Re: P.A.F.-Vergleichstest in der aktuellen G&B


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Beitrag von Jochen vom Januar 27. 2005 um 13:58:32:

Als Antwort zu: Re: P.A.F.-Vergleichstest in der aktuellen G&B geschrieben von Yeti am Januar 26. 2005 um 17:45:48:

Hallo Yeti, Hallo Jungs,

ich antworte jetzt einfach mal hier.

Also ich sprach natürlich von den wav-files, da ich eh nicht so der mp3-Freund bin.

"Den größten Klangunterschied dürfte der Tester selbst gehört haben, und zwar beim Spielen, NICHT beim Anhören der WAVs."

Ja, das glaube ich sofort, das kenne ich ja auch aus eigener Erfahrung. Aber wohin führt das? Bringt es uns dahin, was ich immer schon gesagt habe, daß sich alles relativiert, sobald der Drummer einsetzt?
Wohl nicht ganz, denn ich denke, man muß auch berücksichtigen, daß es durchaus Auswirkungen auf das eigene Spiel hat, wie zufrieden man mit seinen Pickups ist. Es besteht sogar die Möglichkeit, daß nur das gute Gefühl, das Wissen (oder den Glauben) den ultimativen Hammerpickup in der Gitarre zu haben, den Gitarristen beflügeln kann.

"Also ich höre schon deutliche und teils auch drastische Unterschiede, wobei das drastische natürlich wiederum nur Nuancen sind und sein können; schließlich sind es alles PAFs, und nicht nur alles Humbucker."

Thomas, hier mußte ich erstmal schmunzeln, :-) der (von mir hier fett gemachte) Teil Deiner Aussage den muß man sich langsam vor Auge führen.

Also ich höre ja auch Unterschiede, weiß aber aus eigener Erfahrung, daß sie "in echt" größer sind, als es bei den Soundfiles erscheint. Ich hatte in meiner Gold Top Paula von Seymour Duncan erst Alnico II Pro, SH1, also den '59, dann die Antiquities und nun die SH55, also die Seth Lover Pickups. Die Pickups, haben unterschiedlich viel Gain, klingen unterschiedlich, spielen sich anders, der eine gibt dem Amp mehr Kante, der andere nöckt schön, einer ist wunderbar komplex bei Akkorden, hat wunderbare Höhen usw. usf.

Ich finde, daß diese Unterschiede leider bei den Soundfiles nicht so rüberkommen.

Nun trägt bestimmt auch der (gewünschte) Sound hier einen Großteil dazu bei. Als ich mir die Soundfiles das erste Mal anhörte mußte ich sofort an The Allman Brothers Band at Fillmore East denken. Mit dem Ton aus den Soundfiles könnte man wunderbar mitspielen, großes Kino. Zweifelsohne ein wahnsinnig guter Ton, wobei ich denke, daß Udo Pipper Hall und Delay ruhig hätte weglassen können. Aber es gibt ja auch noch mehr wahnsinnig gute Les Paul Sounds, Ich denke da nur an Billy Gibbons, Eric Clapton, Peter Green, Jimmy Page, Paul Kossoff ... diese Liste würde sich tagelang weiterführen lassen. Aber es ist auch klar, daß man sich irgendwie festlegen muß und es nicht allen rechtmachen kann. Aber: hier wird ja auch nicht deutlich, wie komplex der Ton der getesteten Pickups bei Akkorden ist, ich denke, ein paar gespielte Chords hätten das Ergebnis aufschlussreicher werden lassen.

Und keine Frage, der Artikel mit den dazugehörigen soundfiles war für mich wesentlich interessanter als viele andere Beiträge.

Meinungen?

Viele Grüße

Jochen


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