Hallo miteinander,
in Mannheim läuft doch zur Zeit eine Ausstellung mit dem Titel Stromgitarren more info here.
Ist von euch schon jemand dort gewesen? Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren, bevor ich über zwei Stunden (eine Strecke) fahre, um dann möglicherweise frustiert festzustellen, daß die Werbung mal wieder unendlich übertrieben hat. Die Webseite sagt ja nicht so viel darüber aus, was eigentlich im Mittelpunkt steht. Sind es nun hauptsächlich alte Gitarren oder liegt der Schwerpunkt mehr auf der Entwicklung oder auf der Technik oder ....
Wäre schön, wenn ihr mir etwas bei der Entscheidung behilflich sein könntet.
Merci
Richard
Übersicht
- (Gitarre) Ausstellung Stromgitarren in Mannheim - gestartet von RR 12. Februar 2004 um 21:31h
- Re: (Gitarre) Ausstellung Stromgitarren - Bericht
- von
Banger
am 13. Februar 2004 um 12:20
- Re: (Gitarre) Ausstellung Stromgitarren in Mannheim
- von
mako
am 12. Februar 2004 um 23:12
- Re: (Gitarre) Ausstellung Stromgitarren in Mannheim
- von
RR
am 13. Februar 2004 um 08:37
- Re: (Gitarre) Ausstellung Stromgitarren in Mannheim
- von
Matthias
am 13. Februar 2004 um 16:42
- Re: (Gitarre) Ausstellung Stromgitarren in Mannheim
- von
Andr
am 15. Februar 2004 um 13:21
- Re: (Gitarre) Ausstellung Stromgitarren in Mannheim
- von
RR
am 13. Februar 2004 um 17:45
- Re: (Gitarre) Ausstellung Stromgitarren in Mannheim
- von
Andr
am 15. Februar 2004 um 13:21
- Re: (Gitarre) Ausstellung Stromgitarren in Mannheim
- von
Matthias
am 13. Februar 2004 um 16:42
- Re: (Gitarre) Ausstellung Stromgitarren in Mannheim
- von
RR
am 13. Februar 2004 um 08:37
- Re: (Gitarre) Ausstellung Stromgitarren - Bericht
- von
Banger
am 13. Februar 2004 um 12:20
Hallo Richard,#
Ich war zwar auch nicht in der Mannheimer Ausstellung, habe aber von von André (Waldenmaier von Staufer Guitars, der zwei Stunden Eröffnungsreden hat über sich ergehen lassen) gehört, dass ein Ausstellungsdurchgang 7 Minuten gedauert hat. Ob sich das im Verhältnis zum Anfahrtsweg lohnt, muss wohl jeder selbst entscheiden. Ob die Ausstellung nun eher technisch oder optisch interessant war, habe ich dann nicht mehr gefragt.
Gruß
Martin
Ich war zwar auch nicht in der Mannheimer Ausstellung, habe aber von von André (Waldenmaier von Staufer Guitars, der zwei Stunden Eröffnungsreden hat über sich ergehen lassen) gehört, dass ein Ausstellungsdurchgang 7 Minuten gedauert hat. Ob sich das im Verhältnis zum Anfahrtsweg lohnt, muss wohl jeder selbst entscheiden. Ob die Ausstellung nun eher technisch oder optisch interessant war, habe ich dann nicht mehr gefragt.
Gruß
Martin
Hallo Martin,
wenn es dem André nicht mehr Zeit wert war, wird's auch nicht mehr wert sein. Womit sich mein Anfangsverdacht dann wohl erhärtet hat.
Danke für die Info
Richard
wenn es dem André nicht mehr Zeit wert war, wird's auch nicht mehr wert sein. Womit sich mein Anfangsverdacht dann wohl erhärtet hat.
Danke für die Info
Richard
Hai!
wenn es dem André nicht mehr Zeit wert war, wird's auch nicht mehr wert sein. Womit sich mein Anfangsverdacht dann wohl erhärtet hat.
Diese Schlußfolgerung kann ich nicht teilen. Vorab: Ich habe die Ausstellung nicht gesehen aber das Sonderheft von Gitarre&Bass gekauft.
Nein, das ist alles nicht neu, was in dieser Ausstellung gezeigt wird. Aber wie auch? Wenn Geschichte richtig überliefert ist und man die kennt, dann bleibt es dabei. Vielleicht kommt das eine oder andere Detail dazu, schön - aber echte Überraschungen bleiben mit Sicherheit aus.
Das alleine kann Grund genug für jemanden wie André sein, die altbekannten Exponate abzunicken. Es ist schließlich nicht ganz einfach, einen Experten mit einer Ausstellung zu seinem Fachgebiet wirklich zu fesseln.
