Kleine Umfrage:
Ein Bekannter von mir baut einen neues Tonstudio und will zusätzlich Equipment für Produktionen im eigenen Haus anbieten. Also meine Frage: Welche Amps sollten als Grundausstattung da sein bzw. was wäre ein Grund für euch in eben dieses Studio zu gehen weil der Amp XYZ dort vorhanden ist?
In der Planung sind bisher:
-Marshall JCM 800
-Fender Twin
-Fender Bassman
-Fender Champ
-VOX AC30
-Mesa/Boogie MK IV
-Roland Jazz Chorus
Hossa
Mr.Bassman
Übersicht
- Welche Amps für professionelles Tonstudio? Umfrage - gestartet von Mr.Bassman 31. Juli 2004 um 16:01h
- Re: Welche Amps für professionelles Tonstudio? Umfrage
- von
ullli
am 3. August 2004 um 19:28
- Re: Welche Amps für professionelles Tonstudio? Umfrage
- von
Kai-Peter
am 3. August 2004 um 18:56
- Re: Welche Amps für professionelles Tonstudio? Umfrage
- von
highseppl
am 1. August 2004 um 18:19
- Re: Welche Amps für professionelles Tonstudio? Umfrage
- von
Der Felix
am 31. Juli 2004 um 18:00
- Re: Welche Amps für professionelles Tonstudio? Umfrage
- von
Matthias
am 1. August 2004 um 15:15
- Re: Welche Amps für professionelles Tonstudio? Umfrage
- von
Mr.Bassman
am 31. Juli 2004 um 18:31
- Re: Welche Amps für professionelles Tonstudio? Umfrage
- von
Martin Abend
am 31. Juli 2004 um 18:40
- Re: Welche Amps für professionelles Tonstudio? Umfrage
- von
Martin Abend
am 31. Juli 2004 um 18:40
- Re: Welche Amps für professionelles Tonstudio? Umfrage
- von
Matthias
am 1. August 2004 um 15:15
- Re: Welche Amps für professionelles Tonstudio? Umfrage
- von
ferdi
am 31. Juli 2004 um 16:55
- Re: Welche Amps für professionelles Tonstudio? Umfrage
- von
martin
am 31. Juli 2004 um 16:25
- Re: Welche Amps für professionelles Tonstudio? Umfrage
- von
ullli
am 3. August 2004 um 19:28
hallo!
es ist zwar nichts weltbewegendes, aber ein pod pro im regieraum wäre auch nicht schlecht. für manche phasen der produktion ist es nämlich viel wichtiger direkt neben dem produzenten zu sitzen (und sich die kommunikation über talkback durch zwei scheiben zu ersparen) als einen mördersound zu haben.
ein soldano, bogner und ein marshall plexi wären auch nicht schlecht.
gruß martin
p.s.: vielleicht auch noch ein paar ältere schätzchen, die früher oft benutzt worden sind und daher durchaus einen hohen wiedererkennungswert haben: tom sholz rockman und ein ada-preamp
es ist zwar nichts weltbewegendes, aber ein pod pro im regieraum wäre auch nicht schlecht. für manche phasen der produktion ist es nämlich viel wichtiger direkt neben dem produzenten zu sitzen (und sich die kommunikation über talkback durch zwei scheiben zu ersparen) als einen mördersound zu haben.
ein soldano, bogner und ein marshall plexi wären auch nicht schlecht.
gruß martin
p.s.: vielleicht auch noch ein paar ältere schätzchen, die früher oft benutzt worden sind und daher durchaus einen hohen wiedererkennungswert haben: tom sholz rockman und ein ada-preamp
Hi,
ich würde so wählen:
50er Marshall Plexi - muss sein. Dazu eine 4x12 mit Greenbacks.
Fender BF Deluxe (statt des fürs Studio unnötig lauten Twins) für's bluesig Angezerrte
Fender BF Vibroverb (oder Super Reverb) für's Cleane
Fender Tweed Champ für satte Zerre bei minimaler Lautstärke
VOX AC30 für BRITISH CLEAN (die Zerrfähigkeiten dürften bei Studiopegel sekundär sein)
Mesa Recto als Standard für's Moderne, mit V30 4x12. Der MKIV ist was für Liebhaber.
Für Spezis vielleicht ein 100er Hiwatt oder Orange. Sind auch für Bass gut.
Nur so als Idee.
Gruß, ferdi
ich würde so wählen:
50er Marshall Plexi - muss sein. Dazu eine 4x12 mit Greenbacks.
