Hallo Ihr lieben,
hat von Euch jemand Erfahrungen mit einem Power Soak / Attenuator?
Meine Idee war, die Endstufenverzerrung einer 2x50W-Endstufe derart nutzbar zu machen, daß man die eine Seite aus dem PreAmp füttert, dann mit Hilfe eines "Reduzierers" wieder bis ca. Line-Pegel runterdrückt und dann mit der zweiten Seine (50W reichen sicher allemal) lautmacht.
Nun überlege ich, ob's denn ein "richtiges" Gerät sein muß - genauer: Wird da auch noch eine Frequenzkorrektur gemacht?
Ansonsten könnte man ja "einfach" ein paar Hochlast-Widerstände derart verschalten, daß man ca. 90W (soviel tut ein 50W-Teil ja ungefähr raus, wenn's ordentlich clippt) verbraten kann und greift dann irgendwo ein Stückchen davon ab...
Gruß
Andy
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- (Technik) Power Soak - selberbauen? - gestartet von Andy 30. November 2004 um 21:21h
- Re: (Technik) Power Soak - selberbauen?
- von
7enderman
am 1. Dezember 2004 um 13:39
- Re: (Technik) Power Soak - selberbauen?
- von
Thorsten
am 1. Dezember 2004 um 13:58
- Re: (Technik) Power Soak - selberbauen?
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7enderman
am 1. Dezember 2004 um 14:33
- Re: (Technik) Power Soak - selberbauen?
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7enderman
am 1. Dezember 2004 um 14:33
- Re: (Technik) Power Soak - selberbauen?
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Thorsten
am 1. Dezember 2004 um 13:58
- Re: (Technik) Power Soak - selberbauen?
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The st ooge
am 1. Dezember 2004 um 01:32
- Re: (Technik) Power Soak - selberbauen?
- von
Christoph
am 1. Dezember 2004 um 00:44
- Re: (Technik) Power Soak - selberbauen?
- von
7enderman
am 1. Dezember 2004 um 13:39
Hallo Andy
So mal aus dem Ärmel geschüttelt:
50W and 16 Ohm (Annahme) resultiert in ca 28Veff
Line Pegel ist Grössenordnung 1Veff, ja? Das ergäbe eine Spannungsdämpfung von knapp 30dB. Ich würde mal so sagen, bis ungefähr 6dB kann man mit nur Widerständen machen, ohne eine allzu grosse Klangeinbusse in Kauf nehmen zu müssen, aber 30dB, da muss man wohl irgendwelche Frequenzkompensationen einbauen. Dies wird übrigens bei den etwas "edleren" Leistungsvernichtern auch gemacht (ich weiss aber grad nicht wie *gg*).
Wieso dämpfst Du nicht direkt das Signal der übersteuerten Endstufe für den Speaker? Dann müsstest Du weniger dämpfen. :-))
Gruss: Christoph
So mal aus dem Ärmel geschüttelt:
50W and 16 Ohm (Annahme) resultiert in ca 28Veff
Line Pegel ist Grössenordnung 1Veff, ja? Das ergäbe eine Spannungsdämpfung von knapp 30dB. Ich würde mal so sagen, bis ungefähr 6dB kann man mit nur Widerständen machen, ohne eine allzu grosse Klangeinbusse in Kauf nehmen zu müssen, aber 30dB, da muss man wohl irgendwelche Frequenzkompensationen einbauen. Dies wird übrigens bei den etwas "edleren" Leistungsvernichtern auch gemacht (ich weiss aber grad nicht wie *gg*).
Wieso dämpfst Du nicht direkt das Signal der übersteuerten Endstufe für den Speaker? Dann müsstest Du weniger dämpfen. :-))
Gruss: Christoph
Hallo Andy,
: hat von Euch jemand Erfahrungen mit einem Power Soak / Attenuator?
:
: Meine Idee war, die Endstufenverzerrung einer 2x50W-Endstufe derart nutzbar zu machen, daß man die eine Seite aus dem PreAmp füttert, dann mit Hilfe eines "Reduzierers" wieder bis ca. Line-Pegel runterdrückt und dann mit der zweiten Seite (50W reichen sicher allemal) lautmacht.
Das bekommst Du - theoretisch - mit weniger Aufwand hin. Einfach einen DI Ausgang in die "eine" Seite einbauen (wenn er nicht schon drin ist), und damit in den anderen Kanal rein. Du musst dann allerdings den ersten Kanal, wenn Du ihn nicht hören willst, mit einem Lastwiderstand stillegen.
Und damit fangen wiederum die Probleme an: Ein Lautsprecher schickt die Impulse aus dem Röhrenverstärker an denselben zurück, was einen Teil der Dynamik dieser Verstärker ausmacht, ein Lastwiderstmd tut das nicht. Das gilt aber auch für die von Dir erwogene Alternative, den Ausgangspegel mit einer Powerbrake auf Line-Niveau runterzuheizen.
Mein Vorschlag: POD mit True Bypass oder A/B-Box vorschalten. Weniger Aufwand, Nerverei und Kosten und keine Risiko deien Kiste kaputtzuheizen. Den authentischen Sound der einen Seite Deines Verstärkers bekommst Du in der beschriebenen Weise auf keinen Fall reproduziert.
