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(Gitarre) Schwingungsverhalten oberhalb des 12. Bundes

Hi,

vermutlich ist es nicht unnormal,dass Saiten oberhalb des 12. Bundes gespielt nicht so lang ausklingen wie in den tieferen Lagen.

Aber, um es einmal zu quantifizieren: Etwa drei Sekunden für (z.B.) die g-Saite im 14. Bund oder die h-Saite im 16. Bund ist doch ein wenig kurz, oder? Außerdem klingen insbesondere auf der g-Saite eine Menge "Untertöne" mit, so dass sich der Ton niemals richtig sauber anhört, sondern immer ein wenig "schwingt" oder "rotiert" - etwa so, wie es sich anhört, wenn man zwei Saiten anhand ihrer verzerrten Obertöne stimmt und diese knapp verstimmt sind.

Ein Hals-Problem? Sind es genau diese "Schwingungen", die den Ton so früh elimieren? Dead Spots? Oder eben typisch Strat in den oberen Lagen? Würde mich freuen, wenn letzteres zuträfe.

Danke und Grüße

Ole

Re: (Gitarre) Schwingungsverhalten oberhalb des 12. Bundes

Danke.

An meinem frischen Regular-Saitensatz (010-046) wird es vermutlich nicht liegen. Die Polepieces haben einen Abstand zur E-Saite von etwa 3 mm, wenn man diese im 21. Bund gedrückt hält. Normal reicht das. Ich habe aber auch mit diesem Wert ein wenig experimentiert. Die Saitenlage habe ich testweise bei den betroffenen Saiten recht hoch geschraubt. Leider keine Besserung. Wirklich schade!

Ich habe da nämlich eine wirklich schöne "neue" originalverpackte Squier Pro Tone erworben. Mein Händler hatte vor kurzem noch einen recht großen Posten dieser eigentlich sehr guten Modelle auftreiben können. Zutaten, Verarbeitung und Lackierung sind wirklich toll für eine Budget-Strat. Handling und Sound sind prima. Wenn die besagten Probleme in den höheren Lagen nicht wären, würde ich sagen: Mehr Gitarre braucht kein Mensch. Aber leider ...

Ich bin jetzt ein wenig unschlüssig, was ich machen soll / kann. Weiter herumschrauben und -stellen, vielleicht sogar "zum Einschwingen geben" (Quatsch?) oder die Gitarre möglichst schnell zum Händler zurückbringen, obwohl sie mir ansonsten sehr gefällt?

Allerdings: Kosten für die Behebung des Problems (eventuell), für die unbedingt erforderliche Nachbearbeitung des Sattels und für den in dieser Preisklasse durchaus sinnvollen PU-Tausch - da kann man fast schon wieder zu einem von Haus aus "perfekten" Modell greifen.

Nun sagen ja manche Leute, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, ob Gitarren in ihrer Vergangenheit gespielt wurden oder nicht. Meine Pro Tone lag definitiv 6 Jahre verpackt im Regal. Liegt es vielleicht daran? Aber war hier nicht sogar jemand der eine fast ungespielte JV erworben hat und damit sehr glücklich ist. Das spräche dann ja gegen die Gitarre-nur-lagern-und-nicht-spielen-macht-den-
Ton-kaputt-Theorie.

Bin etwas ratlos ...

Re: (Gitarre) Schwingungsverhalten oberhalb des 12. Bundes

Hallo Ole

Ein Hals-Problem? Sind es genau diese "Schwingungen", die den Ton so früh elimieren? Dead Spots?

Das könnte IMHO durchaus sein. Ich hatte sowas mal mit einem bundlosen Bass. Da half es, die Kopfplatte schwerer zu machen. An Deiner Stelle würde ich mal vorsichtig eine Schraubzwinge an die Kopfplatte klemmen, und dann schauen ob der Dead Spot (falls es denn nun einer ist) weg ist. Wenn das der Fall ist, dann gibt's natürlich viele Möglichkeiten, dem Problem beizukommen zu versuchen (Metallplatte an Kopfplatte, anderer Hals, anderer Body, Vibrato weg, einschwingen, ..) Die Frage wäre dann, ob Du nicht zuerst versuchen willst, die Gitarre gegen ein gleiches Modell, aber ohne das Problem umzutauschen.

Gruss: Christoph