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(Amps) Guyatone / Tokyo Sound GA-680

Hallo,

ich habe vor langer Zeit diesen Transen-Amp verlassen im Proberaum gefunden. Ein 1x12 Combo mit Federhall.

Es hat innen einen Widerstand regelrecht abgefackelt, burnt beyond recognition.

Ich habe im www nichts zu diesem Amp gefunden, nach den Poti Codes müsste er frühe 70er sein.

Ich habe gerade mal testweise einen anderen Widerstand eingelötet, den hat's auch gleich gebruzzelt. :-)

Bevor ich jetzt munter die ganze Widerstandreihe durchgehe und hoffe, irgendwann einen funktionierenden zu finden, frage ich Euch, evtl. kennt ja jemand diesen Amp, hat einen Schaltplan oder weiss, wie man den korrekten Wert des Widerstands ermitteln kann...

Allle anderen Bauteile sehen in Ordnung aus; es fliegt auch keine Sicherung raus... wie kann ich wohl rausfinden, was an dem Teil faul ist?

gruß + danke
Tom

Re: (Amps) Guyatone / Tokyo Sound GA-680

Hi Tom -


Ferndiagnosen sind immer schwierig, aber wenn Dir ein Widerstand durchbraet, ist die Chance, dass ein anderer nicht wegfliegt eigentlich sehr gering...

Es hoert sich fuer mich eher so an, als ob der Fehler ganz woanders liegt, und der Widerstand nur das schwaechste Glied in der Kette ist, welches dann hochgeht. Dadurch aenderst Du nichts durch einen anderen Widerstandswert, hoechstens dadurch, dass Du einen Hochwatt-Widerstand einloetest (normale Rs haben 1/8 oder 1/4 Watt. Es gibt 5W und hoeher) und dann brennt er vielleicht nicht gleich durch, sondern wird nur heiss wie ein Zigarettenanzuender. Womit Du dann den "Sicherungs" effekt, den der alte Widerstand wohl hatte, ueberbrueckst, und Dir wahrscheinlich was anderes zerschiessen wuerdest.

Ich will Dir ja nicht den Spass am basteln nehmen, aber Widerstaende blasen nicht einfach so durch...

Liebe Gruesse & gut Ton!
ullli

Re: (Amps) Guyatone / Tokyo Sound GA-680

Ullli,

das denke ich auch. Leider verstehe ich zu wenig vom *prinzipiellen* Aufbau eines (Transistor)verstärkers, um nachzuvollziehen, welches andere Bauteil der Bösewicht ist.
Aus dem Fenderforum habe ich den Tip, dass es sehr wahrscheinlich ein Transistor ist, der einen Kurzen hat. Es sitzt nur ein Transistor auf der gleichen Leitebahn wie der gebrannte Widerstand, den habe ich getestet, er hat keinen Kurzen.
Jetzt hege ich den Verdacht, dass es vielleicht der Kondensator ist, welcher unmittelbar vor dem Widerstand in der Leitung hängt - es ist einer von zwei grossen Becher-Elkos (63V /4700µf).
Nach dem Anschalten (und Durchbrennen des Widerstands) habe ich die Elkos mit dem Voltmeter gecheckt - der eine hatte 45V, der andere, der mit dem Widerstand verbundene, 0 V - also evtl hat der einen Kurzen.
Leider ist das so ohne Schaltplan ziemlicher Blindflug, und für Try- and Error zuviele Komponenten, die involviert sind... *hach*

Tom

Re: (Amps) Guyatone / Tokyo Sound GA-680

Hihi - Doktor Frankensteins Fern-Uni...

Also, der Kondensator koennte natuerlich putt sein, wenn er z.B. als Puffer parallel angeschlossen ist, aber kurzgeschlossen. Dann wuerde ein viel zu hoher Ladestrom fliessen, durch den Widerstand, und peng. Dazu muesstest Du den Kondensator aber ausloeten, anschliessen und testen, ob er hin ist, welche Lade- und Entladekurve er hat... Waere ja nicht das erste mal, dass so einer puff macht.

Ich haette aber auch erst mal auf einen Transistor getippt, der die Spannung hochhaelt...

Mach doch mal ein paar Foddos :0)

gut Ton!
ullli

Re: (Amps) Guyatone (...) Service-Oase Japan

Naabend Tom(2),

WOW! Toll. Dass die technikverliebten Japaner aber auch nicht auf die Idee kommen, den analogen Papierplan einzuscannen und Dir zu mailen, wird mir vielleicht ein Rätsel bleiben. ;)

Wie hast Du angefragt, auf hessisch? "Two mein Name, Tom(2). Ich hätt da gern mal e Problem. Des war so ..."

;o) Clampf on

Yeti