Hi,
im Zusammenhang mit Modelling-Amps bin ich mal o.g. Begriff begegnet. Auf der Line6-HP wird er ausführlich erklärt.
Es geht darum, dass das menschliche Gehör einen linearen Anstieg oder Abfall der Lautstärke nicht als solchen wahrnimmt. Dreh man einen Amp beispielsweise lauter, wirken v.a. verzerrte Sounds irgendwann unangenehm schrill, und das nicht erst bei Erreichen der Schmerzgrenze.
Mit meiner Band hab ich bisher überwiegend auf Privatveranstaltungen gespielt; der Mischer - falls vorhanden - bekam von uns sein Geld und dementsprechend hatten wir und die Veranstalter Kontrolle über die Lautstärke.
Mein Amp (Valvetronix) ist so eingestellt, dass er bei den Lautstärken, die ich für normal halte, gut klingt.
Nun hab ich aber kürzlich auf zwei Volksfesten gespielt und in beiden Fällen wurden ohrenbetäubende Pegel gefahren; in einem Fall wollte der Mischer noch, dass ich meinen Amp lauter(!) drehe.
Resultat: Über die PA kam ein ganz anderer Sound als aus meinem Amp.
Kennt ihr dieses Problem aus eigener Erfahrung? Wie geht ihr damit um? Sounds einstellen bei über 125dB?
Gruß, Oli
Übersicht
- Psychoakustik - gestartet von Oli 7. Juli 2003 um 10:20h
- Re: Psychoakustik
- von
Andreas Falke
am 7. Juli 2003 um 11:05
- Re: Psychoakustik
- von
emil
am 7. Juli 2003 um 11:18
- Re: Psychoakustik
- von
jörg
am 7. Juli 2003 um 12:14
- Re: Psychoakustik
- von
ferdi
am 7. Juli 2003 um 12:57
- Re: Psychoakustik
- von
emil
am 7. Juli 2003 um 12:56
- Re: Psychoakustik
- von
jörg
am 7. Juli 2003 um 13:30
- Re: Psychoakustik
- von
ullli
am 7. Juli 2003 um 13:53
- Re: Psychoakustik
- von
Andreas Falke
am 7. Juli 2003 um 14:41
- Re: Psychoakustik
- von
Matthias
am 7. Juli 2003 um 14:17
- Re: Psychoakustik
- von
Andreas Falke
am 7. Juli 2003 um 14:41
- Re: Psychoakustik
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ullli
am 7. Juli 2003 um 13:53
- Re: Psychoakustik
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jörg
am 7. Juli 2003 um 13:30
- Re: Psychoakustik
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ferdi
am 7. Juli 2003 um 12:57
- Re: Psychoakustik
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jörg
am 7. Juli 2003 um 12:14
- Re: Psychoakustik
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emil
am 7. Juli 2003 um 11:18
- Re: Psychoakustik
- von
Andreas Falke
am 7. Juli 2003 um 11:05
Moin Oli,
das Problem ist mir nur zu gut bekannt. Kaum hat man seinen Sound halbwegs im Griff; gerade bei Akustischen Instrumenten nicht so einfach, schon kommt so'n Pegelschieber und fährt selbigen, dass den Menschen in der ersten Reihe die Haare nach hinten fliegen.
Von Psychoakustik haben die meisten noch nix gehört, und es interessiert sie wohl auch nicht.
Der PA Sound ist meist anders, als der, der aus dem Amp auf der Bühne kommt, das ist dast normal.
In eurem Fall weiß ich, dass die Mischer der 1000 Jahre Buer Feier nicht unbedingt der Brigade angehören, die die tiefen Teller erfunden haben.
Ich hab einige Jobs auf dem Fest gesehen - und es war durch die Bank zu laut. Es gab auch Bands, die so abgeklärt und erfahren waren, dass sie einen Mann neben den "Mixer" gestellt haben.
Mach dir nix draus.
Beste Grüße
andreas
das Problem ist mir nur zu gut bekannt. Kaum hat man seinen Sound halbwegs im Griff; gerade bei Akustischen Instrumenten nicht so einfach, schon kommt so'n Pegelschieber und fährt selbigen, dass den Menschen in der ersten Reihe die Haare nach hinten fliegen.
Von Psychoakustik haben die meisten noch nix gehört, und es interessiert sie wohl auch nicht.
Der PA Sound ist meist anders, als der, der aus dem Amp auf der Bühne kommt, das ist dast normal.
