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(Amps) Wer spielt was?

Huhu,
Ich will mir eines Tages mal einen vernünftigen Amp kaufen. In erster Näherung - um mir einen Eindruck von der Charakteristik zu verschaffen - würde ich mal gerne wissen, wer von meinen Lieblingen mit welchen Verstärkern arbeitet. Vielleicht wisst ihr das: welchen Amp benutzt
- Marcus Miller
- Jaco Pastorius
- Sting
- Abraham Laboriel
- Julian Crampton (Incognito)
- und Du (und warum)
???

Vielen Dank !!!

Grüsse - Hartmuth

Re: (Amps) Wer spielt was?

welchen Amp benutzt
: - Marcus Miller
LANEY LC30

: - Jaco Pastorius
LANEY LC30

: - Sting
LANEY LC30

: - Abraham Laboriel
LANEY LC30

: - Julian Crampton (Incognito)
LANEY LC30


(Psssst, zufällig ist so einer günstig in der Börse zu haben)

Re: (Amps) Wer spielt was?

Huhu

- das wird teuer - mit Ausnahme von mir selbst (und evtl. dem Incognito-Herren, denn den kenne ich nicht, glaube ich) haben alle diese auf Ihren Schallplatten in aller Regel direkt in's Pult gespielt - evtl. mit einer fetten D.I.-Box dazwischen, so in ungefaher eine modifizierte Siemens V72/73 Stufe, oder was auch immer gerade voll in war zu der jeweiligen Zeit. Der Vorverstaerker aber, da kann man eigentlich von ausgehen, war in den meisten Faellen ein Neve-Kanalzug, oder ein SSL-Kanalzug, oder aehnliches. Und das ist in Deinem Budget sicherlich nicht drin.

Oder meintest Du jetzt deren Live-Sounds? Wiederum fast alle von denen haben ueber die letzten Jahre garantiert mehr als einmal den Amp gewechselt, und wenn die Frusthansa mal wieder das Gepaeck verschlampt hat, haben sie alle gluecklich ueber einen geliehenen Amp, also z.B. auch einen Laney, gespielt...

Kann sein, dass der eine oder andere einen Endorsement-Vertrag hat, d.h., dass er ueberall freudestrahlend erzaehlt, wie gluecklich er mit dem Amp der Marke xy ist. Deshalb muss er den aber noch lange nicht staendig spielen.

Kann auch sein, dass einer der obigen vielleicht wirklich nur einen Amp liebt. Aber da kommen wir nun endlich zum Kernpunkt Deiner Frage - denn das wuerde eben noch lange nicht bedeuten, dass der Amp zu Dir passt!

Wenn Du ein paar Amps auswaehlen willst zum anprobieren, dann wuerde ich empfehlen, nach groeberen Regeln vorzugehen. 10er und 12er Speaker-Sammlungen haben einen sehr unterschiedlichen Klang, ebenso kleine (2x) oder grosse (8x, 9x, wasimmer). Transistor gegen Roehre hat natuerlich auch einen Einfluss, allerdings nicht immer so, wie wir uns das hintraeumen. Meinen alten Peavey PreAmp habe ich vergraben, weil er so hart gekratzt hat - mit Roehre. Einen alten Hartke liebe ich abgoettisch fuer den Growl den er baut - und alles Transe.

Entscheidend ist auch, was fuer einen Bass Du spielst - Jazz Bass, oder eher ein MusicMan Dampfhammer-PU?

Du scheinst ja auf eher cleane, filigrane aber drueckende Sounds zu stehen - da wuerde ich mal einen trace Eliott Combo vorschlagen, oder eben alte Hartke Kombinationen (das hat jetzt nix mit Vintage zu tun, ich kenne die neuen bloss nciht aus eigener Erfahrung, und die Technik hat sich sehr geaendert bei denen).

Am allerbesten ist aber einfach: grobe Vorauswahl treffen, in den Musikladen gehen, und durchprobieren! Ich finde eine parametrische Klangregelung uebrigens fuer den Bass absolut empfehlenswert, auch wenn man ein paar Minuten Einarbeitungszeit benoetigt, bis man sie anstaendig benutzen kann.

gut Ton!
ullli

Re: (Amps) Wer spielt was?

Hi Hartmuth -

Die simpelste Klangregelung ist der Kuhschwanz (engl. Shelving) Filter - Baesse oder Hoehen koennen abgesenkt werden, und die entstehende Kurve hat halt so etwas nach unten abfallendes an sich. Naja, einfach mal danach googlen, das kann man besser malen als beschreiben :0)

Das tut aber nciht so viel nuetzen, wenn man gezielt Frequenzen bearbeiten will. Dafuer gibt es dann schmalbandige Filter, also Filter, die nur ein enges Frequenzband bearbeiten. Und da gibt es zwei Philosophien:

- der graphische EQ, inwelchem eine Bank von schmalbandigen Filtern nebeneinander angeordnet sind, und jeder Regler hat eben sein eigenes Band anzuheben oder abzusenken.
Der Vorteil: auf einen Blick zu erkennen, was Sache ist, einfach zu bedienen.
Der Nachteil: Die Baender (bzw. deren Centerfrequenzen) sind eben festgelegt, und wenn man nun ein fieses Brummen hat, welches zwischen zwei festgelegten Frequenzen liegt, muss man gleich zwei Regler verschieben. Ausserdem haben Filter in der Regel schlechte Phaseneigenschaften, und viele Filter in einem Signal koennen einem den Sound verbuddeln...

- parametrische EQs. mehr als vier davon braucht kaum ein Mensch, viele Geraete haben nur zwei und auch das genuegt in der Regel. Paras haben einen Knopf um, wie die graphischen, anzuheben oder abzusenken, und ausserdem einen Knopf, um die Centerfrequenz auszuwaehlen. Ausgefuchste haben ausserdem noch den hilfreichen dritten Knopf, mit dem man die Bandbreite des Filters waehlen kann.
Vorteile: man kann sehr gezielt Frequenzen auswaehlen, und auch genau bestimmen, wie weit der Filter greifen soll. Weniger Sound geht verloren, bei mehr Erfolg :0)
Nachteil? Wer gewohnt ist, mit den Augen zu hoeren, findet paras sehr gewoehnungsbeduerftig. Aber frueher oder spaeter begreift es eigentlich jeder, und viele sind dann froh udn gluecklich :0)

hoffe, geholfen zu haben ¦¬]

gut Ton!
ullli