Fender BF Deluxe (statt des fürs Studio unnötig lauten Twins) für's bluesig Angezerrte
Fender BF Vibroverb (oder Super Reverb) für's Cleane
Fender Tweed Champ für satte Zerre bei minimaler Lautstärke
VOX AC30 für BRITISH CLEAN (die Zerrfähigkeiten dürften bei Studiopegel sekundär sein)
Mesa Recto als Standard für's Moderne, mit V30 4x12. Der MKIV ist was für Liebhaber.
Für Spezis vielleicht ein 100er Hiwatt oder Orange. Sind auch für Bass gut.
Nur so als Idee.
Gruß, ferdi
Moin,
was wäre ein Grund für euch in eben dieses Studio zu gehen weil der Amp XYZ dort vorhanden ist?
Also wenn da 'n paar Amps stehen passt datt schon. Alles andere kann man mieten/leihen. Ein Studio sucht man sich doch nicht erstrangig danach aus, ob da auch 384kHz/64Bit-Technik steht, sondern ob der Mann, der da drin sitzt, was auf'm Kasten hat. Und hätte besagter Bekannter was auf'm Kasten, dann wüsste er sicherlich auch, welche Amps "man" so anbieten muss ;-)
Ginge es nur nach der Anzahl und Art der Ketarren-Amps, würde ich für Aufnahmen z.B. grundsätzlich zu meinem Kumpel Gerd gehen, der hat Marshall-Sachen da, die nicht mal Jim selbst einordnen kann. Aber Gerd ist leider kein guter Tonkutscher, sondern einfach ein lustiger Gitarrist :-)
Soll es hingegen ein reines Mietstudio werden, in das sich dann Produzenten einmieten sollen, dann würde ich gleich ganz abraten, weil, so Schreine des toten Kapitals gibt's schon genuch...
Grütze,
Felix
(Nicht-Akkordeonist, Nicht-Bürokaufmann und Nicht-Raucher)
was wäre ein Grund für euch in eben dieses Studio zu gehen weil der Amp XYZ dort vorhanden ist?
Also wenn da 'n paar Amps stehen passt datt schon. Alles andere kann man mieten/leihen. Ein Studio sucht man sich doch nicht erstrangig danach aus, ob da auch 384kHz/64Bit-Technik steht, sondern ob der Mann, der da drin sitzt, was auf'm Kasten hat. Und hätte besagter Bekannter was auf'm Kasten, dann wüsste er sicherlich auch, welche Amps "man" so anbieten muss ;-)
Ginge es nur nach der Anzahl und Art der Ketarren-Amps, würde ich für Aufnahmen z.B. grundsätzlich zu meinem Kumpel Gerd gehen, der hat Marshall-Sachen da, die nicht mal Jim selbst einordnen kann. Aber Gerd ist leider kein guter Tonkutscher, sondern einfach ein lustiger Gitarrist :-)
Soll es hingegen ein reines Mietstudio werden, in das sich dann Produzenten einmieten sollen, dann würde ich gleich ganz abraten, weil, so Schreine des toten Kapitals gibt's schon genuch...
Grütze,
Felix
(Nicht-Akkordeonist, Nicht-Bürokaufmann und Nicht-Raucher)
Hi Felix,
mein Bekannter hat schon was auf dem Kasten, ist halt in Sachen Rock/Gitarren nicht ganz so fit. Da holt er sich meistens schon mal passenede Produzenten/Audio Engs. ins Haus. Den Typ der meistens die Rock Sachen bei ihm mischt habe ich diese Woche leider noch nicht gesprochen.
Von meinem Bekannten kamen halt die Vorschläge Twin und AC30 sowie ein Marshall Top.
Ach so, bei ihm waren u.a. Cingdom Come im Studio...
Danke für dein Statement!
Mr.Bassman
mein Bekannter hat schon was auf dem Kasten, ist halt in Sachen Rock/Gitarren nicht ganz so fit. Da holt er sich meistens schon mal passenede Produzenten/Audio Engs. ins Haus. Den Typ der meistens die Rock Sachen bei ihm mischt habe ich diese Woche leider noch nicht gesprochen.
Von meinem Bekannten kamen halt die Vorschläge Twin und AC30 sowie ein Marshall Top.
Ach so, bei ihm waren u.a. Cingdom Come im Studio...
Danke für dein Statement!
Mr.Bassman
: Ach so, bei ihm waren u.a. Cingdom Come im Studio...
Dann wird er ja wissen, was leiden heisst... :-) Herr Wolf ist so ziemlich der anstrengendste Künstler, den man sich nicht wünschen kann. Aber er weiss auch, was er will...
Maddin
Hallo!
Ich sehe es auch so, dass Amps nicht so der ausschlaggebende Faktor für mich wären. An sich möchte ich sogar noch einen Schritt weiter gehen. Hat ein "normales" Studio noch seine Existenzberechtigung und eine Chance zu Überleben?