In eurem Fall weiß ich, dass die Mischer der 1000 Jahre Buer Feier nicht unbedingt der Brigade angehören, die die tiefen Teller erfunden haben.
Ich hab einige Jobs auf dem Fest gesehen - und es war durch die Bank zu laut. Es gab auch Bands, die so abgeklärt und erfahren waren, dass sie einen Mann neben den "Mixer" gestellt haben.
Mach dir nix draus.
Beste Grüße
andreas
...die die tiefen Teller erfunden haben...
servus andreas,
an diversen mischpulten der welt, habe ich bisweilen klangdilettantengraduiert erlebt, bzw.erhört.
grüsse - emil
servus andreas,
an diversen mischpulten der welt, habe ich bisweilen klangdilettantengraduiert erlebt, bzw.erhört.
grüsse - emil
Hi Emil!
>>klangdilettantengraduiert
Leider wahr. Viele, die glauben zu wissen warum Strom fliesst, halten sich auch für gute Mischer. Was für ein Irrtum! Zum Glück hat mich auf unserem letzten Stadtfest - Gig jemand darauf hingewiesen dass meine Gitarre in der PA komplett AUS war. Hatte der Schaffner am Mischpult über mehrere Songs hinweg einfach nicht gehört. Der Typ hatte komplett seinen Beruf verfehlt...
Gruß
Jörg
>>klangdilettantengraduiert
Leider wahr. Viele, die glauben zu wissen warum Strom fliesst, halten sich auch für gute Mischer. Was für ein Irrtum! Zum Glück hat mich auf unserem letzten Stadtfest - Gig jemand darauf hingewiesen dass meine Gitarre in der PA komplett AUS war. Hatte der Schaffner am Mischpult über mehrere Songs hinweg einfach nicht gehört. Der Typ hatte komplett seinen Beruf verfehlt...
Gruß
Jörg
servus jörg,
nach reichlich miesen mix-erfahrungen, haben wir dann einen musikerkollegen - andere band - , als mischer engagieret. für gleiche gage, versteht sich ! es funzte ;o) dann auch mit der gegenseitigkeit.
wäre es was ? nur so ein vorschlag.
grüsse - emil
nach reichlich miesen mix-erfahrungen, haben wir dann einen musikerkollegen - andere band - , als mischer engagieret. für gleiche gage, versteht sich ! es funzte ;o) dann auch mit der gegenseitigkeit.
wäre es was ? nur so ein vorschlag.
grüsse - emil
Hi,
das kenn ich -ähem- auch aus der anderen Richtung.
Beim Konzert unserer Schulbad damals (icke am Mischpult) hatte der Gitarrsit eine irrsinnig lange Kette von besch*ssenen Billig-Effekten auf dem Boden, und das rauschte dermaßen, dass man ihn in Spielpausen zwingend ganz runterfahren musste, damit sich nicht alle fragen, woher die Flutwelle Meereswasser gleich kommt.
Nun, nach der Pause hab ich dann vergessen, ihn wieder hochzuziehen. Mann, dieses hilflose gesicht, als er auf dem finalen Rettungston des Solos rumritt wie besessen und keiner merkte, dass der arme Kerl nichts mehr zu spielen hatte.... in buchstäblich letzter Sekunde hab ichs gemerkt und ihn hochgezogen... aber glaubt mir, das Solo war nicht hörhenswert...äh... trotzdem meine Schuld.
ferdi
das kenn ich -ähem- auch aus der anderen Richtung.
Beim Konzert unserer Schulbad damals (icke am Mischpult) hatte der Gitarrsit eine irrsinnig lange Kette von besch*ssenen Billig-Effekten auf dem Boden, und das rauschte dermaßen, dass man ihn in Spielpausen zwingend ganz runterfahren musste, damit sich nicht alle fragen, woher die Flutwelle Meereswasser gleich kommt.
Nun, nach der Pause hab ich dann vergessen, ihn wieder hochzuziehen. Mann, dieses hilflose gesicht, als er auf dem finalen Rettungston des Solos rumritt wie besessen und keiner merkte, dass der arme Kerl nichts mehr zu spielen hatte.... in buchstäblich letzter Sekunde hab ichs gemerkt und ihn hochgezogen... aber glaubt mir, das Solo war nicht hörhenswert...äh... trotzdem meine Schuld.
ferdi
Hallo Emil!
