei Hinsicht JBL-Kopien, vor allem wegen der flach gewölbten Membran. Die typischen JBLs waren ja in der Surf-Ära bekannt geworden und lieferten mit ihren Alu-Kalotten die typischen metallisch-spitzen Höhen. Steht nicht jeder drauf... das "wölbungsbedingt" völlige Fehlen von Membranverzerrung macht diesen Typ aber nach wie vor vor allem für Cleansounds sehr beliebt. Bei Crunch- und Zerrsounds sind die Aluminiumkalotten Geschmacksache... und deshalb bietet Weber die Californias eben auch mit Papierkalotte an, auch mit der etwas vergrößerten Kalotte des G12H-Webers (wie hieß er doch gleich?). Fenderman spielt einen 15" Cali mit H-dome in seinem Vibrolux (ist doch einer?), ich einen 15" im Ferditone und insgesamt vier 12er im Twin Tower, alle paper dome, alle ungedopt. Basissound ist ein Cleansound zwischen, äh, hm, so Richtung des aktuellen Scott Henderson? Mit anderen Vorstufenröhren (GE) ging es *sehr* stark in die SRV-Richtung, mit der jetzigen Bestückung (überwiegend JAN Philips) klingt es etwas wärmer. Verzerrt und mit Effekten so Richtung, öhm, Vince Converse?

Hin und wieder geistert das Gerücht oder die Frage durch einschlägige Foren, ob ein so guter Cleansoundspeaker nicht irgendwie steril klänge.

Das kann ich wie tausend andere als völligen Schwachsinn zurückweisen. Wahr ist hingegen, dass die Calis LAUT WIE SAU sind, knallig am Gas hängen und egal wieviel Suppe man ihnen bietet, diese unbeeindruckt vom Pegel in Schalldruck verwandeln. Membranverzerrung hat ihren Reiz, klar, aber ich komme gut ohne klar.


Bezüglich der Bestückung deines Amps würde ich mich a) auf Teds (nicht TAs) Urteil, b) auf das Weber Speaker-Forum und c) auf die Fender Discussion Page verlassen.

Deine Wahl hängt von 1000 Faktoren ab, vor allem davon, bei welchem Pegel er wie klingen soll. Mit zwei 10F150 wird er doppelt soviel Druck liefern wie mit zwei 10A100-O oder so. "Light dope" ist auf jedem Fall OK, hatte ich bei fünf nicht-California-Webers auch (2x12F150, 2x12A150, 12A100). Nach dem ersten California war aber innerhalb von 2 Minuten klar, dass alle anderen mit diesen ersetzt werden müssen.

cu, ferdi


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