Wenn Geld keine Rolle spielt, will ich "alle" amtlichen Amps innerhalb von fünf Minuten fertig verkabelt vor der Klampfe haben. Beim Kaffe zwischen zwei Tracks möchte ich mit einem auch zufällig anwesenden promintem Musiker zusammentreffen und später sagen dürfen "hört man bei den Backgroundvocals Sting und Bono zu sehr raus?" Und das Wetter soll gut sei.
Meistens spielt Geld aber eine Rolle, also her mit dem Kumpel und seinem PC und alles im Probenraum verkabelt, sprich Homerecording. Anschließend geht es vielleicht mit dem Kram ins Studio um zu mischen. Dazu brauche ich aber keine Amps, sondern ein Mischpult mit guter Abhöre und einem Mischer mit Händchen und Ohren.
Mahlzeit
Matthias
Ich sehe es auch so, dass Amps nicht so der ausschlaggebende Faktor für mich wären. An sich möchte ich sogar noch einen Schritt weiter gehen. Hat ein "normales" Studio noch seine Existenzberechtigung und eine Chance zu Überleben?
Wenn Geld keine Rolle spielt, will ich "alle" amtlichen Amps innerhalb von fünf Minuten fertig verkabelt vor der Klampfe haben. Beim Kaffe zwischen zwei Tracks möchte ich mit einem auch zufällig anwesenden promintem Musiker zusammentreffen und später sagen dürfen "hört man bei den Backgroundvocals Sting und Bono zu sehr raus?" Und das Wetter soll gut sei.
Meistens spielt Geld aber eine Rolle, also her mit dem Kumpel und seinem PC und alles im Probenraum verkabelt, sprich Homerecording. Anschließend geht es vielleicht mit dem Kram ins Studio um zu mischen. Dazu brauche ich aber keine Amps, sondern ein Mischpult mit guter Abhöre und einem Mischer mit Händchen und Ohren.
Mahlzeit
Matthias
Hi,
also ich finde die Auswahl durchaus nicht schlecht und schon auch sinnvoll. Alle Sounds kann man sowieso nicht abdecken und spezielle Amps kann man für spezielle Gelegenheiten auch zumieten ;-)
Grüße vom highseppl!
also ich finde die Auswahl durchaus nicht schlecht und schon auch sinnvoll. Alle Sounds kann man sowieso nicht abdecken und spezielle Amps kann man für spezielle Gelegenheiten auch zumieten ;-)
Grüße vom highseppl!
Moin Mr.Bassman,
einerseits finde ich die Idee ein Studio mit ordentlichen Amps zu bestücken gar nicht schlecht. Andererseits frage ich mich aber ob der Aufwand wirklich lohnt.
Alte Hasen werden sicherlich lieber über ihr eigenes Equipment spielen, weil es daran bestimmte Modifikationen gibt und weil sie sich ganz einfach an den Sound und das Handling gewöhnt haben (Röhrenverstärker klingen ja doch recht unterschiedlich).
Für Youngster könnte so eine Ampauswahl zur Kostenfalle im Studio werden, weil der Gitarrist vielleicht unbedingt mal all die Amps testen möchte, die er bisher nur von Hörensagen kennt. Dabei verzettelt man sich schnell und so kommen Stunden im Studio zusammen, die nicht wirklich produktiv sind.
Grüße aus dem hohen Norden
Kai-Peter
einerseits finde ich die Idee ein Studio mit ordentlichen Amps zu bestücken gar nicht schlecht. Andererseits frage ich mich aber ob der Aufwand wirklich lohnt.
Alte Hasen werden sicherlich lieber über ihr eigenes Equipment spielen, weil es daran bestimmte Modifikationen gibt und weil sie sich ganz einfach an den Sound und das Handling gewöhnt haben (Röhrenverstärker klingen ja doch recht unterschiedlich).
Für Youngster könnte so eine Ampauswahl zur Kostenfalle im Studio werden, weil der Gitarrist vielleicht unbedingt mal all die Amps testen möchte, die er bisher nur von Hörensagen kennt. Dabei verzettelt man sich schnell und so kommen Stunden im Studio zusammen, die nicht wirklich produktiv sind.
Grüße aus dem hohen Norden
Kai-Peter
Hallo Bassmann,
da gebe ich doch jetzt auch noch drei Pennies dazu :0)
Ich habe mal mein Geld mit Studiobau verdient, und habe mich zynisch und mit Genuss dran sattgefressen, dass Leute so ein Studio bauen liessen (von mir und meinen Kollegen) und drei Monate spaeter pleite waren. Dann klopfte der naechste Kunde an die Tuer...
