Re: (Technik) Einschwingen einer Gitarre


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Beitrag von emil vom Juni 05. 2003 um 23:27:32:

Als Antwort zu: Re: (Technik) Einschwingen einer Gitarre geschrieben von ferdiwelslau am Juni 05. 2003 um 22:22:48:

servus ferdi,

... - mit welchen Frequenzen wird das Instrument "behandelt"? Ist beispielsweise beim tiefsten spielbaren Ton Schluss, oder gehst du darunter? Manche spielen ja auch tiefe Tunings. Wie hoch zu gehen macht Sinn? 5000Hz?...

ich fange 2 oktaven unterm tiefsten klingenden ton an und gehe max. 6 oktaven nach oben.

...- ich nehme an, dass die Schwingungen mechanisch (nicht akustisch) übertragen werden. Stimmt das so? Inwiefern unterscheidet sich die Behandlung einer E-GItarre von der einer Kirchenglocke, wenn das Prinzip das selbe ist?...

es stimmt; der unterschied e-gitarre vs. kirchenglocke liegt nur in der gewichtsmasse.

...- wenn ja (mechanische Schwingungsübertragung), findest die Übertragung großflächig oder punktuell (zB am Steg) statt? Macht es nicht einen Unterschied, ob die Schwingungen beispielsweise am Steg "eingebracht" werden? Weil dort die Schwingunggen auf den "KLangkörper" übertragen werden?...

die übertrageung findet bei saiteninstrumenten sinvollerweise punktuell statt, denn es läuft eine "simulation" wie beim musizieren/spielen ab.

... - der Hals will doch auch entdämpft werden! Selbst die Masse der Kopfplatte spielt doch eine große Rolle. Was ist damit?...

eine e-gitarre ist auch nur ein komplexes schwingunssystem, bestehend auf xy-teilen, die zeitgleich zu resonieren haben. die klangoptimierung erfasst diese teile gleichzeitig.


... - macht sich die Entdämpfung auch in der schieren akustischen Lautstärke bemerkbar? Als ich meine Strat damals neu bekam, war sie akustisch nur halb so laut wie meine Hamer. Nach Jahren des Spielens (=Entdämpfens) hat sich die Lautstärke angeglichen...

das ergebnis ist natürlich auch unplugged hörbar !

...- bleibt der Entdämpfungseffekt, bauliche Veränderungen oder Beschädigungen ausgeschlossen, wirklich erhalten?...

auf jeden fall; falls bauliche veränderungen und/oder überholungen nötig sind, tritt meine lebenslange garantie in kraft und die nächste klangoptimierung, da referenzprotokolle vorhanden, ist dann kostenlos.

...Ich nehme das stark an, aber es kursieren (unglaubwürdige?) Gerüchte, dass GItarren vom Stehen/Hänmgen/Liegen (jedenfalls Nicht-Spielen) schlechter werden....

vergiss die gerüchte. normale pflege und gut is.


...- warst du es, dessen Optimierungs-Behandlung schon mal vor Jahren in GItarre & Bass vorgestellt wurde? Oder war es das Fachblatt?...

ja;

  • "musikblatt" 2/88 "eine gitarre fit schütteln? das reumont-weiss-verfahren unter die lupe genommen" von wieland ulrichs

  • "fachblatt" 4/95 "hertz-spezialist" von jörg kube

    bis neulich - emil


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