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(Gitarre) Offene Stimmungen

Will ein Duo mit nem Sänger machen. Der hat mal irgendwann eine Gitarre in den Fingern gehabt - das wars dann auch. Um jetzt ein bischen Rhythmus zu spielen müsste er sich die ganze Wandergitarrenwelt drauftun. Da kam mir in den Sinn mit open-tunings zu arbeiten, das würde ihm viel erleichtern.
Gibts da ne Stimmung, die man bevorzugen sollte, also wo mit wenig greifen am Meisten zu holen ist?

Re: (Gitarre) Offene Stimmungen

Moin Günther (nich' wahr? :-))

Das Problem löst sich durch Open Tunings nur bedingt. Mit einer offenen Stimmung hast Du zwar erst einmal einen Akkord unter der Hand, oder auch nur einen halben, je nachdem, aber die anderen Akkorde fehlen ja noch. Ich fand, damals 1848 zur Zeit, als ich noch Ketarre gespielt habe, OTs immer etwas schwieriger als Normalstimmung. Weil nämlich die Griffbilder in einem OT für andere als den Grundakkord eher gewöhnungsbedürftiger waren.

Der Sinn von OTs ist nicht der, dass es leichter zu spielen sei, sondern das unterschiedliche Klangbild durch die unterschiedlichen Intervall-Abfolgen. Zu diesem Thema empfehle ich Luka Bloom oder die Grand Dame der OTs.

Rainer

Re: (Gitarre) Offene Stimmungen

Hallo Günther

Da kann ich Dir auch nur abraten. Wenn Du die Klampfe auf beispielsweise einen D- Dur- Akkord stimmst, kannst Du zwar mittels Barree-griff so ziemlich jeden Dur- Akkord machen, allerdings immer dasselbe Voicing (ziemlich langweilig), und sobald Du z.B. eine Septime dazuhaben willst (soll ja auch bei Wanderliedern vorkommen, scnr *ggg*) ists auch schon wieder komplizierter. Ganz zu schweigen von Moll- oder noch komplizierteren Akkorden. IMHO ist die Standard- Stimmung ziemlich optimal, um mit möglichst wenige Fingerakrobatik möglichst viele verschiedene Akkorde greifen zu können.
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich mal irgendwo so eine Maschine gesehen, die kann man an den Hals schrauben, und dann hat es für "jeden" Akkord eine Taste. Der Nachteil ist, dass dann halt JEDE(R) merkt, dass man nicht wirklich Gitarre spielen kann, lol. Weiss allerdings nicht mehr wo und wann ich das gesehen habe :-))

Gruss: Christoph

Re: (Gitarre) Offene Stimmungen

Hallo!

: Will ein Duo mit nem Sänger machen. Der hat mal irgendwann eine Gitarre in den Fingern gehabt - das wars dann auch. Um jetzt ein bischen Rhythmus zu spielen...

Und da wird es so langsam problematisch. Soll jetzt nicht böse sein: Im Kontext einer größeren Band ist es ziemlich egal, ob jemand vielleicht da nicht so doll spielt aber im Duo hört man das schon ganz gut, was da verbrochen wird.

Warum lässt Du den Mann nicht einfach "nur" singen? Wenn er sich darauf konzentrieren kann, ist das Ergebnis vielleicht sogar besser.

Gruß

Matthias

Re: (Gitarre) Offene Stimmungen

: Hallo,
: wie wäre es mit einem Dulcimer. Der hat nur 3 Saiten und ist wirklich einfach zu spielen,da es keine "falschen" Töne gibt. Wird viel z.B: in der irischen Musik eingesetzt. www.strumstick.com
: Ciau Bernd

Na, hoffentlich ist das keine Werbung.

Hi Bernd
Dulcimer klingt vielleicht etwas zu "speziell". Hast du mal was von Richard Farina gehört? (Bei mir seit einiger Zeit in der heavy rotation)
Ciao, RaiF