Will mal so sagen - wenn Dein Kumpel dieses Studio von Geld baut, dass er ueber hat, und nur zu seiner eigenen Freude, - wenn Dein Kumpel schon ordentlich Geld fuer ausgesprochen gutes Akkustik-Design ausgegeben hat, und ausserdem die Abhoere vom feinsten ist, -wenn das Mischpult mindestens ihn und hoffentlich noch andere Menschen gluecklich macht und ein Grundstock an vernuenftigem Outboard Geraffel vorhanden ist...
Dann ist es ja nicht schlecht, als Inneneinrichtung ein paar schicke Amps da stehen zu haben.
Ich kann das aus eigener Erfahrung bestaetigen, dass ein paar tolle Amps den (manchmal etwas schlichten Kunden) den Mund waessrig machen - das gleiche gilt fuer ein Wurlitzer-Piano, ein Rhodes und evtl. ein Clainet/Pianet!
Dann allerdings wuerde ich mindestens noch einen JMP-1 dazustellen - der ist zwar nicht halb so beliebt wie der 800er aber deckt noch ein wenig mehr ab. Und natuerlich darf so ein Ampeg-Truemmer nicht fehlen, die Bassanlage mit eingebautem Rueckenschaden. Es zahlt sich aus, Dinge zu haben, die halt wenige zu Hause haben. Der Ampeg ist sehr universal, und gleichzeitig Kult!
Die Anschaffung von Amps geht da natuerlich auf das Budget von Mikros und so 'nem Zeug, aber letztlich schreibe ich hier nur was andere schon getippt haben - wenn ein Kunde sich mit der Umgebung und dem Personal wohlfuehlt, dann wird man mehr Effekte, Mikros und Verstaerker zumieten. Deutlich flexibler und im Endeffekt billiger, vor allem, weil man nicht eines Tages alle Roehren auf einmal tauschen muss, und dann pleite ist :0)
Hoffe geholfen zu haben, viel Glueck beim Studiobetrieb (und dass ihr mir ja die Installateure bezahlt, bevor der Steuereintreiber kommt!!!)
gut Ton!
ullli
da gebe ich doch jetzt auch noch drei Pennies dazu :0)
Ich habe mal mein Geld mit Studiobau verdient, und habe mich zynisch und mit Genuss dran sattgefressen, dass Leute so ein Studio bauen liessen (von mir und meinen Kollegen) und drei Monate spaeter pleite waren. Dann klopfte der naechste Kunde an die Tuer...
Will mal so sagen - wenn Dein Kumpel dieses Studio von Geld baut, dass er ueber hat, und nur zu seiner eigenen Freude, - wenn Dein Kumpel schon ordentlich Geld fuer ausgesprochen gutes Akkustik-Design ausgegeben hat, und ausserdem die Abhoere vom feinsten ist, -wenn das Mischpult mindestens ihn und hoffentlich noch andere Menschen gluecklich macht und ein Grundstock an vernuenftigem Outboard Geraffel vorhanden ist...
Dann ist es ja nicht schlecht, als Inneneinrichtung ein paar schicke Amps da stehen zu haben.
Ich kann das aus eigener Erfahrung bestaetigen, dass ein paar tolle Amps den (manchmal etwas schlichten Kunden) den Mund waessrig machen - das gleiche gilt fuer ein Wurlitzer-Piano, ein Rhodes und evtl. ein Clainet/Pianet!
Dann allerdings wuerde ich mindestens noch einen JMP-1 dazustellen - der ist zwar nicht halb so beliebt wie der 800er aber deckt noch ein wenig mehr ab. Und natuerlich darf so ein Ampeg-Truemmer nicht fehlen, die Bassanlage mit eingebautem Rueckenschaden. Es zahlt sich aus, Dinge zu haben, die halt wenige zu Hause haben. Der Ampeg ist sehr universal, und gleichzeitig Kult!
Die Anschaffung von Amps geht da natuerlich auf das Budget von Mikros und so 'nem Zeug, aber letztlich schreibe ich hier nur was andere schon getippt haben - wenn ein Kunde sich mit der Umgebung und dem Personal wohlfuehlt, dann wird man mehr Effekte, Mikros und Verstaerker zumieten. Deutlich flexibler und im Endeffekt billiger, vor allem, weil man nicht eines Tages alle Roehren auf einmal tauschen muss, und dann pleite ist :0)
Hoffe geholfen zu haben, viel Glueck beim Studiobetrieb (und dass ihr mir ja die Installateure bezahlt, bevor der Steuereintreiber kommt!!!)
gut Ton!
ullli