Gruß
Matthias
wenn es dem André nicht mehr Zeit wert war, wird's auch nicht mehr wert sein. Womit sich mein Anfangsverdacht dann wohl erhärtet hat.
Diese Schlußfolgerung kann ich nicht teilen. Vorab: Ich habe die Ausstellung nicht gesehen aber das Sonderheft von Gitarre&Bass gekauft.
Nein, das ist alles nicht neu, was in dieser Ausstellung gezeigt wird. Aber wie auch? Wenn Geschichte richtig überliefert ist und man die kennt, dann bleibt es dabei. Vielleicht kommt das eine oder andere Detail dazu, schön - aber echte Überraschungen bleiben mit Sicherheit aus.
Das alleine kann Grund genug für jemanden wie André sein, die altbekannten Exponate abzunicken. Es ist schließlich nicht ganz einfach, einen Experten mit einer Ausstellung zu seinem Fachgebiet wirklich zu fesseln.
Gruß
Matthias
Hi Matthias,
akzeptiert. Danke für den Hinweis auf des GB Sonderheft. Vielleicht macht es ja neugierig. Ich werd's mir mal besorgen. Nichtsdestotrotz sind meine Bedenken noch nicht zerstreut. Ich würde schon erwarten, daß für einen Experten, der André ja nun mal unbestreitbar ist, die Exponate (vor allem die alten Schätzchen) doch ein genaueres Hinsehen wert sind. Aber möglicherweise hatte er auch nur genug von den Eröffnungsreden. Was ich dann nun wieder sehr gut nachvollziehen kann. Vielleicht findet sich ja hier doch noch jemand, der sich die Ausstellung einmal angesehen hat.
Schöne Grüße
Richard
akzeptiert. Danke für den Hinweis auf des GB Sonderheft. Vielleicht macht es ja neugierig. Ich werd's mir mal besorgen. Nichtsdestotrotz sind meine Bedenken noch nicht zerstreut. Ich würde schon erwarten, daß für einen Experten, der André ja nun mal unbestreitbar ist, die Exponate (vor allem die alten Schätzchen) doch ein genaueres Hinsehen wert sind. Aber möglicherweise hatte er auch nur genug von den Eröffnungsreden. Was ich dann nun wieder sehr gut nachvollziehen kann. Vielleicht findet sich ja hier doch noch jemand, der sich die Ausstellung einmal angesehen hat.
Schöne Grüße
Richard
Hallo Matthias,
da hast Du auf jeden Fall Recht. Die meisten, der ausgestellten alten Vintage Gitarren kenne ich sowieso im original und interessieren mich eigentlich nur noch am Rande. Für jemanden, der noch nie eine z.B. 1954er Strat gesehen hat und diese im Original bestaunen darf, hat da bestimmt eine andere Einschätzung.
Tatsächlich ist die Ausstellung an sich winzig und praktische "versteckt" im hintersten Winkel des Museums. Wenn nicht eine fette Riesen-Gibson im Eingangsbereich aufgehängt gewesen wäre, würde außer dem ein oder anderen Plakat nichts in diesem Museum auf die Ausstellung hinweisen.
Was mir persönlich vollkommen fehlt, ist die Entwicklung der neueren E-Gitarre in den letzten 20 Jahren. Während die Anfänge ganz gut dokumentiert sind, fehlt z.B. jeglicher Hinweis darauf, daß eine Firma, wie Ibanez bahnbrechend für die massenhafte Verbreitung der E-Gitarre, anfänglich von Kopien, später von eigenen Modellen und bahnbrechend in der Verbreitung des Floyd Rose Tremolos war. Für mich macht dies den Eindruck, als hätte Ibanez diese Ausstellung nicht gesponsert...
Auch andere Wegbereiter der '80er Jahre, wie Charvell/Jackson aber auch Yamaha (immerhin das mit Abstand größtes Unternehmen der Musikinstrumentenindustrie) sind unter den Tisch gefallen. All das hätte bestimmt die jüngere Generation auch brennend interessiert.
Na ja, ist halt die Ausstellung von "alten" Leuten für das "ältere" Publikum, wie die anwesenden Sponsoren, Macher, div. Museumsdirektoren, Kulturbürgermeister, Landräte bei der Eröffungsfeier repräsentierten. Da wurde die Stromgitarre einzig als das "schmutzige", "trozige" und "rebellische" mehr "Krachmaschine" als Musikinstrument dargestellt, das von Leuten gespielt wurde, die stets zu lange Haare und vor allem die andere politische Richtung vertraten, als das Establishment. Na ja, vielleicht mag dies ja alles zutreffen. Für mich ist die Gitarre durchaus ein ernsthaftes Musikinstrument, was ja auch die durchaus ernsthaften Umsätze der modernen Plattenindustrie bestätigt.