Klar, besser ist das wenn ein eigener Soundmann mit dabei ist. Wir waren bisher nur zu geizig die Gage durch 8 statt durch 7 zu teilen...
Gruß
Jörg
Klar, besser ist das wenn ein eigener Soundmann mit dabei ist. Wir waren bisher nur zu geizig die Gage durch 8 statt durch 7 zu teilen...
Gruß
Jörg
Moin!
: Klar, besser ist das wenn ein eigener Soundmann mit dabei ist. Wir waren bisher nur zu geizig die Gage durch 8 statt durch 7 zu teilen...
Solche Threads hatten wir hier schon ein paar mal - Ich habe ja ein paar Jaehrchen Veranstaltungstechnik auf dem Buckel, und wenn es eines gibt, was einem die Gaensehaut wachsen laesst, dann ist das der Kerl, der auf die "Burg" zumarschiert "Hallo, ich misch die Band" ... man moechte fortlaufen, aber das stand nicht im Vertrag. Der Kerl hat offensichtlich Selbstbewusstsein, weiss, wie man einen Fader zieht und kennt die Musik. Das reicht imho aber nicht.
Aus meiner Sicht als bandbegleitender Hanswurst (moechtegern Produzen also) wuerde ich auch immer sagen: Die Gage durch einen mehr zu teilen ist eine der besten Investitionen, die ihr taetigen koennt! Nur ist eine PA auch ein Instrument, eine Halle im uebrigen auch, und als TonI gilt es, diese Instrumente als ein geschlossenes Orchester erklingen zu lassen. Man kann einer PA keinen Sound aufzwingen, ebenso wie man einer Halle keinen Sound aufzwingen kann. Fazit? Einen TonI zu haben ist gut. Dem in voellig unterschiedlicher Umgebung die alleinigen Zuegel in die Hand zu geben hat evtl. kein perfektes Ergebnis. Da kommt es auf's Ausprobieren an, was live leider immer eine 50:50 Sache ist. Aber nur im ernstfall stellt sich heraus, was klappt. Aber bei Grossereignissen muss man sich auf die Leute am Pult auch verlassen koennen. Und wenn man das nicht kann, dann hilft nur, beim naechstenmal einen anderen PA-Verleiher zu beauftragen.
Fuer alles kleine imho: Unbedingt einen eigenen Ton-Mann. Das kann der Band gleich zwei Stufen Auftrieb geben!
gut Ton!
ullli
: Klar, besser ist das wenn ein eigener Soundmann mit dabei ist. Wir waren bisher nur zu geizig die Gage durch 8 statt durch 7 zu teilen...
Solche Threads hatten wir hier schon ein paar mal - Ich habe ja ein paar Jaehrchen Veranstaltungstechnik auf dem Buckel, und wenn es eines gibt, was einem die Gaensehaut wachsen laesst, dann ist das der Kerl, der auf die "Burg" zumarschiert "Hallo, ich misch die Band" ... man moechte fortlaufen, aber das stand nicht im Vertrag. Der Kerl hat offensichtlich Selbstbewusstsein, weiss, wie man einen Fader zieht und kennt die Musik. Das reicht imho aber nicht.
Aus meiner Sicht als bandbegleitender Hanswurst (moechtegern Produzen also) wuerde ich auch immer sagen: Die Gage durch einen mehr zu teilen ist eine der besten Investitionen, die ihr taetigen koennt! Nur ist eine PA auch ein Instrument, eine Halle im uebrigen auch, und als TonI gilt es, diese Instrumente als ein geschlossenes Orchester erklingen zu lassen. Man kann einer PA keinen Sound aufzwingen, ebenso wie man einer Halle keinen Sound aufzwingen kann. Fazit? Einen TonI zu haben ist gut. Dem in voellig unterschiedlicher Umgebung die alleinigen Zuegel in die Hand zu geben hat evtl. kein perfektes Ergebnis. Da kommt es auf's Ausprobieren an, was live leider immer eine 50:50 Sache ist. Aber nur im ernstfall stellt sich heraus, was klappt. Aber bei Grossereignissen muss man sich auf die Leute am Pult auch verlassen koennen. Und wenn man das nicht kann, dann hilft nur, beim naechstenmal einen anderen PA-Verleiher zu beauftragen.
Fuer alles kleine imho: Unbedingt einen eigenen Ton-Mann. Das kann der Band gleich zwei Stufen Auftrieb geben!
gut Ton!
ullli
Hallo!