Oder, um's noch mal laut und didaktisch für alle zu wiederholen:
Die beste Möglichkeit, einen Röhrenverstärker leise zu kriegen, ist ein Modeling Amp.
Schöne Grüße, Mathias
: hat von Euch jemand Erfahrungen mit einem Power Soak / Attenuator?
:
: Meine Idee war, die Endstufenverzerrung einer 2x50W-Endstufe derart nutzbar zu machen, daß man die eine Seite aus dem PreAmp füttert, dann mit Hilfe eines "Reduzierers" wieder bis ca. Line-Pegel runterdrückt und dann mit der zweiten Seite (50W reichen sicher allemal) lautmacht.
Das bekommst Du - theoretisch - mit weniger Aufwand hin. Einfach einen DI Ausgang in die "eine" Seite einbauen (wenn er nicht schon drin ist), und damit in den anderen Kanal rein. Du musst dann allerdings den ersten Kanal, wenn Du ihn nicht hören willst, mit einem Lastwiderstand stillegen.
Und damit fangen wiederum die Probleme an: Ein Lautsprecher schickt die Impulse aus dem Röhrenverstärker an denselben zurück, was einen Teil der Dynamik dieser Verstärker ausmacht, ein Lastwiderstmd tut das nicht. Das gilt aber auch für die von Dir erwogene Alternative, den Ausgangspegel mit einer Powerbrake auf Line-Niveau runterzuheizen.
Mein Vorschlag: POD mit True Bypass oder A/B-Box vorschalten. Weniger Aufwand, Nerverei und Kosten und keine Risiko deien Kiste kaputtzuheizen. Den authentischen Sound der einen Seite Deines Verstärkers bekommst Du in der beschriebenen Weise auf keinen Fall reproduziert.
Oder, um's noch mal laut und didaktisch für alle zu wiederholen:
Die beste Möglichkeit, einen Röhrenverstärker leise zu kriegen, ist ein Modeling Amp.
Schöne Grüße, Mathias
Hi Andy,
klar geht das günstig.
Ob´s klingt bleibt immer so eine Frage.
Ich mein - selbst Hersteller kriegen mitunter keine gut klingenden Powerbrakes zusammen. Warum soll´s da einem Privatmann auf anhieb gelingen.
Beispiel: Marshall PB100... sowas von schlecht das Ding
Positiv Beispiele kenne ich eigentlich nur 3: TAD Hotplate, Dr. Z Airbrake und das kleine, aber sehr feine Teil von Ted Weber.
Die Weber ist im Liveeinsatz die sinnvollste, weil sie klein ist, gut klingt und den Level gar nicht so extrem runterwürgt.
Und sie ist die günstigste Brake von den dreien.
Bei dm Preis würde ich wahrscheinlich gar nicht mehr zu basteln anfangen wollen.
Grüße
MIKE
klar geht das günstig.
Ob´s klingt bleibt immer so eine Frage.
Ich mein - selbst Hersteller kriegen mitunter keine gut klingenden Powerbrakes zusammen. Warum soll´s da einem Privatmann auf anhieb gelingen.
Beispiel: Marshall PB100... sowas von schlecht das Ding
Positiv Beispiele kenne ich eigentlich nur 3: TAD Hotplate, Dr. Z Airbrake und das kleine, aber sehr feine Teil von Ted Weber.
Die Weber ist im Liveeinsatz die sinnvollste, weil sie klein ist, gut klingt und den Level gar nicht so extrem runterwürgt.
Und sie ist die günstigste Brake von den dreien.
Bei dm Preis würde ich wahrscheinlich gar nicht mehr zu basteln anfangen wollen.
Grüße
MIKE
Hallo Mike,
nur zur Kenntnis:
: TAD Hotplate
Es gibt das THD Hotplate und den Silencer von TAD (TubeAmpDoctor). Wahrscheinlich meintest du Ersteres, oder?
Das Hotplate hab' ich auch und gehört sozusagen zur Pflicht, wenn man einen Vox AC-30 hat :-)
Die TAD Dinger sollen auch nicht schlecht sein,kenne sie aber nicht.
Gruß
Thorsten
nur zur Kenntnis:
: TAD Hotplate
Es gibt das THD Hotplate und den Silencer von TAD (TubeAmpDoctor). Wahrscheinlich meintest du Ersteres, oder?
Das Hotplate hab' ich auch und gehört sozusagen zur Pflicht, wenn man einen Vox AC-30 hat :-)
Die TAD Dinger sollen auch nicht schlecht sein,kenne sie aber nicht.
Gruß
Thorsten
Hi Thorsten,
TAD, THD; THC... da muss man ja einen Knoten in den Fingern kriegen ;-)
Klarer Fall von Verschreibselt - ich meinte die THD Hotplate.
Danke für den Hinweis.
Übrigens... am WE erst den Weber Load Dump an einem VOX gehört... geht auch sehr sehr gut.
Grüße
MIKE
TAD, THD; THC... da muss man ja einen Knoten in den Fingern kriegen ;-)
Klarer Fall von Verschreibselt - ich meinte die THD Hotplate.
Danke für den Hinweis.
Übrigens... am WE erst den Weber Load Dump an einem VOX gehört... geht auch sehr sehr gut.
Grüße
MIKE