Fazit unter dem Strich: Wer einen schönen Querschnitt durch die verscheidenen alten E-Gitarren sehen will, wird nicht enttäuscht sein. Die Exponate sind in liebevoll gemachten Schaukästen gut dokumentiert. Das ein oder andere auffällige moderne Exponat, wie z.B. die Gittler Gitarre, oder auch ein Teuffel Birdfish werden gezeigt. Leider ist die Präsentation des Birdfish nicht so gelungen (liegend, und ungünstig ausgeleuchtet im untersten Teil einer Vitrine), aber das dürfte auch nur mich geärgert haben, da mir der Birdfish immer noch in meinem Wohnzimmer fehlt (Gell Uli...).
Also hin zur Ausstellung, wenn die Anfahrt nicht zu weit ist und am besten dann, wenn ein gutes begleitendes Konzert läuft. Die Erwartungshaltung sollte man nicht so hoch stellen, wie ich das machte. Am besten auch das Stromgitarrensondermagazin gekauft, daß man die interessantesten Teile nochmals in Ruhe nachlesen kann.
Viele Grüße & schönen Sonntag
André
da hast Du auf jeden Fall Recht. Die meisten, der ausgestellten alten Vintage Gitarren kenne ich sowieso im original und interessieren mich eigentlich nur noch am Rande. Für jemanden, der noch nie eine z.B. 1954er Strat gesehen hat und diese im Original bestaunen darf, hat da bestimmt eine andere Einschätzung.
Tatsächlich ist die Ausstellung an sich winzig und praktische "versteckt" im hintersten Winkel des Museums. Wenn nicht eine fette Riesen-Gibson im Eingangsbereich aufgehängt gewesen wäre, würde außer dem ein oder anderen Plakat nichts in diesem Museum auf die Ausstellung hinweisen.
Was mir persönlich vollkommen fehlt, ist die Entwicklung der neueren E-Gitarre in den letzten 20 Jahren. Während die Anfänge ganz gut dokumentiert sind, fehlt z.B. jeglicher Hinweis darauf, daß eine Firma, wie Ibanez bahnbrechend für die massenhafte Verbreitung der E-Gitarre, anfänglich von Kopien, später von eigenen Modellen und bahnbrechend in der Verbreitung des Floyd Rose Tremolos war. Für mich macht dies den Eindruck, als hätte Ibanez diese Ausstellung nicht gesponsert...
Auch andere Wegbereiter der '80er Jahre, wie Charvell/Jackson aber auch Yamaha (immerhin das mit Abstand größtes Unternehmen der Musikinstrumentenindustrie) sind unter den Tisch gefallen. All das hätte bestimmt die jüngere Generation auch brennend interessiert.
Na ja, ist halt die Ausstellung von "alten" Leuten für das "ältere" Publikum, wie die anwesenden Sponsoren, Macher, div. Museumsdirektoren, Kulturbürgermeister, Landräte bei der Eröffungsfeier repräsentierten. Da wurde die Stromgitarre einzig als das "schmutzige", "trozige" und "rebellische" mehr "Krachmaschine" als Musikinstrument dargestellt, das von Leuten gespielt wurde, die stets zu lange Haare und vor allem die andere politische Richtung vertraten, als das Establishment. Na ja, vielleicht mag dies ja alles zutreffen. Für mich ist die Gitarre durchaus ein ernsthaftes Musikinstrument, was ja auch die durchaus ernsthaften Umsätze der modernen Plattenindustrie bestätigt.
Fazit unter dem Strich: Wer einen schönen Querschnitt durch die verscheidenen alten E-Gitarren sehen will, wird nicht enttäuscht sein. Die Exponate sind in liebevoll gemachten Schaukästen gut dokumentiert. Das ein oder andere auffällige moderne Exponat, wie z.B. die Gittler Gitarre, oder auch ein Teuffel Birdfish werden gezeigt. Leider ist die Präsentation des Birdfish nicht so gelungen (liegend, und ungünstig ausgeleuchtet im untersten Teil einer Vitrine), aber das dürfte auch nur mich geärgert haben, da mir der Birdfish immer noch in meinem Wohnzimmer fehlt (Gell Uli...).
Also hin zur Ausstellung, wenn die Anfahrt nicht zu weit ist und am besten dann, wenn ein gutes begleitendes Konzert läuft. Die Erwartungshaltung sollte man nicht so hoch stellen, wie ich das machte. Am besten auch das Stromgitarrensondermagazin gekauft, daß man die interessantesten Teile nochmals in Ruhe nachlesen kann.
Viele Grüße & schönen Sonntag
André