: ...und wenn es eines gibt, was einem die Gaensehaut wachsen laesst, dann ist das der Kerl, der auf die "Burg" zumarschiert "Hallo, ich misch die Band" ...
Sicherlich ist das für beide kein schöner Moment. Der eine darf vielleicht nicht an die Regler, der andere fühlt sich beobachtet. Wenn aber der Typ von der Band, der die Musik aber nicht das Mischpult kennt, mit dem Typ von der P.A. Firma, der das Mischpult aber nicht die Musik kennt, vernünftig zusammenarbeitet, dürfte das gehen.
Der "eigene" Mann am Mischer ist allerdings Pflicht, wenn auch die eigene P.A. gefahren wird.
Gruß
Matthias
P.S. Unser Soundcheck dauert in der Regel keine zehn Minuten, danach wird nur noch die Gesamtlautstärke justiert. Macht meine Freundin oder der Freund meiner Sängerin.
: ...und wenn es eines gibt, was einem die Gaensehaut wachsen laesst, dann ist das der Kerl, der auf die "Burg" zumarschiert "Hallo, ich misch die Band" ...
Sicherlich ist das für beide kein schöner Moment. Der eine darf vielleicht nicht an die Regler, der andere fühlt sich beobachtet. Wenn aber der Typ von der Band, der die Musik aber nicht das Mischpult kennt, mit dem Typ von der P.A. Firma, der das Mischpult aber nicht die Musik kennt, vernünftig zusammenarbeitet, dürfte das gehen.
Der "eigene" Mann am Mischer ist allerdings Pflicht, wenn auch die eigene P.A. gefahren wird.
Gruß
Matthias
P.S. Unser Soundcheck dauert in der Regel keine zehn Minuten, danach wird nur noch die Gesamtlautstärke justiert. Macht meine Freundin oder der Freund meiner Sängerin.
Salve,
ich habe das Glück, einen Kollegen zu haben, der genau solcherlei Seminare anbietet: kleines Wochenendseminar für Musiker, die ihre eigene Anlage kennenlernen wollen, oder die große Abteilung für Firmen und Verleiher.
Worthülsen wie Notch Filter, Equalizer, Badewannenfilter, und wasweiß ich nicht alles werden hinreichend, amüsant und eloquent erklärt. Danach ist der Mischer dein Freund; also das Gerät.
Die ganze Nummer hat wirklich Spaß gemacht und allen Musikanten was gebracht. Thema: Lautstärke, Soundoptimierung und eben die Parameter, die Musik zu Musik werden lassen.
Kann ich nur empfehlen. Das spart vielleicht den Soundmann.
www.mix-with-the-best.com
Groetjes
andreas
esoterik mode on:
@Matthias: hab' grad eine Crafter fette Jazz-Mama hier. Sehr blond, sehr jazzy und eigentlich auch ganz nett.
Auf ebay gibt es einen Jazzgitarrensteg mit PickUp, hast Du den gesehen? 90 Drachmen sollerkosten. Die Bartolinis sind leider weg.
Playlist ist in Arbeit. Wir schrauben grad an einem sehr leckeren Ding mit einem Jazztrio. Hübsch, ich werde berichten.
Esoterik-mode off
ich habe das Glück, einen Kollegen zu haben, der genau solcherlei Seminare anbietet: kleines Wochenendseminar für Musiker, die ihre eigene Anlage kennenlernen wollen, oder die große Abteilung für Firmen und Verleiher.
Worthülsen wie Notch Filter, Equalizer, Badewannenfilter, und wasweiß ich nicht alles werden hinreichend, amüsant und eloquent erklärt. Danach ist der Mischer dein Freund; also das Gerät.
Die ganze Nummer hat wirklich Spaß gemacht und allen Musikanten was gebracht. Thema: Lautstärke, Soundoptimierung und eben die Parameter, die Musik zu Musik werden lassen.
Kann ich nur empfehlen. Das spart vielleicht den Soundmann.
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Groetjes
andreas
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@Matthias: hab' grad eine Crafter fette Jazz-Mama hier. Sehr blond, sehr jazzy und eigentlich auch ganz nett.
Auf ebay gibt es einen Jazzgitarrensteg mit PickUp, hast Du den gesehen? 90 Drachmen sollerkosten. Die Bartolinis sind leider weg.
Playlist ist in Arbeit. Wir schrauben grad an einem sehr leckeren Ding mit einem Jazztrio. Hübsch, ich werde berichten.
Esoterik-mode off
