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(Rezept) Verstärker zu Toastern

Hallo allersaits,

Es war eigentlich nicht geplant Alex/hankys Fender Pro Junior auch in der Küche einsetzen zu können, und deswegen bin ich ratlos und würde wissen, ob den Experten was einfällt.

Aber der Reihe nach:

Der Pro Junior hat keinen Standby-Schalter und Alex konnte eine Zweiweg/Dreipostionenschalter erwerben, der links alles aus, Mitte Netz ein/Standby rechts alles ein schaltet. Ich hab ihn eingebaut. Es ging problemlos, man brauchte nicht mal zu löten, sondern nur einige Steckverbindungen umzustecken. Es gab weder Knall noch Funken noch Rauch, alles funzte wie es sollte. Der einzige Unterschied zu vorher ist, dass der Netzschalter nur eine und nicht beide Phasen schaltet.

Aber heute ruft mich Alex an, um mitzuteilen, dass der Netztrafo heizt. Auch das Chassis wird heiß und sogar die Halteschrauben vom Chassis. Und zwar so, dass man sie nicht mehr anfassen kann. Egal ob im Standby- oder Spielbetrieb.
Nicht schön, oder? Und ich habe keinen Plan, was das sein könnte. Irgendeine Banalität, die ich übersehen habe???

Hilfe, bevor der Alex abraucht. Und wenn auch nur vor Wut.

Danke schon mal und schöne Grüße, Mathias

Re: (Rezept) Verstärker zu Toastern

Hallo ihr zwei!

Also, bevor Alex abraucht waere es doch vielleicht ganz gut die Modifikation rueckgaengig zu machen? So, wie Du das beschrieben hast, duerfte das doch noch einfacher sein als der erste Schalter-Tausch?

Was nun die Schaltung angeht mag ich Dir gar nicht wirklich was sagen, denn ich meine, dass Du da eh viel mehr von verstehst als ich. Aber wenn das Ding nur eine Phase schaltet, und vorher zwei, dann ist es vielleicht... Also, evtl. findet da irgendwo ein "centre tap" statt an einem Trafo innendrin, und dann wird das Ding ja bei nur einer Phase keinen "Gegenhalt" haben, wenn das Sinn macht?

Sorry, ich bin doch schon recht muede - vielleicht macht es ja Sinn?

Viel Glueck und viele Gruesse!
ullli

N.P. Gov't Mule "Jesus just left Chicago"

Re: (Rezept) Verstärker zu Toastern

Huhu Mathias,

Du kennst Dich mit dem verbasteln und löten wesentlich besser aus als ich, von daher kann ich höchstens als Projektionsfläche für Deine eigenen Überlegungen dienen.
Ich habe mich bei meinem Orange auch mal mit dem Gedanken eines 2Weg3Pos Schalters zum Standby machen beschäftigt.

Wenn ich das richtig verstehe, sitzt der normale Standby ja hinter dem Trafo, in den beiden Leitungen vor dem Gleichrichter hier im Plan die beiden Leitungen rechts vom Trafo, die mit "red" bezeichnet sind ( http://www.ampwares.com/ffg/schem/pro_jr_schem.jpg ). Die alten Fender haben den Standby irgendwo anders sitzen, nach dem Gleichrichter, wo nur eine Leitung getrennt wird, und deshlab knallen die auch ganz gerne beim Schalten (habe ich mal irgendwo gelesen).
Wenn ich mir den Schaltplan oben ansehe, und die Position des Powerswitches, dann verstehe ich nicht, warum der Trafo heiss wird, wenn nur eine der Powerleitungen unterbrochen wird, ausser Hanky wohnt in einer Altbauhütte wo auf der Erdung Saft liegt oder so...?

gruss
Tom

Re: (Rezept) Verstärker zu Toastern

Hallo Mathias,

ich bin ja nicht sicher, ob es wirklich der richtige Schalter ist...die Netzschalterebene/seite muß auf jedenfall summieren, also weiter eingeschaltet bleiben, wenn du die Anodenspannung wegschaltest. Was ist das denn genau für ein Schalter, Drehschalter, Schiebeschalter, Knebel(Hebel)-Schalter ? Zeig mal ein Bild.
Und noch wichtiger: kann dieser die Anodenspannung ( wo hängt er drinne, im Wechselspannungsteil, oder im Gleichspannungsteil? )sicher ab ? Also auch den kleinen Lichtbogen, der beim Schalten schon mal entsteht ? Der könnte - wenn kein Verdrahtungsfehler vorliegt - den Schalter innen schon verkokelt haben, mit dem Ergebniss, daß er irgendwo hin leitend geworden ist.
Sach was
Grüße
Polli

Re: (Rezept) Verstärker zu Toastern

Hi,

alles diese "tolle Idee" würde ich so schnell wie möglich wieder rückgängig machen.

Was ihr da gemacht habt ist außerdem nicht ganz ungefährlich, und zwar nicht nur für den Amp sondern auch für den jeweiligen Gitarristen: ihr habt die Netzspannung über diesen Schalter in die Schaltung eingeschmuggelt.

Zwar nicht direkt, aber wie hoch ist die Spannungsfestigkeit dieses Schalters ist, der mit Sicherheit nur für Wechselspannung ausgelegt ist (kleine Kontaktöffnung - Gleichspannungsschalter benötigen eine größere Kontaktöffnung sonst besteht die Gefahr, dass der der Lichtbogen nicht löscht, was mit Sicherheit einen Überschlag zur Netzspannungsseite des Schalters zur Folge hätte, und was dann passiert kann wirklich gefährlich werden.

Also an alle Pyroelektroniker : lasst solchen Quatsch!

Gruß
Der Nominator